Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

na für irgendwas (sinnvolles) muss die eu doch da sein, oder?

...man muss sich über Politikverdrossenheit wirklich nicht mehr wundern...

bei uns schon lange nicht mehr

mk_stgt hat geschrieben:na für irgendwas (sinnvolles) muss die eu doch da sein, oder?

Dazu kann ich das Buch von Thilo Bode: "Die Diktatur der Konzerne" (2018) empfehlen. Gibt's bei TIDAL und Spotify als Hörbuch.

Grüße @ all,

ich denke ja eher, wir sind jetzt in der Jahreszeit angekommen, wo dem ein oder anderem hoffentlich noch ein Licht an geht, und man versteht, aus welchem Grund eine Zeitumstellung doch ganz sinnvoll erscheint.? Bei Kleinkindern nennt man das auch "Begreifen durch anfassen".
In diesem Sinne, ein schönes erstes Adventswochenende.

MfG Rocco

Hmm, ich bin ja gewiss kein Politikerfreund , aber das Veschieben der Änderung bezüglich der Sommerzeit hat ja doch gute Gründe. Für die Polen oder Finnen hat das eben ganz andere Auswirkungen als für die Deutschen. Und es ist ja nun wirklich kein dringendes Problem. In diesem Fall ist also bedächtiges Vorgehen wirklich auch richtig. Nur hätten sich gewisse Politiker oder hochrangige Angestellte der EU lieber nicht so weit aus dem Fenster gelehnt.

David 09 hat geschrieben:...man muss sich über Politikverdrossenheit wirklich nicht mehr wundern...

Dieser Vorwurf greift hier aber gerade nicht. Eher das Gegenteil ist der Fall.
Es ist doch gut, dass der unerhörte Vorstoß von Juncker hier erst einmal gestoppt wird und zumindest die Aussicht darauf besteht, dass ein demokratischer Prozess in Gang kommt. Diese EU-Umfrage zur Zeitumstellung wurde von Anfang an als nicht repräsentativ dargestellt. Es wurde behauptet, dass die ganze Angelegenheit geprüft und bewertet werden muss, um dann eine Entscheidung zu treffen. Ich finde es gut, dass hier nun erst einmal die Bremse gezogen wird. Wenn man sich die Datenbasis dieser Umfrage anschaut, ist sie m. E. ohnehin wertlos. Zumindest haben die Daten nicht die erforderliche Qualität (2/3 der Beteiligten stammen aus DE, Design der Umfrage von vorn herein nicht als zufällige Stichprobe ausgelegt), um das Ergebnis ungeprüft auf die gesamte EU anzuwenden.

Schon allein der Grund zu vermeiden, das Deutschland als das Land dasteht, was anderen etwas vorschreibt sollte aus meiner Sicht das innehalten und prüfen der Situation lohnend erscheinen lassen. Wobei ich eher die Länder im Süden und im Norden Europas als diejenigen sehen würde, welche Probleme mit der richtigen Entscheidung haben. Vieleicht läuft es zukünftig aber auch auf ein Europa mit zwei Zeiten heraus. Für so abwegig halte ich das nicht. Wenn sich zumindest Länder zu gleichzeitigen Regionen einigen können sollte man das durchaus handhaben können. Ich würde mich jedenfalls freuen, wenn die Zeitumstellung endlich Vergangenheit ist. Konnte mich eigentlich nie so richtig mit iht anfreunden.

Gruß joe

joe.i.m hat geschrieben:Vieleicht läuft es zukünftig aber auch auf ein Europa mit zwei Zeiten heraus.

wir haben jetzt schon drei

Indianer hat geschrieben:

joe.i.m hat geschrieben:Vieleicht läuft es zukünftig aber auch auf ein Europa mit zwei Zeiten heraus.

wir haben jetzt schon drei

Vielleicht müssten es auch noch mehr sein. Oder man sollte die willkürliche Festlegung einer „Zeit“ komplett unterlassen. (Ja, ja, schon klar, dass das nicht geht.)

Die Gegner der Zeitumstellung argumentieren ja gerne mit der Chronobiologie und dem circadianen Rhythmus. Diese Theorien sind ja auch intensiv untersucht und wissenschaftlich belegt. Soweit so gut.
Meiner Meinung nach widerspricht jegliche Zeitfestlegung als artifizieller extrinsicher Faktor und die damit verbundene Erwartung an „Leistungserbringung“/Aktivität des Einzelindividuums der natürlichen Zeitgebung.

Schaut man sich im Tierreich um: Tiere die ganzjährig in Breitengraden leben, wo es unterjährig starke Schwankungen in der Tag-Nachtlänge gibt, haben ausgeklügelte Systeme entwickelt, ihre Aktivität in der dunklen Jahreszeit zu minimalisieren. Man denke an die Winterschläfer Igel und Bär.

Der zeitliche Abstand zwischen Sonnenauf- und Untergang ist die eigentliche Uhr. Der moderne Mensch kann aus verschiedenen Gründen dieser natürlichen Zeitgebung nichts abgewinnen und ersetzt diese durch ein artifizielles System. Und dieses artifizielle System soll nun auch noch möglichst großteilig die intrinsischen Zeitgeber der Einzelindividuen harmonisieren und zwar unabhängig davon, welche natürlichen extrinsischen Faktoren den circadianen Rhythmus eigentlich bestimmen.

Das Einzelindividuum soll ganzjährig verlässlich Leistung in vorhersagbaren Zeitfenstern erbringen, damit „der Laden am Laufen gehalten wird“. Natürlich erzeugt das Stress.

Die Abschaffung der Zeitumstellung wird daran im Wesentlichen nichts ändern. Wesentlich ist in diesem Zusammenhang, dass sich das Einzelindividuum so einrichtet (einrichten kann), dass es sich gerade noch auf einem Eustress-Level bewegt.