Death Wish 4 - Das Weisse im Auge
Paul Kersey (Charles Bronson) lebt ein friedliches Leben. Leider kommt es, wie es im Leben des Herrn Kersey immer kommen muss. Die Tochter von Kerseys Lebengefährtin stirbt an einer Überdosis Drogen. Zunächst befördert Paule lediglich den verantwortlichen Dealer in eine andere Bewusstseinsebene, doch bald nimmt ein wohlhabender, älterer Herr Kontakt mit unserem Helden auf. Dieser Bursche hat seine Tochter ebenfalls durch Drogen verloren. Er stellt Kersey nun angemessenes Arbeitsmaterial zu Verfügung, um die beiden in L.A. vorherrschenden Gangs in den Boden zu stampfen...
Nach dem kleinen Bürgerkrieg im dritten Death Wish, geht es nun wieder ein wenig bodenständiger zur Sache. Wer Bronson mag, kommt bei "Death Wish 4: The Crackdown" auf jeden Fall auf seine Kosten. Mit harter Hand räumt er das Gesindel beiseite. Wenn die Knarre mal nicht griffbereit ist, gibt es eben ordentlich was auf die Fresse.
Die DVD von MGM präsentiert den Film in sehr guter Qualität, auf kleine Zückerchen wie Bonus-Material muss der Fan leider verzichten.
Sehr gute Cannon Produktion mit einer verehrungswürdigen Ikone in seiner Paraderolle. Diverse Ungereimtheiten stören mich bei Filmen dieser Art nicht weiter.
8/10
The Foreigner - Black Dawn
Jonathan Cold (Steven Seagal) ist als CIA-Agent an einer heissen Sache dran. Eigentlich müsste es heissen "Ex-CIA Agent", doch Colds Aufgaben sind so geheim, dass selbst der Grossteil der CIA nichts von seiner Mission weiss.
Worum geht es nun? Irre Terroristen aus Tschetschenien wollen eine Atombombe in Los Angeles zünden. Die für den Bausatz nötigen Teile, werden den Fanatikern von skrupellosen Gauern und Mordbrennern besorgt, selbstverständlich gegen gute Bezahlung. In die Kreise dieses Gaunerpacks hat sich Cold eingeschlichen. Doch auch die "offizielle" Seite der CIA steckt in Ermittlungen. Ergo muss sich Cold mit Terroristen, Schwerverbrechern und Leuten aus den eigenen Reihen rumplagen. Eine junge Agentin, einst seine Schülerin, steht im dabei ein wenig zur Seite...
Tjo... Der Plot ist sicher nicht sonderlich kreativ. Aber wer erwartet dies bei einem B-Actioner? Es wird nicht übermässig viel rumgeballert, Seagal prügelt nicht allzu fleissig, aber die gebotene Action ist wohl dosiert und durchaus solide in Szene gesetzt. Langeweile oder Hänger gibt es jedenfalls nicht zu vermelden. Es gibt ohne Zweifel jede Menge Kritikpunkte, wenn man denn welche finden möchte und Seagal sowieso nicht mag. Daher ergeht es diesem Werk bei mir gut, denn ich hege eine perverse Zuneigung zum ollen Steven und habe ein grosses Herz für sinnfreie B-Action.
Lediglich zwei Dinge haben mich wirklich gestört. Seagal wird einige Male auffällig schlecht gedoubelt, das Finale ist tricktechnich allermiesester CGI-Schrott. Erfreulich ist allerdings zu vermelden, dass man auf den -leider inzwischen viel zu häufig anzutreffenden- nervigen, unaufhörlich sprücheklopfenden, maximal pigmentierten Buddy verzichtet hat, der meist auch noch einen üblen "Ugga-Agga-Ugga" Soundtrack nach sich zieht. Stattdessen assistiert die einigermaßen attraktive Tamara Davies unserem knuffigen Wonneproppen.
Sehr, sehr subjektive, extrem freundliche 7/10