Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Mein alter Herr (65 Jahre) wird auf Arbeit durch den Wechsel von Entscheidungsträger gemobbt ohne Ende. Einsatz hunderte Kilometer entfernt. Ja, gehts noch? Das er das natürlich nicht kann, wurde seine Arbeitszeit einfach mal so halbiert.

Mein alter Herr wollte morgen kündigen, jetzt bin ich richtig laut am Telefon geworden. Einen Scheiß macht er. Das geht mir so auf den Sack, wie mit verdienten älteren Mitarbeitern umgegangen wird. Das gibts leider überall.

In was für einer Welt leben wir nur.

Am WE fahre ich rüber und dann schauen wir uns die Verträge genau an und werden hoffentlich eine Lösung finden.

Ich könnte platzen vor Wut. Zum einen wegen des Arbeitgebers und zum anderem weil mein Vater genau das macht, was die wollen. Kündigen. Nein!

Ich kann mich nicht beruhigen. Das ist so typisch heute für unsere Arbeitswelt. Ältere Menschen werden mehr als Belastung als wie Chance gesehen.

Ein gesundes Unternehmen ist gemischt, aus als und jung. Ja, ältere Kollegen sind manchmal etwas sperrig und schwierig, aber sie besitzen KnowHow und Lebenserfahrung. Das hat man mit Respekt zu behandeln.

Mein Vater war die letzten 20 Jahre nie beim Arzt und wird jetzt so ausgesondert. Das geht gar nicht.

Aber ich habe diese Art der Behandlung schon öfters erleben müssen. Ich stehe mittendrin, aber ich mache mir heute nichts vor, mir wird es genauso ergehen (wenn ich denn so alt werde).

Die neue Generation an Chefs hat nix mehr über für ältere MenscheN übrig. Die sind ja nur Ballast und müssen einfach nur weg.

@aaof
Die Arbeitswelt ist heutzutage ein Haifischbecken. Leider.
Deinem Vater alles Gute!

Aus dem Grund bin ich in den öffentlichen Dienst gegangen. Da kann man zwar auch an einen unangenehmen Vorgesetzten geraten, aber als Beamter auf Lebenszeit ist man in einer deutlich solideren und entspannteren Position.

aaof hat geschrieben: ↑Mi 17. Feb 2021, 20:41 Die neue Generation an Chefs hat nix mehr über für ältere MenscheN übrig. Die sind ja nur Ballast und müssen einfach nur weg.

Sie werden verheizt so lange es für den Chef profitabel ist, danach werden sie aussortiert.
Aber ob das wirklich nur die neue Generation an Chefs ist, wage ich zu bezweifeln. Geldgeile Arschlöcher in Führungspositionen wird es auch vor 30 Jahren schon gegeben haben.

Meine Empfehlung: Sofort einen Anwalt einschalten.

Dylan hat geschrieben: ↑Mi 17. Feb 2021, 20:44 @aaof
Die Arbeitswelt ist heutzutage ein Haifischbecken. Leider.
Deinem Vater alles Gute!

Danke dir! Ja, die Entwicklung macht mir wirklich Angst. Das Alter geht immer weiter runter. Heute sind schon 50jährige veraltet und sollen weg. Hauptsache jung und billig.

Wo soll das aber hinführen? Das Erwerbsalter soll auf der politischen Seite immer weiter raus, aber die Realität macht viel früher zu? Da muss uns doch Angst werden.

Aber in diesem Fall hoffe ich auf Gerechtigkeit. Aber erzähl das mal einem 65 Jährigem. Das kannst du quasi vergessen.

Shuri hat geschrieben: ↑Mi 17. Feb 2021, 20:55 Aus dem Grund bin ich in den öffentlichen Dienst gegangen. Da kann man zwar auch an einen unangenehmen Vorgesetzten geraten, aber als Beamter auf Lebenszeit ist man in einer deutlich solideren und entspannteren Position.

aaof hat geschrieben: ↑Mi 17. Feb 2021, 20:41 Die neue Generation an Chefs hat nix mehr über für ältere MenscheN übrig. Die sind ja nur Ballast und müssen einfach nur weg.

Sie werden verheizt so lange es für den Chef profitabel ist, danach werden sie aussortiert.
Aber ob das wirklich nur die neue Generation an Chefs ist, wage ich zu bezweifeln. Geldgeile Arschlöcher in Führungspositionen wird es auch vor 30 Jahren schon gegeben haben.

Meine Empfehlung: Sofort einen Anwalt einschalten.

Danke dir. Ich führe Diskussionen mit meinem Vater, der will nicht. Er ist der Meinung (typisch für das Alter) denen einen auszuwischen, wenn er kündigt.

Wuhhaaa nein. Die kannst du nur mit Geld ärgern.

Ich werde hier verlieren und das macht mich noch wütender.

Seid stark und behaltet die Nerven. Heutige Führungskräfte haben nur noch das Eurozeichen im Blick, da können sie auf Betriebsversammlungen heucheln was sie wollen. Vom Führen eines Betriebes und das mit Erfolg haben sie keinen blassen Schimmer und von Menschenführung schon gar nicht. Und da liegt das Problem, sie hören gelegentlich mal zu, nehmen aber nichts mit. Kann ja nicht sein, das der Werker oder der Meister Recht hat.

Ich habe es hinter mir, bin in Rente und frage mich dennoch was bei unseren Studiengängen falsch läuft? Ich will jetzt niemanden kränken oder abwerten, aber meine 35 Jahre als Meister haben mich geprägt und frühzeitig grau werden lassen. Leider ist eine Änderung nicht in Sicht. Die Herren sollten ein halbes Jahr in der Produktion oder Montage arbeiten. Obwohl ich bezweifle das sie dann verstehen wo die Probleme liegen. 7 oder mehr Semester halten offensichtlich ein Leben lang.

In meiner Laufbahn innerhalb des Unternehmens habe ich nur wenige Akademiker getroffen die den Betrieb definitiv voran bringen. Schon ein freundliches "Guten Morgen" ist oftmals zu viel verlangt.

Vor langer Zeit habe ich einmal einen Bericht gelesen über japanische Automobil Firmen. Da wird ein Mitarbeiter zum Studium geschickt und nach erfolgreichem Abschluss darf er 1 Jahr dort wie ein Bandmitarbeiter arbeiten wofür er später konstruiert. Glaubt mir, der weiß was er konstruiert!

Gruß Frank

Modell T hat geschrieben: ↑Mi 17. Feb 2021, 21:59Vom Führen eines Betriebes und das mit Erfolg haben sie keinen blassen Schimmer und von Menschenführung schon gar nicht.

Es scheint, dass die ganze Kompetenz immer nur in irgendwelchen Foren (hier und woanders) unterwegs ist, während die Inkompetenten da draußen am Wirken sind.

Deine Ironie habe ich schon verstanden und ich will mich nicht als der Allwissende hervorheben und ja, die meisten Betriebe erwirtschaften tatsächlich Gewinn. Allerdings bin ich der Meinung, man könnte noch viel mehr an Gewinn erwirtschaften wenn man die Mannschaft mitnimmt. Dabei hätte man auch ein besseres Betriebsklima was wiederum ein besseres Ergebnis in kürzerer Zeit ermöglicht. Einfach gesagt, zufriedenen Mitarbeiter = Produktivitätssteigerung.

Dieses Potenzial wird reihenweise verschenkt!

Gruß Frank

Sorry, aber Psychopathen als Chefs gab es schon immer und es sind auch nicht immer die phösen Akademiker.