Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Meiner Meinung nach nicht

Dafür habe ich doch solch ein leistungsfähiges Gerät mit Dirac: damit ich eben nicht mehr nachmessen muss! Die Messung mit Dirac selbst ist allerdings schon etwas aufwendiger.

Natürlich ist Dirac leistungsfähig aber ich würde nie einfach mal so dem Vertrauen was mir da am Bildschirm angezeigt wird, deswegen die Kontrolle. Muss jeder selbst wissen.

Anzeigen kann mir die Software viel, was nachher Fakt ist, ist das Interessante...

Wenn Du das nachgemessen hast, fängt der Spaß ja erst an. Du musst das Ergebnis bewerten können und möglicherweise dann (zB über Dirac) regelnd eingreifen. Dafür fehlt mir persönlich die Zeit. Ich möchte einmal messen und dann genießen.

Andere spielen an den Messergebnissen allerdings noch rum und scheinen damit einen Mordsspass zu haben.

Das Grundlegende Problem ist, das Dirac für eine Multipunkt-Einmessung und RAUMkorrektur ausgelegt ist, REW aber für eine Einpunkt-Messung mit ORTSkorrektur.

Wer sich für Dirac interessiert und mal Tante Google bemüht sollte feststellen, das von diversen Nutzern mit unterschiedlichen Systemen hinreichend belegt ist, das Dirac und REW quasi Deckungsgleich sind, wenn wir uns EINpunkt-Messungen anschauen. Korrekter Messaufbau vorausgesetzt.

Für Otto Normal würde ich sagen, halte Dich an die Vorgaben und glaube dem was Dirac Dir zeigt.
Probleme machen unterschiedliche Micros und die Einbindung deren Kalibrierungsdateien, sowie eben Abweichungen von der Messprozedur.
Das Einbinden der Dateien in die Dirac-Software ist nicht schwer, wird aber oft einfach vergessen.
Wer sich nicht an die vorbildlich angezeigte Dirac Messprozedur hält, wird abweichende Ergebnisse haben. Wenn das aus Überforderung passiert, wird er auch mit REW falsche Ergebnisse produzieren. Leider transportieren Manche Ihre Erfahrungen von anderen Einmesssystemen wie Audessey auf Dirac und denken damit "noch bessere" Ergebnisse zu produzieren. In diesem Fall sollte man dann seine "Annahmen" mit Kontrollmessungen validieren, was wiederum profundes REW-Wissen vorraussetzt.
Der Geek, der den Ergebnissen nicht glaubt, kennt sich mit REW entweder vorher schon aus, oder ist bereit sich einzuarbeiten... Der vertraut eh nix und niemanden, wenn er nicht selbst Hand angelegt und Nachgemessen hat.

MGM hat geschrieben: Der Geek, der den Ergebnissen nicht glaubt, kennt sich mit REW entweder vorher schon aus, oder ist bereit sich einzuarbeiten... Der vertraut eh nix und niemanden, wenn er nicht selbst Hand angelegt und Nachgemessen hat.

Du denkst aber grad an niemanden im speziellen, oder?

Natürlich nicht... mir fällt da gleich eine ganze Liste ein...

Hallo Zusammen,

ich hab mir vor ein paar Tagen auch einen ARCAM AVR550 bestellt. Der wird aber, weil er beim Händler nicht auf Lager war, wahrscheinlich erst zwischen den Jahren geliefert.
Bin schon sehr gespannt, wie sich das Teil klanglich auswirken wird. Habe bisher mit einem DENON AVR3808 gelebt, da sollte es doch sicher einen deutlichen Sprung nach vorne geben...

Ich werde berichten, sobald das Teil da ist und ich erste Erfahrungen mit dem Gerät gemacht habe.

In jedem Fall haben die Posts von Dennis und MGM schon viel geholfen, mich auf das Thema vorzubereiten. Schon mal vielen Danke im Voraus an Euch und allen hier im Forum schöne Weihnachten...

Chris

Hi Chris,
willkommen in unserer Runde! Vorfreude ist bekanntlich die reinste Freude, manchmal auch Qual...
Wünsche Dir auch schon mal schöne Weihnachten und viel Freude mit dem Arcam!
Ich gehe fest davon aus, das Du ausführlich berichten wirst?

Hallo Chris,
freut mich wenn wir helfen konnten. Bei weiteren Fragen melde dich ruhig, ich versuche zu helfen wo es geht

Schöne Weihnachten!

Gruss
Dennis

MGM hat geschrieben:Das Grundlegende Problem ist, das Dirac für eine Multipunkt-Einmessung und RAUMkorrektur ausgelegt ist, REW aber für eine Einpunkt-Messung mit ORTSkorrektur.

Das gilt für die Automatik von REW, die man aber nicht benutzen muss. Man kann selbst an mehreren Punkten messen, und nur die an allen Punkten vorhandenen Fehler korrigieren. Oder die Automatik für den Hörplatz anwenden, und dann an anderen Plätzen die Frequenzgänge mit/ohne Korrektur vergleichen. Änderungen, die das Ergebnis auf anderen Plätzen verschlechtern, kann man dann manuell aus der PEQ-Konfiguration löschen oder abschwächen.