Re: nuPro Serie neu
Verfasst: Mi 20. Nov 2013, 16:17
Ich antworte mal hier auf die falsch platzierte Diskussion im Testberichte-Thread, beginnend mit einem Post von McBrandy zum Thema "nuPro-Kunden sind Betatester" als Reaktion auf den aktualisierten Stand zum Debugging und dem Auslieferungsstopp der neuen nuPros. (http://www.nubert-forum.de/nuforum/view ... 33#p712233)
Nubert stellte bislang in erster Linie Passiv-Lautsprecher her, die ohne Software funktionier(t)en.
Auch die ATMs und ABLs laufen ohne Software in diesem Sinne.
"Software" (bzw. Firmware, wie sie hier zum Problem wurde) hat bei Nubert (korrigiert mich, falls ich falsch liege!) erst mit den DSP-Subs und den A-10/A-20 Einzug gehalten.
Kein Wunder also, dass bislang (bei den passiven LS und den softwarefreien ATMs und ABLs) Fehler bei Erstauslieferungen nie ein großes Problem waren. Da konnte einfach viel weniger schief gehen. Den "Kunden sind Beta-Tester"-Vorwurf empfinde ich deshalb als falsch, weil das die entsprechende Intention des Herstellers voraussetzt. Mein Eindruck ist aber vielmehr, dass man bei Nubert noch vor der Herausforderung steht, für Geräte mit höherer Komplexität ein anderes Testverfahren zu etablieren.
Dazu gab es von einigen Foristen und mir Vorschläge: http://www.nubert-forum.de/nuforum/view ... 3&start=30
Noch einmal anders gesagt: ich vermute bei Nubert dringenden Änderungsbedarf in der Entwicklungsplanung (insb. im Bezug auf das Testing) bei solchen Software-basierten Geräten. Die neue Generation nuPros (aber auch schon die Diskussionen bei den DSP-Subs) dürften hierfür als Präzedenzfälle dienen. Und erst wenn Nubert jetzt nichts ändert, wenn ähnliche Probleme bei neueren Gerätegenerationen auftreten werden - erst dann würde ich auch sagen, dass hier echte Vorwürfe berechtigt sind. Und "Kunde als Betatester" würde ich schon als recht schwerwiegenden Anwurf sehen - denn das impliziert ja eine Unternehmensstrategie, die darauf basiert, hochpreisige Produkte (> 1.000 EUR für 2 Stk. A-300 sind ja nun nicht wenig Geld für ein paar aktive Kompakte - auch wenn ich immer noch von einem hervorragenden Preis-Leistungsverhältnis ausgehe) halbfertig an Kunden auszuliefern, somit Entwicklungskosten einzusparen und dann auf Basis der Reklamationen das Produkt sukzessive zu vollenden. Das Vorgehen von Nubert aber - Auslieferungsstopp! - zeigt doch genau in die entgegengesetzte Richtung.
Dennoch: ich halte die Warterei bald nicht mehr aus. Vorfreude ist ja grundsätzlich etwas Schönes, kann aber auch zur Folter mutieren. Seit 3 Wochen schon liegen bei mir fest verlegt schon das S/PDIF- und TOSLINK-Kabel hinter der Fußleiste. Neue Stative sind am Start (auf denen jetzt noch die alten A380 thronen). Die Test-Playlist wächst und gedeiht schon kräftig. Das einzige was fehlt: die neuen A-300!!!
Nubert stellte bislang in erster Linie Passiv-Lautsprecher her, die ohne Software funktionier(t)en.
Auch die ATMs und ABLs laufen ohne Software in diesem Sinne.
"Software" (bzw. Firmware, wie sie hier zum Problem wurde) hat bei Nubert (korrigiert mich, falls ich falsch liege!) erst mit den DSP-Subs und den A-10/A-20 Einzug gehalten.
Kein Wunder also, dass bislang (bei den passiven LS und den softwarefreien ATMs und ABLs) Fehler bei Erstauslieferungen nie ein großes Problem waren. Da konnte einfach viel weniger schief gehen. Den "Kunden sind Beta-Tester"-Vorwurf empfinde ich deshalb als falsch, weil das die entsprechende Intention des Herstellers voraussetzt. Mein Eindruck ist aber vielmehr, dass man bei Nubert noch vor der Herausforderung steht, für Geräte mit höherer Komplexität ein anderes Testverfahren zu etablieren.
Dazu gab es von einigen Foristen und mir Vorschläge: http://www.nubert-forum.de/nuforum/view ... 3&start=30
Noch einmal anders gesagt: ich vermute bei Nubert dringenden Änderungsbedarf in der Entwicklungsplanung (insb. im Bezug auf das Testing) bei solchen Software-basierten Geräten. Die neue Generation nuPros (aber auch schon die Diskussionen bei den DSP-Subs) dürften hierfür als Präzedenzfälle dienen. Und erst wenn Nubert jetzt nichts ändert, wenn ähnliche Probleme bei neueren Gerätegenerationen auftreten werden - erst dann würde ich auch sagen, dass hier echte Vorwürfe berechtigt sind. Und "Kunde als Betatester" würde ich schon als recht schwerwiegenden Anwurf sehen - denn das impliziert ja eine Unternehmensstrategie, die darauf basiert, hochpreisige Produkte (> 1.000 EUR für 2 Stk. A-300 sind ja nun nicht wenig Geld für ein paar aktive Kompakte - auch wenn ich immer noch von einem hervorragenden Preis-Leistungsverhältnis ausgehe) halbfertig an Kunden auszuliefern, somit Entwicklungskosten einzusparen und dann auf Basis der Reklamationen das Produkt sukzessive zu vollenden. Das Vorgehen von Nubert aber - Auslieferungsstopp! - zeigt doch genau in die entgegengesetzte Richtung.
Dennoch: ich halte die Warterei bald nicht mehr aus. Vorfreude ist ja grundsätzlich etwas Schönes, kann aber auch zur Folter mutieren. Seit 3 Wochen schon liegen bei mir fest verlegt schon das S/PDIF- und TOSLINK-Kabel hinter der Fußleiste. Neue Stative sind am Start (auf denen jetzt noch die alten A380 thronen). Die Test-Playlist wächst und gedeiht schon kräftig. Das einzige was fehlt: die neuen A-300!!!