Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Ich verstehe diese "oder" Begründungen nicht.

Ich möchte ein "und".

Sirenen und App und SMS und Durchsagen.

Ne coole Idee kam aus BW.
Die Alarmfunktion parkender Autos wird umfunktioniert zu Warnungen. Parkende Autos stehen überall.

Weyoun hat geschrieben: ↑Fr 23. Jul 2021, 07:53 Somit bedarf es regelmäßiger Probe-Alarme mit klaren Handlungsanweisungen.

Definitiv richtig.

Stell dir vor es heulen die Sirenen wegen Hochwasser und der ein oder andere Mitmensch begibt sich schutzsuchend in den Keller.

robsen hat geschrieben: ↑Fr 23. Jul 2021, 09:46 Die Alarmfunktion parkender Autos wird umfunktioniert zu Warnungen. Parkende Autos stehen überall.

Wie aktiviert man die? Scheibe einschlagen oder dran rütteln?

Weyoun hat geschrieben: ↑Fr 23. Jul 2021, 07:53 Lieber einmal zu viel warnen als einmal zu wenig.
Was die NINA-Warn-App anbelangt: Die habe ich nicht installiert, da ich nach wie vor auf Sirenen setze.

Wenn man aber zehnmal unnütz gewarnt hat, wird die elfte Warnung relativ leicht als "Ach, die schon wieder" abgetan. Auch ich habe erst noch gedacht: "Mal gucken, ob da bei uns überhaupt Regen fällt", weil ich in den Wochen davor mehrere Warnungen vor Unwettern bekommen habe, die sich dann als kurzer Schauer herausgestellt haben - dafür wurde ich aber mitunter dreimal an einem Tag gewarnt.

Erst als ich dann die Regenmengen gesehen habe, die da tatsächlich runter kamen (wie ein Sommergewitter, aber eben über mehrere Stunden ohne Unterbrechung), war ich alarmiert. Und als dann die Überflutungsgefahr angezeigt wurde, habe ich mir erst einmal die (zum Glück einsehbaren) Hochwasserkarten unserer Stadt angesehen, die nun ja leider durch die Berichterstattung traurige Berühmtheit erlangt hat. Die Hochwasserkarten waren dann auch erstaunlich akurat. Der Wasserstand hat sich irgendwo zwischen "100-Jahres-Ereignis" und "Extremereignis" eingependelt. Schön wäre es aber gewesen, hätte man bei der Bevölkerung aufgrund dieser Karten deutlicher gewarnt, ggf. auch per SMS (ja, ich weiß: Datenschutz - aber fragt mal die Opfer). Z.B. könnte man die Bevölkerung generell informieren, dass es diese Karten gibt und wo man sie einsehen kann.

Ich habe dann auf jeden Fall aufgrund meiner Recherchen meine Eltern beruhigen können. Zudem konnten wir die Gefahr einschätzen, die für das Pferd meiner Frau bestand und haben es evakuiert (was auch gut war).

SMS wird ja kommen und das ist ja völlig datenschutzkonform, sagen sogar die Datenschützer. Der Grund, warum bisher nicht per SMS gewarnt wird? Bisher konnten sie sich nicht einigen, wer (Bund, Land, Kommune) die Provider anweisen soll, die SMS zu verschicken.

Bzgl. SMS: Es werden ALLE in einer betreffenden Mobilfunkzelle eingewählten Endgeräte automatisch eine SMS erhalten. Niemand (außer dem Provider), weiß, wer eine SMS erhält. Von daher völlig datenschutzkonform.

Theoretisch geht das sogar ohne SMS (die Provider können per Steuersignale direkt Nachrichten auf dem Handy anzeigen lassen). Warum das keine Option ist, kann ich leider nicht sagen.

Andibuss hat geschrieben: ↑Fr 23. Jul 2021, 12:09Wenn man aber zehnmal unnütz gewarnt hat

Dann lösch doch das Mistding und informier dich an anderer Stelle.

Chris76 hat geschrieben: ↑Mi 21. Jul 2021, 13:59 Ohne Frage. Aber in meinen 26 Jahren als Autofahrer hab ich eins gelernt: Besser mit allem rechnen als sich auf etwas verlassen (oder auf andere verlassen). Zumal überholt ja eh meistens wird wenn kein gegenverkehr kommt und somit der überholte wahrscheinlich eher versuchen wird links auszuweichen als anzuhalten (Weil ich dann vielleicht gerade im Toten Winkel bei dem bin und er mich somit nicht sieht).

Es wäre nicht das erste mal wo man denkt "wird schon klappen, hat bisher immer geklappt" und dann kam es genau anderst.

Wie richtig und wichtig das ist habe ich erst gestern erlebt.
Auf einer 3-spurigen Autobahn fährt in einer langgezogenen Rechtskurve ein Auto mit Wohnwagen auf der mittleren Spur.
Da die langgezogene Rechtskurve leicht bergauf geht, war sie für mich gut einsehbar.
Weil davor alles frei war war ich ziemlich schnell unterwegs, habe aber die Situation mit dem Gespann gesehen und sofort vom Gas gegangen - zum Glück, den kurz darauf zog der Idiot mit dem Wohnwagen auf die linke (!) Spur rüber (Autobahn dreispurig wohlgemerkt).
Mit einer Vollbremsung vom Feinsten konnte ich eine Kollision abwenden.

Mit 130 wäre das nicht passiert...

g.vogt hat geschrieben: ↑Fr 23. Jul 2021, 15:31 Mit 130 wäre das nicht passiert...

Da man mit Wohnwagen nur 80 fahren darf (oder 100) wäre das ein Waghalsiges unterfangen gewesen. Spaß, ich versteh schon was du meinst. Leider schützt einen aber Regelkonformes fahren nicht immer vor fatalen Ausgängen. Ich erinnere nur mal an die Zirkusfamilie die auf einen Schlag ausgelöscht wurde weil ein Müllfahrzeug auf ihr auto gekippt ist

Der Punkt ist, und das hat Shuri auch schon angesprochen unter mir, dass selbst mit 130 es irgendeinen schlaumeier geben wird der dir durch sein nicht vorhersehbares Verhalten den Tag versauen kann.

g.vogt hat geschrieben: ↑Fr 23. Jul 2021, 15:31 Mit 130 wäre das nicht passiert...

Mit weniger Dummheit seitens des Wohnwagenfahrers wäre es auch nicht passiert.
Und mit Tempo 130 hast du immer noch nicht die Intelligenzbestien einkalkuliert, die mit 60 auf die Autobahn auffahren und direkt auf die linke Spur wechseln. Sollen wir jetzt also Tempo 80 einführen, um für diese Art von Menschen auch noch vorzusorgen?
Es muss einfach strenger und öfter kontrolliert werden, wer einen Führerschein erhält und behält.
Und für solche Manöver wie das des Wohnwagenfahrers sollte es mind. 3 Monate Fahrverbot und mind. 1000 € Bußgeld geben. Es muss denen richtig weh tun.