Verfasst: Do 29. Nov 2007, 04:34
The Hitcher (Remake)
Grace und Jim machen sind mit dem Auto unterwegs in die Ferien. Nachts eiert das Pärchen durch New-Mexico, Jim überfährt aus Versehen fast einen vermeintlichen Anhalter. Da Grace die Angelegenheit unheimlich ist, lässt man die Gestalt im Regen stehen, doch bereits an der nächsten Tankstelle trifft man den Unbekannten wieder. Da Jim von seinem schlechten Gewissen geplagt wird, erklärt er sich bereit den Kerl ein Stück mitzunehmen. Diese Entscheidung soll sich schnell als fataler Fehler entpuppen, denn Jim und Grace haben sich einen eiskalten Psychopathen ins Gefährt geholt...
Ich will nicht gleich aus Prinzip mit dem mahnenden "Früher war alles besser Zeigefinger" wedeln. Doch ohne Zweifel ist das Original von "The Hitcher" einer DER Kult-Klassiker aus den achtziger Jahren. Ergo muss sich das Remake seinem mächtigen Vorbild stellen.
Die Handlung wurde im Vergleich zum Original ein wenig gestrafft, so ist die weibliche Hauptfigur gleich von Anfang an dabei. Das junge Paar wird von Sophia Bush und Zachary Knighton durchaus brauchbar gespielt. Ok, die beiden reissen keine Bäume aus, aber seien wir ehrlich, C. Thomas Howell, der im Original den "Helden" spielt, ist mit Sicherheit auch keine Ikone der Schauspielkunst. Die Nebenrollen dienen überwiegend als anonyme Metzelmasse, lediglich Neal McDonough kann als lokaler Ober-Bulle ein paar Akzente setzen. Nun aber zur wichtigsten aller Rollen: The Hitcher aka John Ryder! Und genau in diesem Punkt driften Original und Remake weit auseinander. Sean Bean macht seinen Job als neuer Hitcher recht ordentlich, aber einem Vergleich mit dem grandiosen Rutger Hauer hält er nicht im Ansatz stand. Hauer gab dem Charakter eine unglaublich intensive, bösartige, gar dämonische Kraft, strahlte einen teuflischen Sog aus, der alles mit ins Verderben zu stürzen schien. Davon ist Herr Johannes Bohne Lichtjahre entfernt!!!
An dieser Stelle möchte ich auf Neal McDonough eingehen. Man kennt ihn aus TV-Serien wie "Band of Brothers", "Medical Investigation", oder auch durch Nebenrollen in grossen Kinoproduktionen wie z.B. "Minority Report". Witzigerweise hätte ich ihn lieber in der Rolle des Killers gesehen, während Sean Bean sicher einen soliden Bullen abgegeben hätte. Natürlich ist dies nur Wunschdenken. Leider zählt nur der Name, Sean Bean hat unbestritten einen weitaus höreren Bekanntheitsgrad als Herr McDonough.
Was gibt es noch zum Film zu sagen? Das Orignal war intensiver, packender und hatte Rutger Hauer aufzubieten. Daher ist das Remake im Grunde völlig überflüssig. Doch ich will fair bleiben. "Hitcher - Jahrgang 2007" bietet kurzweilige Popcorn-Unterhaltung, durch die sehr straffe, flotte Inszenierung bleiben Hänger aus. Geht man unvoreingenommen an diesen Steifen heran, verbleiben gute 7/10 Punkte.
Grace und Jim machen sind mit dem Auto unterwegs in die Ferien. Nachts eiert das Pärchen durch New-Mexico, Jim überfährt aus Versehen fast einen vermeintlichen Anhalter. Da Grace die Angelegenheit unheimlich ist, lässt man die Gestalt im Regen stehen, doch bereits an der nächsten Tankstelle trifft man den Unbekannten wieder. Da Jim von seinem schlechten Gewissen geplagt wird, erklärt er sich bereit den Kerl ein Stück mitzunehmen. Diese Entscheidung soll sich schnell als fataler Fehler entpuppen, denn Jim und Grace haben sich einen eiskalten Psychopathen ins Gefährt geholt...
Ich will nicht gleich aus Prinzip mit dem mahnenden "Früher war alles besser Zeigefinger" wedeln. Doch ohne Zweifel ist das Original von "The Hitcher" einer DER Kult-Klassiker aus den achtziger Jahren. Ergo muss sich das Remake seinem mächtigen Vorbild stellen.
Die Handlung wurde im Vergleich zum Original ein wenig gestrafft, so ist die weibliche Hauptfigur gleich von Anfang an dabei. Das junge Paar wird von Sophia Bush und Zachary Knighton durchaus brauchbar gespielt. Ok, die beiden reissen keine Bäume aus, aber seien wir ehrlich, C. Thomas Howell, der im Original den "Helden" spielt, ist mit Sicherheit auch keine Ikone der Schauspielkunst. Die Nebenrollen dienen überwiegend als anonyme Metzelmasse, lediglich Neal McDonough kann als lokaler Ober-Bulle ein paar Akzente setzen. Nun aber zur wichtigsten aller Rollen: The Hitcher aka John Ryder! Und genau in diesem Punkt driften Original und Remake weit auseinander. Sean Bean macht seinen Job als neuer Hitcher recht ordentlich, aber einem Vergleich mit dem grandiosen Rutger Hauer hält er nicht im Ansatz stand. Hauer gab dem Charakter eine unglaublich intensive, bösartige, gar dämonische Kraft, strahlte einen teuflischen Sog aus, der alles mit ins Verderben zu stürzen schien. Davon ist Herr Johannes Bohne Lichtjahre entfernt!!!
An dieser Stelle möchte ich auf Neal McDonough eingehen. Man kennt ihn aus TV-Serien wie "Band of Brothers", "Medical Investigation", oder auch durch Nebenrollen in grossen Kinoproduktionen wie z.B. "Minority Report". Witzigerweise hätte ich ihn lieber in der Rolle des Killers gesehen, während Sean Bean sicher einen soliden Bullen abgegeben hätte. Natürlich ist dies nur Wunschdenken. Leider zählt nur der Name, Sean Bean hat unbestritten einen weitaus höreren Bekanntheitsgrad als Herr McDonough.
Was gibt es noch zum Film zu sagen? Das Orignal war intensiver, packender und hatte Rutger Hauer aufzubieten. Daher ist das Remake im Grunde völlig überflüssig. Doch ich will fair bleiben. "Hitcher - Jahrgang 2007" bietet kurzweilige Popcorn-Unterhaltung, durch die sehr straffe, flotte Inszenierung bleiben Hänger aus. Geht man unvoreingenommen an diesen Steifen heran, verbleiben gute 7/10 Punkte.