Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

aaof hat geschrieben: So 22. Jan 2023, 17:14

AustrianGent hat geschrieben: Sa 21. Jan 2023, 19:59 Dune (2021)

Kompletter Mist.

Kann mit der Verfilmung unter der Regie von David Lynch (1984) nicht annähernd mithalten

Das kann ich nicht verstehen. Der Film ist doch genial? Vor allem technisch.

Technisch, naturgemäß. Sind ja 40 Jahre dazwischen. Das wars aber auch. Die Story wird komplett holprig und schleppend erzählt mit tw. unmotivierten Cuts. Vielleicht reissts ja die Fortsetzung raus?

Weyoun hat geschrieben: Mo 23. Jan 2023, 10:48 Tja, der Joker Benedict Cumberbatch zieht halt bei den Frauen.
Mir hat der erste auch deutlich besser gefallen als der zweite.

Ich weiß nicht ob das ein Grund ist, den Film besser zu bewerten?!? Bei meiner Frau eher nicht, die findet zudem andere Schauspieler hübscher

NoFate hat geschrieben: Mo 23. Jan 2023, 17:03 Ich weiß nicht ob das ein Grund ist, den Film besser zu bewerten?!? Bei meiner Frau eher nicht, die findet zudem andere Schauspieler hübscher

Ich kann das nur aus Sicht meiner beiden Schwestern beurteilen. Wenn sein Name fällt fangen sie an zu schmachten.

Weyoun hat geschrieben: Mo 23. Jan 2023, 17:27 Wenn sein Name fällt fangen sie an zu schmachten.

So toll sieht doch der gar nicht aus

Im Westen nichts Neues (2022)

Ich habe ihn jetzt doch spontan über Netflix gesehen, ich kenne nicht die Originale.

So einen Film kann mM. nach auch nur schwer bewerten. Der Film ist aus der deutschen Perspektive heraus gedreht. Zeigt den Wahnsinn an der Front, den Stellungskrieg in sehr deutlicher und brutaler Art und Weise.

Eine lustige Stelle gab es zumindest für mich: dass aufsetzen der Gasmaske. Da fiel mir meine Zeit beim Bund ein und die ersten Übungen mit Maske. Mir als einziger Rekrut ist die Maske abgerutscht beim aufziehen und die Gummibänder sind sehr straff. Mir flog die Maske aus der Hand und voll gegen die Nase. Das einsetzende Nasenbluten war so heftig, dass ich zu den Sanis musste.

Beim einsammeln der „Hundemarken“ nach jedem Angriff hatte ich dann aber einen dicken Klos im Hals. Wir hatten genau die selben um den Hals hängen, aber zu Friedenszeiten. Keine musste abgeknickt werden, zumindest so lange ich bei der Armee war.

Ein Schlüsselsatz im Film, eines deutschen Generals ist bei mir hängen geblieben: ziemlich am Ende des Filmes und quasi kurz vor Kriegsende, der nur lapidar meinte: wir müssen nur noch ein Paar Wochen aushalten, dann kommen die neuen Jahrgänge. Das zeigt die Abartigkeit und wie Menschenleben hier sinnlos geopfert wurden. Da ist eine ganze Generation auf dem Schlachtfeld liegen geblieben. So ist es gewesen und nicht anders. Der Film zeigt das quasi schonungslos. Die Hauptdarsteller spielen überzeugend. Sehr viel Platz haben sie aber nicht.

Das Ende des Filmes ist traurig, gibt kein heiles Ende. Mehr Spoilern will ich nicht.

Nur so viel: kein Film für Sonntagnachmittag bei Kaffee und Kuchen. Man muss so einen Film sehen wollen. Der Unterhaltung dient dieser quasi nur schwer.

NoFate hat geschrieben: Mo 23. Jan 2023, 18:27 So toll sieht doch der gar nicht aus

Das sage ich bei Brad Pitt und Tom Cruise auch immer, aber meine Meinung zählt da leider nicht.

aaof hat geschrieben: Di 24. Jan 2023, 06:23 Im Westen nichts Neues (2022)

Der Film ist aus der deutschen Perspektive heraus gedreht.

