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Nachfolger der nuWave 3

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Bravado
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Re: Nachfolger der nuWave 3

Beitrag von Bravado »

m.a.206 hat geschrieben:Hallo Markus,

um das zu schaffen müsste der Raum von Haus aus perfekt sein. Ohne gewisse Kompromisse wird es nicht gehen, da wird die Suche nie zu Ende sein.
Schon allein was den Boden angeht.
Ein Lautsprecher, der unter diesen Bedingungen gut klingt muss in Wahrheit ein Verfärbungsmonster sein.
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burlie
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Re: Nachfolger der nuWave 3

Beitrag von burlie »

Was ich mich heute gefragt habe...

Auf neutralklingende LS kommt es nicht ganz soo an? ... Da werde ich bei Nubert wohl nicht fündig...
und eingreifen mit Elektronik ist evtl. auch eingeplant.

Von Dynaudio Contour 20 zu
Epicon 6...Sprunghaftigkeit oder sagen wir mal Flexibilität ist ja ok...

Aber... Wo soll das Thema hier enden? Bei dem Super LS mit Sensoranpassung?

Meridian...ok. Hatten Die nicht sowas mal?

Chapeau

PS: ... und ich dachte, ich wäre unentschlossen
:D :D :D
Zuletzt geändert von burlie am Di 6. Aug 2019, 06:00, insgesamt 2-mal geändert.
steakhouse
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Re: Nachfolger der nuWave 3

Beitrag von steakhouse »

Was die LS angeht: ohne LS mit recht stark gerichtetem Abstrahlverhalten wird das nichts.

Von Arendal gibt es zB LS mit Waveguide am Hochtöner.
Zuletzt geändert von steakhouse am Mo 5. Aug 2019, 19:46, insgesamt 1-mal geändert.
ctrl
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Re: Nachfolger der nuWave 3

Beitrag von ctrl »

Das nimmt langsam doch etwas groteske Züge an...
Aber mal ganz ehrlich: Du suchst den perfekten Lautsprecher, stellst höchste Anforderungen an den Klang, ... und bist nicht bereit Änderungen an Deinem Wohnzimmer auszuführen, um das zu bekommen, was Du suchst?
Hat Markus nicht gerade sein komplettes WZ auf den Kopf gestellt um den Klang zu verbessern. Dass auf dem Foto noch der nackte Fliesenboden zu sehen ist, dürfte wohl der gerade erst vollzogenen Umstellung der Möbel geschuldet sein.
Schon allein was den Boden angeht.
Ein Lautsprecher, der unter diesen Bedingungen gut klingt muss in Wahrheit ein Verfärbungsmonster sein.
Das ist eine Aussage die einfach diametral zum aktuellen Kenntnisstand steht.
Hat ein Raum viel schallharte Flächen wird der ankommende Schall nahezu unverändert wieder reflektiert.

Nun gibt es verschiedene psycho-akustische Effekte die unser Hören beeinflussen, wie Summenlokalisation, Präzedenzeffekt, Haas-Effekt,... (siehe wikipedia).
Diese Effekte sind u.a. abhängig von der zeitlichen Verzögerung, dem Schallpegel und der "Qualität" ("Verfärbung") der reflektierten Signale.
Wer den aktuellen Stand der Wissenschaft zu diesem Bereich in kompakter Form zusammengefasst (in Deutsch) lesen möchte, dem sei Der Mythos der “schädlichen” frühen Reflexionen empfohlen.

Schließen wir bei der Betrachtung mal Lautsprecher aus, die schon auf Achse eine Welligkeit von mehr als 6dB haben. Das ist im Direktschall klar wahrnehmbar und von Markus nicht angestrebt - die meisten ordentlichen LS zeigen eine Welligkeit von 3-5dB bei 0.1-10kHz (ist noch abhängig von der gewählten Glättung). Ein LS der auf Achse den Präsenzbereich etwas zurück nimmt, dürfte in einem schallharten Raum wahrscheinlich angenehmer klingen als ein absolut linear spielender LS, aber dies ist dann sicher kein "Verfärbungsmonster" - von vielen als positives Beispiel empfunden, kann da die nuProX-Reihe genannt werden.

Ist der LS ein "Verfärbungsmonster" heißt dies in den meisten Fällen, dass die Frequenzgänge unter Winkel deutlich vom Achsenfrequenzgang abweichen oder "Sprünge" aufweisen und diese auf Achse nicht oder nicht mehr ausreichend korrigiert werden können. Der Diffusschall (reflektierte Schall) hat daher einen anderen Klangcharakter als der Direktschall des LS (dies hat natürlich auch Auswirkungen auf andere psycho-akustische Effekte wie Räumlichkeit,...).
Ein großer Hörabstand oder/und höherer Schallpegel erhöht den Diffusschallanteil bzw. dessen Wahrnehmbarkeit und damit die "schädliche Wirkung" der Klangverfärbungen unter Winkel.

