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Gipfeltreffen: nuVero14 meets Isophon Vertigo

Fragen und Antworten zu Nubert Boxen in klassischer Zwei-Kanal-Anwendung
Raico

Beitrag von Raico »

Hallo BlueDanube!

Wie oben geschrieben, habe ich den Pegel vor und hinter der Box gemessen.
Da waren 12 dB Unterschied.
Tatsächlich ist es hinter den Boxen verblüffend deutlich leiser als vor den Boxen.
Man glaubt wirklich, da wäre eine unsichtbare Wand im Raum, die den Schall dämpft.
Kikl

Beitrag von Kikl »

Raico hat geschrieben:...

Nun mache ich einen radikalen Schnitt.

Bis auf den CD-Spieler trenne ich mich von ALLEN Geräten: Vertigo, AW 1500, Emitter, Lehman-KHV. Alles kommt raus.

An die Stelle dieses üppigen Fuhrparks wird ein Paar Geithain RL 901 K treten. ...
Glückwunsch zu dieser mutigen Entscheidung!

Gruß

Kikl
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bony
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Beitrag von bony »

BlueDanube hat geschrieben:MEG sieht in der Bassniere die Lösung aller Bassprobleme - NSF sieht im DBA die allumfassende Lösung.
Meinem Eindruck nach drückt sich Herr Kiesler da wesentlich zurückhaltender aus.
Laut MEG kommen Gruooenlaufzeiten nur von der mechanischen Anordnung der Chassis - Laut NSF kommen Gruppenlaufzeiten hauptsächlich von der Frequenzweiche.
Das dürfte eher indirekt mit der Chassisanordnung zusammen hängen also mit dem anderen Filterdesign, das durch die konzentrische Anordnung der Chassis möglich wird.
Ich verstehe auch nicht, warum mit einer nierenförmigen Bassabstrahlung weniger Bass durch die Stirnwand dringen soll....der Bass kommt ja von der gegenüberliegenden Wand ohnehin fast völlig ungedämpft zum Subwoofer zurück und strahlt (mit einer Verzögerung von 10-20ms) erst recht genau durch diese Wand.
Mittelton und Hochton wird gerichtet abgestrahlt, nur der Bass kugelförmig, wodurch sich (zusätzlich zu den Überlagerungen) ein Tieftonüberschuss im Diffusschall ergibt.
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BlueDanube
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Beitrag von BlueDanube »

Raico hat geschrieben:Wie oben geschrieben, habe ich den Pegel vor und hinter der Box gemessen.
Da waren 12 dB Unterschied.
...und da hast Du ausschließlich im Bassbereich gemessen?
Mir erscheint das nur realistisch, wenn der gesamte Raum im Tieftonbereich 100% gedämpft ist.
bony hat geschrieben:
Ich verstehe auch nicht, warum mit einer nierenförmigen Bassabstrahlung weniger Bass durch die Stirnwand dringen soll....der Bass kommt ja von der gegenüberliegenden Wand ohnehin fast völlig ungedämpft zum Subwoofer zurück und strahlt (mit einer Verzögerung von 10-20ms) erst recht genau durch diese Wand.
Mittelton und Hochton wird gerichtet abgestrahlt, nur der Bass kugelförmig, wodurch sich (zusätzlich zu den Überlagerungen) ein Tieftonüberschuss im Diffusschall ergibt.
Dann würde bei nierenförmiger Abstrahlung im ganzen Raum (vor und hinter den Boxen) der Basspegel niedriger sein..... :?
Gruß
BlueDanube

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Beitrag von bony »

BlueDanube hat geschrieben:Dann würde bei nierenförmiger Abstrahlung im ganzen Raum (vor und hinter den Boxen) der Basspegel niedriger sein..... :?
:?: Ja, das ist doch der Sinn der Sache. :?: Hochton wird nach vorne abgestrahlt. Der Bass nach vorne und nach hinten und wird ohne Entzerrung von der Rückwand reflektiert und zum nach vorne abgestrahlten Bass addiert (--> Baffle Step). Löscht man den nach hinten abgestrahlten Bass hat man den überschüssigen Bass los und schon mal einen Anteil weniger, der zwischen den Wänden Pingpong spielen kann.
Raico

Beitrag von Raico »

Hallo BlueDanube!

Es war ein professionelles Messgerät meines Freundes (Tonmeister beim HR). Er hat gemessen - nicht ich. Insofern korrigiere ich mich.
Wie gesagt: 12 dB Unterschied. Es wurde der Schallpegel bei Musik gemessen.

