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Re: aaof´s Wahn(sinn?)
Verfasst: Di 22. Dez 2020, 20:20
von Weyoun
aaof hat geschrieben: Di 22. Dez 2020, 14:40
So, ich arbeite an einem finalen Bericht.
Definier mal, wie lange für dich "final" ist. Drei Monate oder länger?
Re: aaof´s Wahn(sinn?)
Verfasst: Di 22. Dez 2020, 20:40
von Bruno
Re: aaof´s Wahn(sinn?)
Verfasst: Di 22. Dez 2020, 20:54
von Chris 1990
Weyoun hat geschrieben: Di 22. Dez 2020, 20:20
aaof hat geschrieben: Di 22. Dez 2020, 14:40
So, ich arbeite an einem finalen Bericht.
Definier mal, wie lange für dich "final" ist. Drei Monate oder länger?
Vielleicht für diese Lautsprecher in dieser Einstellung und dieser Aufstellung . Danach wird nochmal jeder LS um 5 grad eingewinkelt , dann folgt der nächste finale Bericht ....
Ich habe nicht das Geld um einen Haufen Geräte zu kaufen und dann zu testen, bin aber ab und an wenn Zeit da ist geneigt , Einstellungen , Aufstellungen, Akustik Elemente und Ähnliches zu ändern um zu schauen was Mach verbessern kann , oder wie mit meinen selbstgebauten diffuseren zu verstehen das es nicht immer besser ist . Im Großen und Ganzen bin ich zufrieden wie es jetzt bei mir ist , seit ca April 2020 ( da kamen die AW 1100 ) ansonsten alles wie gehabt . Aber wenn das machbare ausgeschöpft ist , keine Verbesserung mehr möglich ist, dann ist man angekommen . Gut ein ATM für die 683 wird noch kommen , und dann dürfen die Subs nur noch für den LFE herhalten , aber dann richtig .
Mir ging es aber bei meinen Fahrrad ähnlich, wobei ist ausgetauscht habe wenn etwas nicht stabil genug war oder schlapp gemacht hat . So habe ich nun ein Fahrrad mit 9 Gängen , was mal knapp ein neuer Kleinwagen sein könnte .
Ich freu mich hier seinen Werdegang mitverfolgen zu dürfen.
Re: aaof´s Wahn(sinn?)
Verfasst: Mi 23. Dez 2020, 06:57
von Andibuss
Ich schaue immer ganz fasziniert auf diesen Aufrüstungs- und Änderungswahnsinn (um den Begriff dieses Threads dazu zu verwenden). Bei mir stelle ich fest, dass der Klang und das, was ich als perfekt definieren würde, stark von der Tagesverfassung, also von Stimmungen, Stresslevel, physischer Verfassung, etc. abhängt. Ich könnte da gar nicht das letzte Mµ herausholen, da am nächsten Tag die vorherige Zusammenstellung wieder die bessere gewesen sein könnte. Daher zählt für mich der längerfristige Gesamteindruck, weswegen ich mir nicht vorstellen kann, wie das Einwinkeln um geringe einstellige Gradzahlen, das Zusammenrücken um einige Zentimeter oder das Aufhängen eines viertel Quardatmeter Akustikstoff derart spürbar das Hörempfinden verändert, dass ich es auch in anderer Verfassung als "verbessert" empfinden würde. Natürlich höre auch ich Unterschiede - z.B. zuletzt durch den Kauf eines weiteren Subwoofers. Das wären für diejenigen, die diese kleinsten Unterschiede hören, vermutlich schon Quantensprünge. Diese immer wieder beschriebenen Minimalverbesserungen kann ich jedenfalls nicht wirklich hören...
Re: aaof´s Wahn(sinn?)
Verfasst: Mi 23. Dez 2020, 07:22
von aaof
Weyoun hat geschrieben: Di 22. Dez 2020, 20:20
aaof hat geschrieben: Di 22. Dez 2020, 14:40
So, ich arbeite an einem finalen Bericht.
Definier mal, wie lange für dich "final" ist. Drei Monate oder länger?
Um das mal klarzustellen: unter Final meine ich den Bericht. Nicht das wir uns hier falsch verstehen.
Die Umstellung war auch gar nicht so teuer wie man vlt. glauben mag. ich habe schon einiges verkauft, lief echt alles prima. Habe die gleichen Preise bekommen, die ich auch bezahlt habe. Diesmal bin ich hart geblieben, die Leute sind zu Hause, können keinen Urlaub machen und haben quasi etwas Geld über. Dazu das Corona Ding. Und ich habe noch Sachen übrig.
@Andibuss
Da hast du natürlich absolut recht. Wobei ich mittlerweile wenn das Stresslevel oder die Müdigkeit hoch ist, keine Anlagenbewertung mehr durchführe. Auch Fehlersuche stelle ich dann ein und starte am nächsten Tag erneut. HiFi ist und bleibt ein Kopfgesteuertes Hobby.
Und ich höre nicht das Gras wachsen oder habe ein Goldohr. Was manche Tester alles so raushören.
So weit gehe ich auch nicht und ich rücke nun auch nicht ständig Lautsprecher. Ich fange möglichst gut an und verbessere nach Möglichkeit noch Details. Es gibt ja auch nicht die eine Maßnahme zwingend, die alles auf einmal verbessert, vielmehr ist es immer die Summe aus vielen Maßnahmen. Wobei ich hier anmerken möchte, dass in einem etwas optimierteren Raum und im Nahfeld kleinere Veränderungen sich stärker auswirken können.
Re: aaof´s Wahn(sinn?)
Verfasst: Mi 23. Dez 2020, 07:54
von David 09
...
ach wat bin ick froh, mit nubert „durch zu sein“
.
