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Viele Impfberechtigte kommen den Einladungen nicht nach, erscheinen unentschuldigt nicht zu den Impfterminen. Sie blockieren Termine für die wartende Bevölkerung. Die sich sozial und verantwortlich zurückhält. Und warum kommen viele den Terminen nicht nach? Der Wunschimpstoff ist nicht da. Ich finde das ehrlich gesagt sowas von egoistisch.

Dann aber weg mit der Pirorisierung und jeder soll können. Dann bin ich auch egoistisch und hole mir die Impfung auch. Und Wege gebe es genug.

Das würde ich eh machen, nur eine verimpfte Dose ist eine gute Dose. Allein dass in Berlin angeblich 800.000 Termine offen sein soll. Bedenklich, insbesondere weil dies ja genau die Risikogruppe betrifft (nur an die wird AZ noch verimpft). Diese füllen dann die Intensivstationen und verlängern den Lockdown.

Es ist ja nicht nur der Lockdown, vielmehr der Schutz einer schweren Erkrankung. Und genau die, betrifft immer jüngere. Von der Altersgruppe bin ich da auch mittlerweile quasi voll dabei. Ich könnte wenn ich wollte Druck machen, aber ich warte jetzt noch ein Paar Personen ab, wo ich denke, die müssen vor mir drankommen. Aber wenn dann viele, die eigentlich könnten, nicht wollen oder andere, die nicht dran wären (was ich auch schon erlebt habe) aber geimpft werden, bin ich auch unterwegs.

Naja, das ist aber auch eine klassische Fehlwahrnehmung. Natürlich trifft eine schwere Erkrankung jetzt immer jüngere. Viele ältere sind ja geimpft. Das Risiko für dich hat sich nicht geändert.

Nicht ganz richtig. Der Hauptinfektionsweg läuft derzeit, glaubt man dem m.E. vertrauenswürdigsten Virologen Drosten (und ich wüsste nicht, warum man das nicht sollte), über Schule und Kindergarten zu den Eltern. Wäre es anders, müssten vor allem die 60- bis 80jährigen auf den Intensivstationen liegen, weil die ja nach bisherigen Erkenntnissen vulnerabler sein sollen. Es sind aber die Elterngenerationen.

Trotzdem wird man deswegen nicht zur Risikogruppe. Es hängt auch viel davon ab, ob man Kinder hat bzw. ob diese noch in die Schule gehen. Von den 60-80 Jährigen sind nun auch schon immer mehr min. Einmal geimpft.

aaof hat geschrieben: ↑Mo 19. Apr 2021, 19:07 Dann aber weg mit der Pirorisierung und jeder soll können. Dann bin ich auch egoistisch und hole mir die Impfung auch. Und Wege gebe es genug.

Ich kann es nur noch mal wiederholen: Lass dich von deinem Hausarzt auf seine Warteliste setzen. Die Chance, dort deutlich früher seine Impfungen zu bekommen, als wenn man brav beim Impfzentrum wartet, ist deutlich höher als beim Lottospielen.

steakhouse hat geschrieben: ↑Mo 19. Apr 2021, 23:43 Trotzdem wird man deswegen nicht zur Risikogruppe. Es hängt auch viel davon ab, ob man Kinder hat bzw. ob diese noch in die Schule gehen. Von den 60-80 Jährigen sind nun auch schon immer mehr min. Einmal geimpft.

Momentan sind gerade die Personen ab 76 dran (NRW), was ich dadurch weiß, dass mein Vater seinen Impftermin erhalten hat und der Versuch meiner Mutter mit dem Hinweis endete, ihr Jahrgang sei noch nicht dran (sie wird in diesem Jahr 75); erst als sie erwähnte, dass sie mit einem 76jährigen verheiratet ist, der einen Termin erhalten hat, wurde sie vorgezogen.

Die 60-70jährigen kommen später. Da sind nur diejenigen Berufsgruppen geimpft, die in der Priorisierung Vorrang haben oder eine Impfdosis dadurch ergattern konnten, dass sie vorgezogen wurden (s.u.).

Weyoun hat geschrieben: ↑Di 20. Apr 2021, 08:45 Ich kann es nur noch mal wiederholen: Lass dich von deinem Hausarzt auf seine Warteliste setzen. Die Chance, dort deutlich früher seine Impfungen zu bekommen, als wenn man brav beim Impfzentrum wartet, ist deutlich höher als beim Lottospielen.

Das ist korrekt und auch aus einem anderen Grund wichtig: Es ist möglich, in eine höhere Gruppe zu rutschen, wenn man z.B. einzige (reelle) Kontaktperson von pflegebedürftigen Personen ist. Sind Impfdosen übrig, kann der Hausarzt einen dann vorziehen. So geschehen bei uns: Wir sind am Donnerstag dran, weil sich die Senioren, die eigentlich an der Reihe gewesen wären, wehren, mit AstraZeneca geimpft zu werden und die bestellten und gelieferten Dosen nicht verfallen sollen. Das verbleibende Restrisiko gehe ich ein, weil es deutlich geringer ist, als durch eine Infektion dauerhaft geschädigt zu werden oder zu versterben und wenn es nach dem Alter geht, wäre ich trotz dreier schulpflichtiger Kinder wohl erst im Sommer dran.

Im Kollegen- und Freundeskreis war der Weg der Infektion nun schon mehrfach folgender:
Die Großeltern steckten (zB zu Weihnachten) ihre Enkel an, hatten selbst einen milden Verlauf und die Enkel blieben symptomlos. Aber die Eltern (Mitte 40) steckten sich dann bei ihren Kindern an und lagen wochenlang flach.

Es sind bei uns in Bonn zB etliche ab 60 mit AZ geimpft worden in den letzten 2 Wochen. Das ist alles ein wenig undurchsichtig.