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Verfasst: Do 22. Nov 2007, 12:39
von Blap
So ist es.

"Departed" habe ich noch immer nicht gesehen. Meine bessere Hälfte war von dem Film begeistert, das Original möchte sie allerdings nicht schauen.

Ich werde versuchen, möglichst neutral an "Departed" ranzugehen. Scorsese liefert -für einen Hollywood Mainstream Regisseur- IMHO oft sehr gute Arbeit ab. Nicholson stellt eigentlich immer eine Bereicherung dar.

Bald wird die Scheibe in den Player wandern. ;)

Verfasst: Do 22. Nov 2007, 12:45
von Viktor
Genau, mach dies. Ich kann die Leute verstehen, denen der Film gefallen hat. Spannend ist er so oder so, das macht schon das Drehbuch aus. Aber... :wink:

Verfasst: Do 22. Nov 2007, 17:29
von Graumantel
Tideland

Die kleine Jeliza-Rose (Jodelle Federland) lebt bei ihren drogensüchtigen Eltern. Ihr Alltag besteht aus dem Zubereiten des nächsten Schusses für ihren Vater und ihre Mutter sowie dem Spiel mit vier Puppenköpfen, die in der Phantasie des Kindes zu dessen Ersatzfreundinnen geworden sind.
Nachdem ihre Mutter Queen Gunhilda (genial schlampiger Kurzauftritt für Meg Tilly) an einer Überdosis gestorben ist, zieht sie mit ihrem Vater Noah (Jeff Bridges) in das Haus von dessen verstorbener Mutter. Während Jeliza-Rose die Umgebung des völlig verranzten, einsam gelegenen Wohnsitzes erkundet, begibt sich Noah nach einem erneuten Fix aus seine letzte Reise und stirbt. Jeliza-Rose weigert sich den Tod ihres Vaters wahrzunehmen und flüchtet sich immer mehr in ihre Phantasie. Auf einem ihrer Streifzüge lernt sie die in vielerlei Hinsicht verschrobene Dell und ihren geistig behinderten Sohn Dickens kennen. Während die Kleine sich mit Dickens anfreundet, steuert der Film langsam auf ein Ende zu, das jeder Zuschauer für sich entweder als deprimierend oder hoffnungsvoll werten kann.

Der neue Film von Regisseur Terri Gilliam (u.a. Brazil, Time Bandits, Twelve Monkeys, König der Fischer, Fear and Loathing in Las Vegas) ist kein Gute-Laune-Kino. Sowohl die Eltern als auch Dell sind soziale Krüppel und auch Jeliza-Rose wäre ohne ihre Vorstellungskraft zu völligem Stumpfsinn verurteilt.
Die Geschichte ähnelt ein wenig '"König der Fischer", allerdings ist die Grundstimmung deutlich düsterer.
Dürfte nicht jedermann Geschmack sein.

Fazit: 7,5/10 Punkten

Viele Grüße,
Markus

Verfasst: Do 22. Nov 2007, 17:35
von Graumantel
blap hat geschrieben:Ich werde versuchen, möglichst neutral an "Departed" ranzugehen. Scorsese liefert -für einen Hollywood Mainstream Regisseur- IMHO oft sehr gute Arbeit ab. Nicholson stellt eigentlich immer eine Bereicherung dar.
Ich hatte bereits während des Kinobesuchs beschlossen, dass Departed auf alle Fälle in meine DVD-Sammlung aufgenommen wird. DVD-Kritik folgt in Kürze...:wink:
Falls möglich, schau dir den Film im englischen Original an. Der irische Akzent von Nicholson ist schon sehr cool. 8)

Viele Grüße,
Markus

Verfasst: Fr 23. Nov 2007, 02:43
von Blap
Hatchet

In New Orleans geht die Post ab, doch eine Gruppe abenteuerlustiger Gestalten zieht es zu einer kleinen Erlebnistour in die Sümpfe. Dort haust ein wahnsinniger Killer, der die gesamte "Reisegesellschaft" zu Mettgut verarbeiten möchte...

Mmmpfff... "Hatchet" dürfte der inzwischen 999999ste Streifen dieser Art sein. Warum gebe ich mir diesen Kram immer wieder? Keine Ahnung. Es ist nicht gut für mich, aber es muss einfach sein. :lol:

Zunächst plätschert das Machwerk ein wenig dahin, in der letzten halben Stunde wird dann angenehm aufs Mett geklopft. Den Horror-Fetischisten erfreuen Auftritte von Kane Hodder und Robert Englund. Die Opfer sind beliebig austauschbare Klischeecharaktere, also die übliche 08/15 Metzelmasse. Natürlich ist der Streifen auf lustig getrimmt, allerdings zünden die Gags nur zum Teil.

Business as usual: Möpse, Morde, Mettgut...

Knappe 6/10

Verfasst: Fr 23. Nov 2007, 09:16
von Graumantel
blap hat geschrieben:Warum gebe ich mir diesen Kram immer wieder? Keine Ahnung. Es ist nicht gut für mich, aber es muss einfach sein. :lol:
Klares Anzeichen für einen Gewohnheitsjunkie...8)
Ich hatte "Hatchet" auch schon ein paar Mal in der Hand (hübsch schlichtes Cover :mrgreen:). Aus folgenden Grund habe ich ihn mir noch nicht ausgeliehen:
blap hat geschrieben:Mmmpfff... "Hatchet" dürfte der inzwischen 999999ste Streifen dieser Art sein. [...] Business as usual: Möpse, Morde, Mettgut...
Viele Grüße,
Markus

Verfasst: Fr 23. Nov 2007, 14:29
von Blap
Wobei man dem Film immerhin zugestehen muss, dass die Morde schön übertrieben sind. Das geht schon in den Bereich Fun-Splatter.

Verfasst: Fr 23. Nov 2007, 16:50
von Nolli
Achkomm Blap der ist nun wirklich besser als 6 von 10!!

Sehr unterhaltsam wie ich finde und definitiv ein prima Party-Film :D

Verfasst: Fr 23. Nov 2007, 18:01
von Blap
Nolli hat geschrieben:Achkomm Blap der ist nun wirklich besser als 6 von 10!!

Sehr unterhaltsam wie ich finde und definitiv ein prima Party-Film :D
Unterhaltsam? Ja!

IMHO sind 6/10 angemessen. Schliesslich bedeutet 6/10 bei meiner Auslegung der Skala... (Selbstverständlich ist meine Auslegung die einzige mit Gültigkeit und Anspruch auf Unfehlbarkeit... :mrgreen: )

Also. 6/10=

6/10 - Obere Mittelklasse. Es gibt zwar einige Kritikpunkte, aber positive Aspekte überwiegen.

Tjo. Passt zu "Hatchet".

Verfasst: Fr 23. Nov 2007, 21:03
von Kikl
Gladiator

Genre: opulenter Historienschinken

Thema: Blutrausch; die Lust an der Gewalt

Plot: Kann man vergessen. Die Story ist nur der Vorwand für die Gewaltorgie. Der Zuschauer sitzt im antiken Kollosseum, um den Gladiator kämpfen zu sehen.

Urteil: Aufwendig inszeniert aber letztlich belanglos. Wer spritzendes Blut und abgehackte Glieder liebt, dem mag es gefallen. Die Musik ist ziemlich gut. Drei Punkte wegen der technischen Inszenierung, mehr nicht!

3/10

Gruß

Kikl