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Für meinen Raum gibbet keine Alternativen mehr, weil ich schlichtweg die nubertschen Möglichkeiten hier schon ausgetestet habe und für mich persönlich die am besten funktionierende gefunden habe
ABER, wenn nubert meine „Wahnwünsche“ (zumindest einen, am liebsten wäre mir die kleinere nupyramide in schwarz/weiß
) aus dem Wünschdirwas vielleicht doch irgendwann mal (muss ja nicht sofort sein, aber 2021 wäre schön
) realisiert, dann bin ich sofort wieder am Start - nebenbei, nicht weil mir der Klang meiner jetzigen Lautsprecher nicht gefällt, nee, weil’s einfach Spaß macht, und irgendein Ventil für die „unangenehmen“ Dinge, die meine Familie, meine Freunde und mich 2020 so ereilt haben, brauche ich
In diesem Sinne
allet Jute!
Re: aaof´s Wahn(sinn?)
Verfasst: Mi 23. Dez 2020, 08:06
von aaof
Wobei du kannst, wenn du es als Hobby neben Musik begreifst, nie ganz durch sein.
Und die Aktiven bereichern diesen schmackhaften Salat tatsächlich um weitere, interessante Bestandteile.
Bei passiven Lautsprechern gebe ich dir recht, da ist im Grunde bereits alles seit zich Jahren mehr oder weniger entwickelt. Da passiert nicht mehr viel.
Aber und ich kenne nun wirklich die Serien bei Nubert ganz gut, hier bei den Aktiven liegt noch Potential und da passiert noch was.
Ich kenne die A Serie, mit ihren Vorteilen, aber auch Fehlern, die X Serie wirkt viel erwachsener und ausgereifter. Man spürt förmlich den Enthusiasmus der Nubis hier an allen Ecken und Kanten und das ist das vlt. herausstechende Merkmal dieses Systems. Und es gibt immer noch Potential. Da bleibe ich jetzt dran. Die passiven Serien werden in Zukunft kein Thema mehr für mich sein. Da muss ich meine bisherige Meinung leider revidieren. Die X-4000 lässt auch der nuVero 60 außer neben der Optik, quasi keine Chance mehr. Außer vlt. an der Faszination Passiv / nebst schicker Anlagenoptik. Aber rein aus der Vernunft her, macht das keinen Sinn mehr.
Und ich bin fest davon überzeugt, Nubert wird hier noch zukünftig ganz andere Dinge anpacken.
Re: aaof´s Wahn(sinn?)
Verfasst: Mi 23. Dez 2020, 08:14
von yachtyx
Moin,
ich empfinde es ähnlich wie @Andibuss.
Nach einer ausgiebigen Hörsession, bei der ich u.U. einige Einstellungen anpasse, wundert es mich am nächsten Tag, wie ich zu den Anpassungen gekommen bin.
Das Hörempfinden ändert sich, zumindest bei mir.
Was Aufstellung, Einwinkeln etc. anbelangt, bemerke ich da schon kleinere Veränderungen.
Womöglich verstärkt sich dieser Eindruck auf Grund des relativ kleinen (1,8m) Stereodreieck bei mir.
Re: aaof´s Wahn(sinn?)
Verfasst: Mi 23. Dez 2020, 08:31
von aaof
@yachtyx
Einstellungen sind ja häufig auch nur eine Momentaufnahme. Auch vom Songmaterial abhängig. Ich finde es z. Bsp. eher total langweilig, nur Klangjuwelen zu hören. Die Herausforderung liegt doch eher darin, ein Setup zu finden, was viele Bereiche von Musik abdeckt.
Laut Spotify (wobei ich auch Amazon HD nutze), habe ich alleine dieses Jahr über 300 neue Künstler kennengelernt. Die produzieren alle andere Musik, setzen eigene Produktionsstandards, dass ist eine Herausforderung. Ne tolle Jazz CD klingt auch in der Küche immer ganz gut.
Alleine moderne Produktionen mit Aufnahmen aus den 70er / 80er gleichzeitig zu hören, ist wie Tag und Nacht. Heute wird viel lauter produziert, mit viel mehr Bass und Dynamik. Immer wieder bestes Beispiel: Depeche Mode. Vergleicht mal die Alben der 80ziger mit denen der Neuzeit. Da liegen Welten dazwischen und dem muss man ja begegnen. Da liegt doch die Krux.
Re: aaof´s Wahn(sinn?)
Verfasst: Mi 23. Dez 2020, 08:32
von Andibuss
aaof hat geschrieben: Mi 23. Dez 2020, 07:22
HiFi ist und bleibt ein Kopfgesteuertes Hobby.
Genau da scheiden sich die Geister. Ich empfinde es eher als bauchgesteuert (und da habe ich ganz schön viel zum Steuern
). Sobald der Kopf zu sehr angeht, ist das Genießen doch raus. Daher würde ich mich, wenn ich Klassik höre, auch nie mit einer Partitur vor die Anlage setzen und mich darüber aufregen, dass da mal wieder nicht sauber gespielt wurde (man muss sich nur einmal in Klassikforen umsehen, was darüber geschrieben wird - ganz abgesehen davon, dass ich kaum Noten lesen kann...). Die Frage ist doch die, ob man sich mit einem Optimierungswahn - wie auch immer er ausgestaltet ist - nicht den Genuss kaputtmacht. Und auf den Genuss kommt es bei dem Hobby doch an. Wenn ich nur genießen kann, wenn ich das Optimum herausgeholt habe, werde ich nie wirklich ins Genießen übergehen können.
Natürlich klingelt auch bei mir ab und an der kleine Mann im Ohr (so wie jetzt bei der NV70). Dann muss aber auch wieder gut sein.