Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Weyoun hat geschrieben:

nuChristian hat geschrieben:Bei meinen vertäfelten Holzdecken funkioniert das definitiv nicht gut.

Die Decke muss zwingend "nackig" sein (reiner Beton), sonst bleibt ein Teil des Spektrums zwischen der Vertäfelung und dem Hohlraum "hängen" und der Frequenzverlauf, der beim Hörer ankommt, sieht aus wie ein EKG.
Nachteil der "nackten" Decke ist aber wiederum, dass man eben keine Deckensegel einsetzen kann und man somit die übrigen 5 oder 7 Lautsprecher nicht vernünftig bedämpfen kann. Also muss man dann um so mehr die Wände mit Absorbern zupflastern, was bei der holden Weiblichkeit sicher auch nicht all zu gut ankommen dürfte.

Beide Methoden verlangen somit eine gewisse Kompromissbereitschaft, keine ist perfekt.

Bieten sich dann nicht Diffusoren an der Decke an anstatt eines absorbierenden Deckensegels?

Oder "streuen" Diffusoren zu stark und die gewünschte Reflexion eines Atmos Reflexionslautsprechers kommt nicht am Hörplatz an?
Das kann man dann doch auch über mehr Pegel ausgleichen?

DukeNukem hat geschrieben:Bieten sich dann nicht Diffusoren an der Decke an anstatt eines absorbierenden Deckensegels?

Im Wort Diffusor steckt das Wörtchen diffus.
Was bei den Atmos-Reflexions-Lautsprechern gewünscht wird (Einfallwinkel = Ausfallwinkel), macht ein Diffusor komplett zunichte. Das Deckensignal kommt quasi aus allen möglichen Richtungen gleichzeitig.

@Haihappen:

Bei mir standen ähnliche Überlegungen an. Die Entscheidung fiel auf DAtmos und DTSx.
Und hierzu würde sich in Eurem WZ mMn, als Rear und Decken-LS, die WS14 anbieten. 5.1.2.
Guter 3D Effekt. Und wie Lars schon schrieb, "direkter" als mit Reflexions-LS. Optisch nicht zu überladen.

Wenn die Frau mitspielt und es klang- und räumlich Sinn macht, dann natürlich auch mehrere Decken-LS.

Und falls Auro ein ko-Kriterium sein sollte, dann sind die anderen Forianer sicher kompetenter!
Rein optisch wäre mir das bei Euch zu viel. Erst recht bei den Dalis. Es mögen im Vergleich zu den 14-er nur cm sein, Sie hängen mir bei beengteren(!) räumlichen Verhältnissen aber einfach zu tief in den Raum hinunter, "Auge", bei Dir zudem sehr nah an der Rückwand.

Von den RS54, die ich schätze und selber im Einsatz hatte, würde ich bei Dir ebenfalls abraten.
Zu weit weg, zu tiefe Decke, Optik in der Front (im Verhältnis zum schönen WZ) und reduziertem Effekt.

Weyoun hat geschrieben:

nuChristian hat geschrieben:Bei meinen vertäfelten Holzdecken funkioniert das definitiv nicht gut.

Die Decke muss zwingend "nackig" sein (reiner Beton), sonst bleibt ein Teil des Spektrums zwischen der Vertäfelung und dem Hohlraum "hängen" und der Frequenzverlauf, der beim Hörer ankommt, sieht aus wie ein EKG.
Nachteil der "nackten" Decke ist aber wiederum, dass man eben keine Deckensegel einsetzen kann und man somit die übrigen 5 oder 7 Lautsprecher nicht vernünftig bedämpfen kann. Also muss man dann um so mehr die Wände mit Absorbern zupflastern, was bei der holden Weiblichkeit sicher auch nicht all zu gut ankommen dürfte.

Beide Methoden verlangen somit eine gewisse Kompromissbereitschaft, keine ist perfekt.

Ist wahrscheinlich wirklich so, dass die kleine Fuge, alle 30cm einen großen Teil "fehlleitet".
Ich meine so eine leicht "Beschallung" von oben nimmt man wahr, aber ich glaube, selbst bei einer polierten Betondecke, erlebt man nicht den gleichen Effekt, wie mit Direktstrahlern.

Wenn ich Auro 3D oder Atmos umsetzen würde, dann müssten es für mich 4 Deckenlautsprecher sein.
Die RS-54 hatte ich überlegt, aber möchte ich dann doch nicht. Soll ein Deckensegel kommen, damit haben die sich dann erübrigt.

Was ich bisher in Videos gesehen und als Erfahrung gelesen habe, hat Auro 3D durch die Auro Matic klar die Nase vorn. Unabhängig davon, ob es eine Atmos Tonspur gibt oder nicht.

