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robsen hat geschrieben: So 25. Jul 2021, 18:05 Unbestrittener Fakt ist aber, dass eine Fahrt bei hoher Geschwindigkeit mehr Schadenspotential birgt als bei einer langsameren Geschwindigkeit.

Es ist immer die gleiche dusslige Unterstellung - wer bei freier Autobahn schnell fährt, fährt auch bei voller/belebter Autobahn schnell.
Natürlich gibt es Autofahrer die das tun - aber keiner der Teilnehmer an dieser Diskussion hier redet dem das Wort.

robsen hat geschrieben: So 25. Jul 2021, 18:48 Ich schrieb von Schadenspotential - nicht Gefahrenpotential.

Eine losgelöste Betrachtung des Schadenspotentials macht keinen Sinn.
Man kann ein Risiko betrachten und das ist das Produkt von potentieller Schadenshöhe und Eintrittswahrscheinlichkeit.

Die Eintrittswahrscheinlichkeit auf einer leeren Autobahn ist nahezu null (einen Reifenplatzer mal ausgenommen und der betrifft dann nur mich).
Es sei denn, man geht davon aus, dass einem vielleicht der Himmel auf den Kopf fallen könnte.

Naja es gibt noch Wildwechsel, ungesicherte Unfallstellen etc.

Aber ich will hier nicht den Moralapostel spielen, fahre ich zwar meist mit rund 140-150, wenn aber frei ist wird es auch mal mehr. Wobei jetzt mit meinem neuen Auto ist halt bei knapp über 200 Schluss und damit macht es dann auch keinen Spaß.

Fakt ist aber auch, dass das fahren in Österreich oder Schweiz im Vergleich zu Deutschland wesentlich angenehmer ist. Mal entspannt ne Konstante Geschwindigkeit zu fahren ist hierzulande kaum möglich. Was aber auch und vor allem an den sehr vielen LKw liegt

Toni78 hat geschrieben: So 25. Jul 2021, 21:51 Naja es gibt noch Wildwechsel, ungesicherte Unfallstellen etc.

Es werden jetzt alle Register gezogen, um doch noch ein Risiko herbeizukonstruieren.
Wenn ein Autobahnabschnitt als wildwechselgefährdet gilt, werde ich sicherlich nicht mit 200+ durchbrettern (und auf einer Landstraße auch nicht mit 100, selbst wenn es zulässig wäre - meinem Vater ist mal ein Reh vors Auto gesprungen, ich war damals vielleicht 6 oder 7 und weiß, dass man da als Autofahrer fast keine Chance hat und ich höre diesen brutalen Knall fast heute noch ...). Mir ist vor 3 oder 4 Jahren mal ein Reh über die Straße gesprungen. Der Asphalt war sehr rutschig und das arme Tier hat sprichwörtlich die Grätsche auf der Straße gemacht. Ich war noch weit genug weg, so dass ich bremsen und das Tier sich aufrappeln konnte und unbeschadet (nehme ich an) auf der gegenüberliegenden Waldseite verschwand.

Und ungesicherte Unfallstellen: wenn die Autobahn nicht weit genug einsehbar ist, dann sind hohe Geschwindigkeiten ebenfalls nicht angemessen. Aber das hatten wir jetzt schon zu genüge.

Bravado hat geschrieben: So 25. Jul 2021, 21:54

Toni78 hat geschrieben: So 25. Jul 2021, 21:51 Naja es gibt noch Wildwechsel, ungesicherte Unfallstellen etc.

Es werden jetzt alle Register gezogen, um doch noch ein Risiko herbeizukonstruieren.
Wenn ein Autobahnabschnitt als wildwechselgefährdet gilt, werde ich sicherlich nicht mit 200+ durchbrettern.
Und ungesicherte Unfallstellen: wenn die Autobahn nicht weit genug einsehbar ist, dann sind hohe Geschwindigkeiten ebenfalls nicht angemessen. Aber das hatten wir jetzt schon zu genüge.

Schade, du willst irgendwie so gar nicht in das schöne einfache Schwarz-Weiß-Bild passen, du Raser

Toni78 hat geschrieben: So 25. Jul 2021, 21:51 Fakt ist aber auch, dass das fahren in Österreich oder Schweiz im Vergleich zu Deutschland wesentlich angenehmer ist.

Das ist dein Empfinden. Ich habe das aber jedes Mal andersherum empfunden, auch wenn die Autobahn recht leer war. Ich mag dieses mit konstanter Geschwindigkeit fahren nicht und liebe den Wechsel. Daher, mal fahre ich 130, mal 160, mal auch 100 und ja, auch 200 und mehr.

Hinzu kommt, dass in Deutschland der Verkehr meist dichter ist, was das Fahren hektischer macht.

