Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Uwe Mettmann hat geschrieben: So 25. Jul 2021, 12:18

g.vogt hat geschrieben: So 25. Jul 2021, 11:28 Wenn jemand die Vorfahrt missachtet und es kommt zum Unfall, dann war der mit Vorfahrt zu schnell.

Das heißt, dass ich z.B. auf einer Landstraße grundsätzlich an jeder Kreuzung, an die ein Fahrzeug steht oder auf die ein Fahrzeug zufährt, meine Geschwindigkeit soweit reduzieren muss (notfalls bis Schrittgeschwindigkeit), dass ein Unfall ausgeschlossen ist, weil ich sonst zu schnell bin. Praktisch bedeutet das, dass ich auf meine Vorfahrt verzichten muss.

Du kannst noch weitere unsachliche Beispiele konstruieren, um meine Meinung ins Lächerliche zu ziehen.

Um dein Beispiel auf die Füße zu stellen: Wenn ich über eine Landstraße fahre und es kommt von einer nachrangigen Straße ein Auto an, das keinerlei Anzeichen für eine Verlangsamung zeigt, dann muss und werde ich bremsen.

Wenn ich durch ein Wohnviertel fahre mit Rechts-Vor-Links, dann fahre ich im Kreuzungsbereich nie die "erlaubte" Höchstgeschwindigkeit, auch nicht in Tempo-30-Zonen. Hier ist regelmäßig komplett zugeparkt, man sieht mögliche Unfallgegner sehr spät. Ich halte das für angepasste Geschwindigkeit.

Wenn jemand die Vorfahrt missachtet und es kommt zum Unfall, dann war der mit Vorfahrt zu schnell.

Hallo,

falls du anderen gern die Vorfahrt nimmst:

https://www.bussgeldkatalog.de/vorfahrt ... en-unfall/

Grüße
Ralf

müller hat geschrieben: So 25. Jul 2021, 12:22 Deine Frau noch?

Bei kleinen Remplern mit Blechschäden wird man in der Regel nicht genauer hinsehen. Bei schweren Unfällen mit Verletzten oder Toten wird allerdings regelmäßig die Frage aufgeworfen, ob der Unfall oder zumindest die Unfallschwere durch den Unfallbeteiligten mit Vorfahrt hätte vermieden werden können. Sowohl straf- als auch zivilrechtlich.

König Ralf I hat geschrieben: So 25. Jul 2021, 12:28...falls du anderen gern die Vorfahrt nimmst:...

Ich nehme niemanden gern die Vorfahrt, du ***

Genau, WENN man hätte erkennen können das die Vorfahrt missachtet würde.
Aber nicht grundsätzlich, was du zum Ausdruck bringen möchtest.

Wenn DU mit 5km/h mit Vorfahrt über die Kreuzung fährst und dir fährt jemand in die Seite, warst DU zu schnell?

Wenn du dieser Meinung bist rate auch ich dir dich nie wieder in ein KFZ ans Steuer zu setzen.

g.vogt hat geschrieben: So 25. Jul 2021, 12:26 Du kannst noch weitere unsachliche Beispiele konstruieren, um meine Meinung ins Lächerliche zu ziehen.

Das machst du schon selbst die ganze Zeit

g.vogt hat geschrieben: So 25. Jul 2021, 12:26 Um dein Beispiel auf die Füße zu stellen: Wenn ich über eine Landstraße fahre und es kommt von einer nachrangigen Straße ein Auto an, das keinerlei Anzeichen für eine Verlangsamung zeigt, dann muss und werde ich bremsen.

Es gibt aber auch den Fall, dass ein Auto erst anhält und dann wieder losfährt und nun. Hier zu deine Aussage:

g.vogt hat geschrieben: So 25. Jul 2021, 11:28 Wenn jemand die Vorfahrt missachtet und es kommt zum Unfall, dann war der mit Vorfahrt zu schnell.

Im Übrigen ist das mit dem erst Anhalten und dann wieder losfahren nicht selten, gerade wenn da ein Stoppschild steht. Habe ich hier z.B. auf einer Landstraße, auf die mehrere Straßen mit Stoppschild einmünden.

Geschwindigkeit auf der Landstraße ist auf 70 km/h begrenzt. Wenn mir nun so ein erst Anhalter und dann doch fahren vor die Karre zieht bin ich deiner Meinung mit meinen 70 zu schnell. Jetzt aber mal Butter bei die Fische, wie soll ich mich da nun verhalten deiner Meinung nach nun verhalten?


Gruß

Uwe

Paffi hat geschrieben: So 25. Jul 2021, 12:11 Allein der letzte Satz "die unfehlbaren Autofahrer" zeugt von vorurteil- und komplexbehafteten Schubladendenken, dass jede sachliche Diskussion ad absurdum führt. DIE Anderen, DIE allesamt Bösen, - herrje, es ist einfach nur traurig.

Du sprichst mir aus der Seele. Danke für diesen Beitrag.

Bravado hat geschrieben: So 25. Jul 2021, 12:55

Paffi hat geschrieben: So 25. Jul 2021, 12:11 Allein der letzte Satz "die unfehlbaren Autofahrer" zeugt von vorurteil- und komplexbehafteten Schubladendenken, dass jede sachliche Diskussion ad absurdum führt. DIE Anderen, DIE allesamt Bösen, - herrje, es ist einfach nur traurig.

Du sprichst mir aus der Seele. Danke für diesen Beitrag.

g.vogt hat doch nicht ganz unrecht, wenn er denn in den Spiegel schaut.


Gruß

Uwe

Edit:
Korrigiert aufgrund eines möglichen Missverständnisses

müller hat geschrieben: So 25. Jul 2021, 12:32 Genau, WENN man hätte erkennen können das die Vorfahrt missachtet würde.
Aber nicht grundsätzlich, was du zum Ausdruck bringen möchtest.

Wenn ich bei uns im Quartier (Tempo 30, Rechts vor Links, nahezu jede Kreuzung regelwidrig bis an den Rand zugeparkt) an eine Kreuzung heranfahre, dann fahre ich nicht Schrittgeschwindigkeit (da war sie wieder, diese diskussionszerstörende Unsachlichkeit), aber auch nicht 30, denn ich möchte noch reagieren können, wenn mal wieder einer pennt.

Uwe Mettmann hat geschrieben: So 25. Jul 2021, 12:55

g.vogt hat geschrieben: So 25. Jul 2021, 11:28 Wenn jemand die Vorfahrt missachtet und es kommt zum Unfall, dann war der mit Vorfahrt zu schnell.

Ich gebe gerne zu, dass das zugespitzt formuliert war. Zur Verständigung ergänzt: Natürlich muss die Frage gestellt werden, ob man schuldhaft zu schnell war oder nicht. Sprich: War die Geschwindigkeit der Situation angemessen, und hatte man die Chance, das fehlerhafte Verhalten des Unfallgegners zu erkennen und zu reagieren.

Trotzdem halte ich es für ziemlich weit hergeholt, so wie du zu behaupten, die häufige Unfallursache "nicht angepasste Geschwindigkeit" würde überwiegend auf subjektiven Angaben der Unfallgegner beruhen.

Die Geschwindigkeit spielt aber immer eine Rolle, bei der Unfallhäufigkeit und vor allem bei der Unfallschwere. Deswegen gibt es Geschwindigkeitsbegrenzungen innerorts, deswegen gibt es Tempo-30-Zonen, deswegen gibt es politische Diskussionen über eine Absenkung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit innerorts.