Ich merke immer wieder, dass ich beim Filme schauen (darum geht es mir mittlerweile fast ausschließlich) teilweise so auf die Geräusche höre und auch auf das was einen einhüllt + von hinten kommt, dass ich das Bild manchmal aus den Augen verliere . Macht mir einfach Spaß.
Eine große Verbesserung erhoffe ich mir dann durch z. B. Auro 3D.

Was du ansprichst bezüglich des "beengten" und das selbst die "kleinen" Dalis zu tief runterhängen, da habe ich ein mega Defizit. Ich kann mir das nicht vorstellen, wenn ich es nicht live sehe. Hab mir gerade ein Stück Karton zurechtgeschnitten und hoch gehalten, aber das hilft auch nicht . Trifft aber auch auf die Einstellung zu, wenn es z. B. heißt: Kopfhöhe im sitzen, im stehen und dann Winkel xy Grad usw. Keinen blassen Schimmer.

rdohmeier hat geschrieben:Wenn die Frau mitspielt und es klang- und räumlich Sinn macht, dann natürlich auch mehrere Decken-LS.

Meine Frau ist sehr geschmeidig geworden. Sie möchte nur nichts damit zu tun haben (also Arbeit) und es sollte nicht in einen optischen Supergau enden. Aber das möchte ich ja auch nicht. Ich mäkel nie an dem rum was sie macht oder machen möchte und sie dann auch nicht an meinen Sachen. Solange Geld da ist und ich nicht alles auf den Kopf haue ist es ok

Mein Problem ist derzeit hauptsächlich, dass ich nicht weiß wie ich das ordentlich mit den Kabeln machen soll. ich habe keine Patentlösung das am Stuck vorbei zu bekommen und dann auch nach hinten. Wer da eine Idee/Lösung (welche Kabel, Kabelkanal, Befestigungsart etc.) hat, gerne.

Gruß

Uhhh, da wäre ich aber vorsichtig. Es gibt mM. nicht den Upmixer. Und wenn ein Film wirklich mal mit einer Atmos-Spur vorliegt, ja dann auf jeden Fall in Atmos abspielen.

Bei Filmen die im TV laufen, gefällt mir der DTS Upmixer der ja auf das Atmos-Layout aufbaut, jedenfalls besser, da er mehr "Druck" macht und mehr Klanginformationen auf die hinteren LS schickt.

Auro ist dafür klarer Favorit bei Musik.

Ich schau auch die besagten Videos!

Finde ich auch sehr informativ, spreche aber auch mit euch und auch mit den Jungs vom HCM und da sind die Meinungen durchwachsen.

Es zeichnet sich da nicht so prägnant ab, wie in den besagten Videos.
Aber das ist nur das, was ich so für mich zusammengetragen habe und in keinster Weise eine Abwertung der Videos.

@Haihappen

Wenn Auro oder DTS X gewünscht ist, dann kannst du die RS54 ja auch als Direktstrahler verwenden und in den Winkel zwischen Wand und Decke hängen.


@all

Hat jemand ne Idee, wie ich die Dali Fazon Mikro auf den Hörplatz ausrichten könnte?

@rdohmeier
Noch zu den WS-14 für hinten.
Hatte ich auch überlegt, jedoch gefällt mir das mit den NL 24 sehr gut und so hab ich nicht noch mehr Kabel an der Wand herunterhängen.


Ich bin von den Dalis recht angetan, vor allem das Kugelgelenk zur Ausrichtung macht es noch interessant.
Die RS-54 wirken mir da zu starr und unflexibel.


TV schaue ich sehr selten und TV-Filme da schon lange nicht mehr. Es sei denn ich gammel mal rum, aber dann lass ich die Anlage aus und die TV Lautsprecher laufen. Der ganze Werbemist ist mir zu viel. Blu-Ray, Amazon und Netflix, das passt schon eher.


Mal zum Topic, dem Parallel-Setting
Wenn ich bei mir z. B. mit den Dalis das Auro-Setting aufbauen würde, könnte ich dann dennoch die Atmos-Spuren laufen lassen und profitiere auch davon, wenn es mal gut abgemischt ist? Oder ist diese Aufstellung bei Atmos dann nicht zu gebrauchen und ich müsste immer die Auromatic verwenden?

Wenn du mit Front und Rear Heights arbeitest, was sich bei dir in jedem Fall anbietet, kannst du alle 3 Formate darüber laufen lassen. Das ist eben der Vorteil, dass du dich nicht auf ein Format festlegen musst.

Die Sache mit dem Upmixer ist Geschmackssache. Ich würde, soweit möglich, die Upmixer mal bei einem Händler vergleichen.

@Haihappen

Wenn du bereit bist dafür auch mal etwas weiter zu fahren, melde dich mal bei mir.