Meine letzte Fahrt nach Italien war im Reiseverkehr. Schrecklich die Fahrerei in Deutschland, in Österreich und auch in Norditalien. Es waren viele Urlauber unterwegs, auch viele Deutsche. Da gab es das gleiche Problem wie in Deutschland, rechts vereinzelnd LKWs, die PKWs auf den beiden anderen Spuren und mal die linke Spur frei machen, wenn möglich, wurde auch nicht gemacht.

Ganz anders sah es dann in Süditalien aus. Die Italiener sind zwar etwas aggressiv gefahren, aber dennoch partnerschaftlich. Das typische deutsche ICH-bezogene-Fahren kam nicht vor. Im Übrigen waren wir damals mit einem leistungsschwachen Sprinter unterwegs, mussten also langsam fahren und ich war auch nur Beifahrer.


Gruß

Uwe

Das Thema Auto wird schnell zu hitzig. Egal ob hier oder woanders. Klar gibt es von jedem seine persönliche Sicht und Meinung und es hat auch jeder von seinen Standpunkt auch Recht, aber man kann es nicht jeden Recht machen.

Jeder sollte sich, wenn er im Auto sitzt seine Gedanken über Geschwindigkeit und Taten machen. Nur ein Miteinander funktioniert im Straßenverkehr. Und da zähl ich nicht nur Autofahrer dazu, sondern auch Fußgänger, Fahrradfahrer, Motorradfahrer, LKW-Fahrer, ... dazu.

… nicht von ungefähr spricht die StVO von „gegenseitiger Rücksichtnahme“ - nur leider steht diesem Grundsatz der Egoismus des Menschen im Wege

Bravado hat geschrieben: So 25. Jul 2021, 20:02

robsen hat geschrieben: So 25. Jul 2021, 18:05 Unbestrittener Fakt ist aber, dass eine Fahrt bei hoher Geschwindigkeit mehr Schadenspotential birgt als bei einer langsameren Geschwindigkeit.

Es ist immer die gleiche dusslige Unterstellung - wer bei freier Autobahn schnell fährt, fährt auch bei voller/belebter Autobahn schnell.

Von mir kam eine Unterstellung? Aha - OK - alles klar.

Bravado hat geschrieben: So 25. Jul 2021, 20:02 Eine losgelöste Betrachtung des Schadenspotentials macht keinen Sinn.

Ich danke für das großzügige Teilen deiner Allwissenheit. Den Hinweis, dass etwas Sinn "ergibt" und nicht Sinn "macht" muss ich daher auch nicht mehr loswerden. Das war doch nur um mich zu testen...

g.vogt hat geschrieben: So 25. Jul 2021, 19:35 Es spricht alles für Tempo 0,

Ich plädiere für Lichtgeschwindigkeit - aber nur bei den kontrollierten Fahrten. Bei den unkontrollierten Fahrten nur die Hälfte davon - sicher ist sicher.

robsen hat geschrieben: Mo 26. Jul 2021, 10:09

Bravado hat geschrieben: So 25. Jul 2021, 20:02 Eine losgelöste Betrachtung des Schadenspotentials macht keinen Sinn.

Ich danke für das großzügige Teilen deiner Allwissenheit. Den Hinweis, dass etwas Sinn "ergibt" und nicht Sinn "macht" muss ich daher auch nicht mehr loswerden. Das war doch nur um mich zu testen...

Geschenkt, wenn es Dir gut tut.

Das mit dem Schadenspotential ist aber so - das Potential alleine sagt überhaupt nichts, deswegen wird es mit der Eintrittswahrscheinlichkeit gewichtet.
Würde man immer nur nach Schadenpotential bewerten, könntest Du z.B. keine Versicherung mehr bezahlen, so teuer wäre die.

robsen hat geschrieben: Mo 26. Jul 2021, 10:09

Bravado hat geschrieben: So 25. Jul 2021, 20:02 Es ist immer die gleiche dusslige Unterstellung - wer bei freier Autobahn schnell fährt, fährt auch bei voller/belebter Autobahn schnell.

Von mir kam eine Unterstellung? Aha - OK - alles klar.

Ja - wie oben zitiert.
In dem Thread wurde lang und breit darauf hingewiesen und erläutert, dass hier niemand hohe oder überhöhte Geschwindigkeiten bei voller/belebter Autobahn propagiert.
Bei einer leeren Autobahn ist auch das Schadenspotential viel geringer - es betrifft nur den Fahrer.
Deine Darstellung suggeriert, trotz etlicher anderslautender Darstellungen, dass auch bei voller Autobahn gerast und gefährdet wird (=> hohes Schadenspotential).
Das ist IMHO eine Unterstellung.