Alles andere wäre ja auch ein Sakrileg, da es sich immerhin um eine Romanverfilmung von Erich Maria Remarque handelt, in dem die Geschichte aus Sicht des fiktiven Charakters Paul Bäumer erzählt wird.
Wir haben uns in der Schule damals im Deutschunterricht die Erstverfilmung aus dem Jahre 1930 angeschaut. Asbach uralt aber dennoch in bestechender Qualität.

Ich werde mir den neuen Film auf Netflix auch noch anschauen.

aaof hat geschrieben: Di 24. Jan 2023, 06:23 Das Ende des Filmes ist traurig, gibt kein heiles Ende. Mehr Spoilern will ich nicht.

Da das Buch bei uns in der Schule zur Pflichtlektüre gehörte, kenne ich das Ende (leider).

aaof hat geschrieben: Di 24. Jan 2023, 06:23 Nur so viel: kein Film für Sonntagnachmittag bei Kaffee und Kuchen. Man muss so einen Film sehen wollen. Der Unterhaltung dient dieser quasi nur schwer.

Genau aus dem Grund hab ich ihn noch nicht gesehen. Ich kann im Moment sowas nicht sehen, ohne an das zu denken, was gerade in der Ukraine passiert. Ich kann das nicht mehr in die gedankliche "Geschichtsschublade" stecken.

Gruß CT

aaof hat geschrieben: Di 24. Jan 2023, 06:23 Eine lustige Stelle gab es zumindest für mich: dass aufsetzen der Gasmaske. Da fiel mir meine Zeit beim Bund ein und die ersten Übungen mit Maske.

Ich weiß ja nicht, wann oder wo Du beim Bund warst, aber wir hätten damals (1990) einen ordentlichen Einlauf bekommen, wenn das Wort "Gasmaske" gefallen wäre.
Im Bundeswehrjargon hieß das Teil, lt. unserem Ausbilder, "ABC-Schutzmaske"

BTT:
Ich kenne auch nur das Original in s/w.
Da ich Streamingdienst-Verweigerer bin kann ich mir die aktelle Version "leider" nicht ansehen.

Andreas H. hat geschrieben: Di 24. Jan 2023, 12:05 Ich weiß ja nicht, wann oder wo Du beim Bund warst, aber wir hätten damals (1990) einen ordentlichen Einlauf bekommen, wenn das Wort "Gasmaske" gefallen wäre.
Im Bundeswehrjargon hieß das Teil, lt. unserem Ausbilder, "ABC-Schutzmaske"

War '98/'99 beim Bund und wir sagten salopp "Schnuffi" dazu.

@Weyoun

Überlege mir das Buch mal zu besorgen. Im Grunde ist der Titel ja schon eine interessante Frage für mich, was ist damit schlußendlich eigentlich gemeint? Konnte mir der Film nicht erklären, Vermutungen habe ich. Aber nicht verraten. Komme noch dahinter.

@Andreas H.

Huch, keine Ahnung mehr wie das Ding hieß. Ich habe sie nur als sehr unangenehm in Erinnerung. Nichts was man gerne trägt, wobei ich mir immer dabei damals dachte: wenn du die wirklich mal tragen musst im Ernstfall, ist eh alles zu spät. Wobei ich meine persönlichen soldatischen Fähigkeiten realistisch einschätzen kann, was dort an der Front abging - und dabei darf man nicht vergessen, es war wahrscheinlich noch viel schlimmer als wie hier im Film gezeigt. Ich hätte an der Front keine 5 Minuten überlebt.

@CarlTheodor

Deine Gedanken kann ich sehr gut nachvollziehen. Mir ging es ähnlich, ich war nachdem Film richtig wütend, wieso der Mensch immer noch so dumm ist. Nichts gelernt?

Wobei mich es dennoch ärgert, dass ein solch wichtiger Film hinter einem Abbo versteckt wird. Der gehört zu den Öffis in die Mediathek, gern an weiterführenden Schulen bei entsprechenden Alter gezeigt. Dieser Film ist wie einige andere Filme aus diesem Genre auch ein richtiger Schlag in die Magengegend. Die Menschen verstehen Krieg nicht, was das bedeutet. Und sind wir doch ehrlich und da schlage ich den Bogen zu deinen Bedenken: wer glaubt eigentlich, dass es in der Ukraine an der Front viel anders aussieht wie hier im Film? Mitnichten.