Ein LS der in einem relativ unbehandelten Raum gut klingt wird also eher ein LS sein, der über alle Winkel relativ ausgeglichen spielt.
Man kann natürlich die "Fehler" eines LS unter Winkel bei der Entwicklung berücksichtigen und durch Korrekturen im Achsenfrequenzgang ausgleichen (oder später über entsprechende Raumanpassungs-Software im Hörraum), aber eben nur in einem gewissen Maße, da damit immer der Direktschall verändert wird (und andere psycho-akustische Effekte beeinflusst werden).

Gruß Armin
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Re: Nachfolger der nuWave 3

Beitrag von rockyou »

Das ist ja eine lustige wissenschaftliche Arbeit, in der die am häufigsten vorkommende Abkürzung (AWS) überhaupt nicht erklärt oder definiert wird.
Wäre früher bei uns so nicht akzeptiert worden...
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Re: Nachfolger der nuWave 3

Beitrag von Mysterion »

rockyou hat geschrieben:Das ist ja eine lustige wissenschaftliche Arbeit, in der die am häufigsten vorkommende Abkürzung (AWS) überhaupt nicht erklärt oder definiert wird.
Wäre früher bei uns so nicht akzeptiert worden...
2. 1. absolute Wahrnehmbarkeitsschwelle
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Re: Nachfolger der nuWave 3

Beitrag von rockyou »

Danke :D , hatte ich schon ergoogelt. War gar nicht so offensichtlich.
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Indianer

Re: Nachfolger der nuWave 3

Beitrag von Indianer »

hab' die von Armin verlinkte Abhandlung nicht gelesen, wird da auch auf die Reflexionen eingegangen, die unser Gehör aufgrund zu geringer Laufzeitunterschiede nicht mehr vom Direktschall unterscheiden kann?

das gibt dann Hallsauce, tritt soweit erinnerlich auf, wenn der HT seitlich oder vertikal nur einen halben Meter oder weniger Abstand zu schallharten Flächen hat, ab einem dreiviertel Meter, besser ganzer Meter, sollte das kein Problem mehr sein, wenn's nicht insgesamt zu viel ist, was bei Markus' Wasserfall nicht der Fall zu sein scheint …
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Andibuss
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Re: Nachfolger der nuWave 3

Beitrag von Andibuss »

ctrl hat geschrieben:Das nimmt langsam doch etwas groteske Züge an...
Aber mal ganz ehrlich: Du suchst den perfekten Lautsprecher, stellst höchste Anforderungen an den Klang, ... und bist nicht bereit Änderungen an Deinem Wohnzimmer auszuführen, um das zu bekommen, was Du suchst?
Hat Markus nicht gerade sein komplettes WZ auf den Kopf gestellt um den Klang zu verbessern. Dass auf dem Foto noch der nackte Fliesenboden zu sehen ist, dürfte wohl der gerade erst vollzogenen Umstellung der Möbel geschuldet sein.
Nö, so wie ich das verstanden habe, sind nur die Lautsprecher und die Elektronik an die gegenüberliegende Seite gewandert. Mehr ist nicht passiert (und wird wohl, wenn man sich die ganzen Threads durchliest, nicht passieren)
Receiver: Yamaha RX-A2080; Universalplayer: Sony UBP-X1000ES ; CD/SACD-Player Stereo: Marantz SA7003 , Plattenspieler: Pro-Ject Debut III, Tapedeck: Yamaha KX-300
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Re: Nachfolger der nuWave 3

Beitrag von ctrl »

hab' die von Armin verlinkte Abhandlung nicht gelesen, wird da auch auf die Reflexionen eingegangen, die unser Gehör aufgrund zu geringer Laufzeitunterschiede nicht mehr vom Direktschall unterscheiden kann?
das gibt dann Hallsauce,
Ja, darauf wird eingegangen. In der Horizontalen funktioniert die "Kammfilter-Unterdrückung" besser (Signal kommt laufzeitversetzt bei den Ohren an) als in der Vertikalen. Je mehr ungleichmäßig verteilte Reflexionen vorhanden sind, desto besser wird der Kammfilter-Effekt unterdrückt...

Aber die Hörbarkeit von Klammfilter-Effekte beim hören von Musik wird eher angezweifelt, da der Nachweis der Hörbarkeit (in normalen reflexiven Umgebungen) bis jetzt noch nicht geführt werden konnte. Das Mischpult im Studio dagegen stellt ein Problem dar, da hier der reflektierte Schall wenig Delay und noch hohen Schalldruck hat.
Im Detail alles nachlesbar ab Seite 16 ff.

Würde das Ergebnis allerdings nicht als "Hallsauce" bezeichnen, sondern als Klangverfärbung. In der Literatur liest man, je nach zeitlicher Verzögerung, von einer "Rauheit" im Klang und von beating/Schwebungen - ähnlich wie es bei bestimmten Verzerrungen auch beschrieben wird.

Gruß Armin
Zuletzt geändert von ctrl am Di 6. Aug 2019, 11:26, insgesamt 1-mal geändert.
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