Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Insbesondere diese Long-COVID-Folgen finde ich extrem gruselig. Insbesondere scheinen sie vergleichsweise häufig aufzutreten und sowohl bei (zunächst) symptomlosen oder Personen mit geringen Symptomen ebenso oft festzustellen sein, wie bei Menschen mit mittleren oder starken Symptomen. Für mich gibt es da überhaupt gar kein Vertun. Selbst wenn ich in einer Woche einen Impftermin mit einem mRNA-Impfstoff angeboten bekäme und dafür in der laufenden Woche nicht mit einem Vektor-Impfstoff geimpft werden könnte, würde ich die Impfung in der laufenden Woche trotz der ggf. höheren Risiken dieses Impfstoffs eingehen. Allein das Risiko innerhalb einer Woche zu erkranken und einen schweren Verlauf zu bekommen und daran zu sterben ist deutlich höher als die Wahrscheinlichkeit einer tödlichen Nebenwirkung. So kann ich zumindest mein Risiko minimieren. Das ist das einzige, was ich steuern kann; der Rest ist ohnehin Schicksal und nicht von mir steuer- und prognostizierbar.

Man sollte sich die Frage stellen, was man tut, wenn ein Haus brennt und man auf dem Dach steht: Entweder man springt und hat eine Überlebenswahrscheinlichkeit von angenommenen 50 % oder man hofft darauf, dass es rechtzeitig gelöscht wird und hat eine angenommene Überlebenswahrscheinlichkeit von 30 %. Ich würde die höhere Wahrscheinlichkeit wählen, zu überleben und nicht erst überlegen, dass ich ja unglücklich mit dem Kopf aufkommen könnte. Und bei Corona liegen die Wahrscheinlichkeiten noch deutlich weiter auseinander - selbst bei kurzen Impfverzögerungen. Und wie gesagt: Alle Impfungen beinhalten Risiken; die Krankheiten, vor denen man sich zu schützen versucht, sind aber deutlich riskanter.

die quote bezog sich auf den impfstatus...

Auf welchen Beitrag beziehst Du Dich? Ich hatte mich doch auf gar keine Quoten bezogen...

S. Hennig hat geschrieben: ↑Di 20. Apr 2021, 21:16 Geht es hier etwa um Politik?

Aber nicht doch, Herr Schiedsrichter! Hier geht es ausschließlich um Gesundheit!

Andibuss hat geschrieben: ↑Mi 21. Apr 2021, 07:24 Schade, dass AstraZeneca so niedergemacht wird, denn es scheint sich herauszukristallisieren, dass er wohl einige Vorteile gegenüber den mRNA-Impfstoffen mit sich bringt. Das fängt schon bei einer hohen Wirksamkeit bereits ca. 2 Wochen nach der Erstimpfung an, zu der dann auch noch die hohe Wahrscheinlichkeit der Vermeidung schwerer Verläufe kommt

Stimmt! Habe gestern gelesen, dass Astrazeneca nur deshalb zweimal verabreicht werden muss, weil der Hersteller von vorn herein eine Studie mit zwei Impfungen gestartet hat, die dann auch so genehmigt wurde. Johnson&Johnson mit ebenfalls einem Vektor-Impfstoff hat sich zu Beginn getraut, die Studie nur auf einer Impfung aufzubauen und hatte dann Glück, da die Studie gut gelaufen war und somit ebenfalls zugelassen wurde. Aus kaufmännischer Sicht hat Astrazenca alles richtig gemacht, aus epidemiologischer Sicht liegt Johnson&Johnson vorn, da die Durchimpfung viel schneller möglich ist.

Andibuss hat geschrieben: ↑Mi 21. Apr 2021, 09:56 Auf welchen Beitrag beziehst Du Dich? Ich hatte mich doch auf gar keine Quoten bezogen...

meinte die 20% quote bzgl durchimpfung

Ah, okay, so weit zurück hatte ich jetzt nicht geschaut.

ich hätte auch zitieren können. sorry

Quatsch, alles gut!

AZ wird zum Teil wieder in Mecklenburg Vorpommern auch für Ü60 freigegeben. Ich finde das immer noch unverantwortlich und gefährlich. Aber soll ja jeder für sich selber entscheiden. Am Ende spielt das auch nicht die ganz große Rolle, da viele aus meiner Altersgruppe eh erst dann drankommen, wenn Biontech überall verfügbar sein wird. Und zur Not warte ich halt.

Im Grunde genommen ist das Impfen zwar besser geworden, es kommt langsam Geschwindigkeit auf, aber solange wir unser Kinder und Jugendliche nicht impfen können / wollen, ist das eh alles Augenwischerei. Die aktuell am meisten ansteckende Gruppe ist von 9-20 Jahre, die Gruppe haben wir noch gar nicht auf dem Schirm. Genau diese Gruppen haben aber besonders viele soziale Kontakte und verteilen das Virus wunderbar. Es wird mutieren und möglicherweise Impfungen aushebeln.

Wir müssen mM. ganz schnell eine neue Strategie entwickeln. Die Priorisierung mag zwar in einigen Punkten richtig sein, aber sie geht an der Wirklichkeit vorbei. Mein Kind hat x fache Kontakte jeden Tag, er wird sich irgendwann damit anstecken und es zu uns tragen. Das ist doch ausgemacht.

aaof hat geschrieben: ↑Mi 21. Apr 2021, 18:06 AZ wird zum Teil wieder in Mecklenburg Vorpommern auch für Ü60 freigegeben. Ich finde das immer noch unverantwortlich und gefährlich.

Es gibt wohl recht wenig in der Welt der Medizin, wo es gar keine Nebenwirkungen gibt. Von daher kann ich Dir da nicht ganz folgen.
Eine Apotheke zum Beispiel, welche nur Produkte anbieten würde, welche keine Nebenwirkungen haben, würde ziemlich leer sein.

Aber in einem gebe ich Dir aber Recht, es ist Deine Entscheidung, ob Du dich impfen läßt.

Gruß joe