Bravado hat geschrieben: Fr 23. Jul 2021, 13:26
Chris76 hat geschrieben: Mi 21. Jul 2021, 13:59
Ohne Frage. Aber in meinen 26 Jahren als Autofahrer hab ich eins gelernt: Besser mit allem rechnen als sich auf etwas verlassen (oder auf andere verlassen). Zumal überholt ja eh meistens wird wenn kein gegenverkehr kommt und somit der überholte wahrscheinlich eher versuchen wird links auszuweichen als anzuhalten (Weil ich dann vielleicht gerade im Toten Winkel bei dem bin und er mich somit nicht sieht).
Es wäre nicht das erste mal wo man denkt "wird schon klappen, hat bisher immer geklappt" und dann kam es genau anderst.
Wie richtig und wichtig das ist habe ich erst gestern erlebt.
Auf einer 3-spurigen Autobahn fährt in einer langgezogenen Rechtskurve ein Auto mit Wohnwagen auf der mittleren Spur.
Da die langgezogene Rechtskurve leicht bergauf geht, war sie für mich gut einsehbar.
Weil davor alles frei war war ich ziemlich schnell unterwegs, habe aber die Situation mit dem Gespann gesehen und sofort vom Gas gegangen - zum Glück, den kurz darauf zog der Idiot mit dem Wohnwagen auf die linke (!) Spur rüber (Autobahn dreispurig wohlgemerkt).
Mit einer Vollbremsung vom Feinsten konnte ich eine Kollision abwenden.
Autobahnen wurden schon in den 1930issger-Jahren sehr weitsichtig geplant und auch gebaut. Für damalige Motorisierungen war die (deutsche) "RAB" ("Reichsautobahn") mehr als ausreichend.
Es ist also ganz kllar, dass die Kurven "langgezogen" und "gut einsehbar" waren/sind und Stiegungen nur leich sind/waren.
Der heutige Verkehrsdruck ist immens. Weil man (scheinend) sonst keine anderen Sorgen hat sinddie PS-Zahlen der PKW auf weltweiten Straßen immens gestiegen. Wozu eigentlich dieses "immer schneller, weiter, höher"?
In Österreich hat man mit der 130km/h-Beschränkung der Raserei einen Riegel vorgeschoben. Meines Wissens hält einzig die BRD (heute "Deutschland") an der freien Fahrt für freie Bürger fest.
Eigentlich hatte ich gehofft dass die Menschen durch Corona anfangen nachzudenken, entsprechend zu handeln. Da schließe ich bewusst die Regierungen nicht aus.
Wie ich befürchtete kann aber nichts - absolut NICHTS - den Drang des Menschen abwenden, sich selbst zu vernichten.
CONCLUSIO: Tausende Tote auf unseren Straßen sind nicht genug wie es scheint.
Und: Wenn heute Autobahnen geplant werden, dann werden sie in "Sparvarianten" geplant, also mit unzulässigen Steigungen und uneinsichtigen Kurven. Wo bitte ist da ein Fortschritt zu den Dreissiger-Jahren? Gerade hinblicks der Übermotorsierung der heutigen Zeit....
Nix für ungut
Othmar