Der Klangeindruck: Schon bei meinem bisherigen Setup klingt es - wohl wegen der massiven Absorberblöcke, die dort stehen - im Bereich hinter den LS mit Ausnahme des Basses sehr viel leiser als vor den LS. Der Bass wirkt hingegen vor allem in der hinteren Raumecke aufgedickt.
Bei der Geithain betrifft die Absenkung nun den kompletten Frequenzbereich.
Die Musik ist insgesamt hinter den Boxen dramatisch leiser. Das Bassdröhnen in der Ecke ist völlig weg. Der Effekt ist absolut verblüffend und für jedermann sofort "ohrenfällig".
Ich werde mir sicherlich den Spaß gönnen und jedem Hör-Gast diesen Effekt bei mir vorführen.
Dabei ist zu bemerken, dass die Basspotenz der 40er-Chassis meinem bisherigen Setup in nichts nachsteht.
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Beitrag von bony »

bony hat geschrieben:
BlueDanube hat geschrieben:Dann würde bei nierenförmiger Abstrahlung im ganzen Raum (vor und hinter den Boxen) der Basspegel niedriger sein..... :?
:?: Ja, das ist doch der Sinn der Sache. :?: Hochton wird nach vorne abgestrahlt. Der Bass nach vorne und nach hinten und wird ohne Entzerrung von der Rückwand reflektiert und zum nach vorne abgestrahlten Bass addiert (--> Baffle Step). Löscht man den nach hinten abgestrahlten Bass hat man den überschüssigen Bass los und schon mal einen Anteil weniger, der zwischen den Wänden Pingpong spielen kann.
P.S.:
Allerdings finde ich es beeindruckend, dass man das so hinbekommen kann, ohne dass sich der aus den hinteren Öffnungen abgestrahlte Schall negativ auf den vom Chassis nach vorne abgestrahlten Bass auswirkt.
rudijopp

Beitrag von rudijopp »

Moin Moin,

Frage am Rande:

Ich hab von einem alten Bekannten bei einem HiFi-Käffchen am Dienstag erfahren, daß Geithain quasi die Leute sind, die zu "Ostzeiten" solche tollen Lautsprecher wie die BR50 von "???" (war glaub ich RFT) entworfen haben.
Wir hatten damals beide solche LS... ...war ne 3-Wege-Bassreflexbox (wenn ich mich recht erinnere)... ...waren echt gut die Teile :wink:

Egal... ...die Frage ist: Hat jemand gleichlautende Infos :?:

...geht mir dabei auch nur ums "ostalgische Gedenken"... :D

bis denn dann,
der Rudi
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Beitrag von elchhome »

Hi Rudi,
rudijopp hat geschrieben:Egal... ...die Frage ist: Hat jemand gleichlautende Infos :?:

...geht mir dabei auch nur ums "ostalgische Gedenken"... :D
ich habe immer noch im Keller-Hobbyraum ein Paar BR25Estehen. Das ist eine von Geithain entwickelte 2-Wege Hifi-Monitorbox unter dem RFT-Label, bei denen die damals schon so ziemlich alles richtig gemacht haben. Bei der BR25/BR25E sind sowohl Hochtöner als auch TMT asymetrisch auf der Schallwand angeordnet.
Ich habe mir schon vor längerer Zeit vorgenommen, die Boxen wieder aufzuarbeiten: Gehäuse abschleifen und neu spritzen und die Sicken der TMT von ME-Geithain ersetzen lassen. Leider bin ich noch nicht dazu gekommen.
Klanglich sind sie sehr nahe an meinen nuboxen (380), allerdings bei weitem nicht so Pegelfest.

Gruß, Andreas

bzgl. der BR25 schrieb Joachim Kiesler
Joachim Kiesler hat geschrieben:Wir haben 1984 den ersten großen Regielautsprecher vorgestellt, den RL 900 und parallel dazu einen passenden Heimlautsprecher in der unteren Preiskategorie, dazumal für 250 Mark Ost, der hochgradig kompatibel in seinem Klangverhalten war und der heute noch so etwas wie eine Legende darstellt, denn von diesem Modell sind immerhin 650.000 Stück gebaut worden. Bei Konrad Elektronik wurden sie für 69 Mark 50 West gehandelt, so dass etwa 250.000 Stück davon im Westen verkauft wurden.
...
Wir haben, abgeleitet von unserem großen Regielautsprecher eine kleine Zweiwege-Box entwickelt mit einem 130er Tieftöner und einer 25er Kalotte, die im Bündelungsmaß so angepasst war, dass sie prinzipiell auch als Regielautsprecher verwendbar gewesen wäre. Gerade das Problem des Fern/Nah-Empfindens wurde damals von uns akribisch untersucht und dann auch so ausgeführt, dass es einfach passte. Kaum einer, der diesen Lautsprecher heute noch hat, mag ihn hergeben. Und keiner wusste so richtig, woher er kam. Es stand RFT drauf und das war’s. Die Tonmeister und Toningenieure, die wussten, was dahinter steckte, haben natürlich beim Kauf ein Schnäppchen gemacht.
Zuletzt geändert von elchhome am Do 18. Dez 2008, 12:56, insgesamt 2-mal geändert.
StefanB
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Beitrag von StefanB »

elchhome hat geschrieben: Klanglich sind sie sehr nahe an meinen nuboxen (380), allerdings bei weitem nicht so Pegelfest.

Gruß, Andreas
....und du würdest dich wundern, wie nah die 380 an einer ME 100 ist.....oder RL 904.... :wink:

Stefan
Beim Testhören sind wenigstens die Amateure von der Strasse
Der Weg vom Unterschiedhörer zum Musikhörer ist steinig und schwer
"Ich bin Dry-Ager", von Cyneyt, vom letzten Berliner Lokal, in dem ich je etwas essen werde.
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