Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

ja eh, die Komposthaufen sind ein Turbolebensraum und liefern aus Grünzeug, Bioküchenabfällen und Laub jedes Jahr gefühlt einen Kubikmeter frische "Erde", aber hier geht's ja eigentlich ums Raunzen ...

Indianer hat geschrieben: ↑Mi 10. Nov 2021, 18:28 nein, der hat mit Hamburg Danzig nix am Hut, es ging um Isenhard, der aktuell eben noch keinen Tesla haben wollte ...

Stimmt, das war der Isenhard.

mk_stgt hat geschrieben: ↑Mi 10. Nov 2021, 17:48 ein ende finden wäre nicht schlecht

Erst die Suche, dann das Finden.

Chris 1990 hat geschrieben: ↑Mi 10. Nov 2021, 17:34 Ich dachte immer rhetorische fragen bleiben für gewöhnlich unbeantwortet .

Die Frage nach meiner Vergesslichkeit konnte ich leider nicht als rhetorisch einstufen.

Darf ich mal das Thema wechseln und mich richtig aufregen!

Am 27.05.21 ist mein Schwiegervater nach schwerer Demenz mit 84 Jahren verstorben. Anfang August stellten wir den Antrag auf Witwenrente auf der Gemeinde für meine Schwiegermutter. Am 14.September bekamen wir die Nachricht von der deutschen Rentenversicherung das sie für den Vorgang nicht zuständig sei. Man beachte, 19 Jahre hat sie die Rente bezahlt. Mein Schwiegervater war in jungen Jahren in Polen bei der Bahn als Bahnpolizei beschäftigt. Somit ist die Knappschaft Bahn-See zuständig. Die Rentenversicherung Nordbayern hat somit die Unterlagen fix und fertig an die Knappschaft Bahn See weiter geleitet. Das war am 14.09.2021. Nachfragen per Mail landeten permanent im Automaten. "Man wird sich kümmern und bekommt zeitnah Info bla bla bla." Am 26.Oktober fand ich Post im Briefkasten von der Knappschaft Bahn und See. Ich freute mich für meine Schwiegermutter wie ein kleines Kind und was stand drin? "der Antrag ist eingegangen (nach 6 Wochen). Wir werden uns bemühen diesen Antrag so bald möglich abschließend zu bearbeiten."

Das ist unsere Bürokratie, da wünsche ich mir alles auf EDV und gute Software umzustellen. Schmeißt die Bande an Unfähigen raus! Hatrz 4 ist billiger als diese Gehälter. Mehr haben die nicht verdient.

27.05.2021 - 11.11.2021, das sind 5 Monate und 2 Wochen und das Thema ist noch nicht abgeschlossen. Gut das wir, meine Schwägerin und mein Neffe dahinter stehen. Ihr blieben während dem Pflegeheim und der Demenz meines Schwiegervaters 250€ zum Leben und um alle Kosten zu tragen.

Man sollte seinen Pass entsorgen und Asyl beantragen, dann geht es schneller.

Gruß Frank

Tja, da hilft nur der Gang zum Sozialamt. Und von wegen nicht zuständig: von irgendwas muss man leben und der Staat hat die verdammte Aufgabe, seine Bürger zu versorgen, wenn sie es nicht selbst können. Bei (scheinbar) absichtlicher Verschleppung gleich noch eine Beschwerde gegen die verantwortlichen Sachbearbeiter hinterher schieben. Spätestens ein Richter des Verwaltungsgerichts möchte nicht unnötig zusätzlich belastet werden und mit ein, zwei Anrufen die Sache vom Tisch haben. Und das Ganze kommt ins Laufen. Also, man muss einigen Leuten auf die Füße treten, auch bei einige privaten Unternehmen, damit man zu seinen Rechten kommt.

Das ist natürlich sehr ärgerlich, dass man sich hier der Bürokratie hilflos ausgeliefert sieht.
Eine Frage hätte ich dazu:

Modell T hat geschrieben: ↑Do 11. Nov 2021, 22:09 Am 27.05.21 ist mein Schwiegervater nach schwerer Demenz mit 84 Jahren verstorben. Anfang August stellten wir den Antrag auf Witwenrente auf der Gemeinde für meine Schwiegermutter.

Gibt es erst nach einer gewissen Frist Anspruch auf Witwenrente, oder warum habt ihr den Antrag nicht sofort gestellt?

Das geht eigentlich alles seinen Gang, erst einmal hat man mit der Beerdigung ordentlich zu tun. Dann kommt ja noch das Nachlassgericht ins Spiel. meine Schwiegermutter ist mittlerweile 82 und mit solchen Dingen restlos überfordert. Man bekommt auch erst einmal 3 Monate Rente weiter gezahlt, was dann verrechnet wird. Problem war, das Würzburg 6 Wochen gebraucht hat um uns mitzuteilen, dass sie eigentlich gar nicht zuständig sind, obwohl sie 19 Jahre die Rente überwiesen haben.

Zum Thema Sozialamt, auch diesen Weg haben wir eingeschlagen. Du machst dich nackig nachdem du 12 Seiten Antrag ausgefüllt hast. Das Pflegeheim hat jeden Monat 2500€ gekostet, da blieben gerade mal 250€ übrig. Meine Schwiegermutter fährt noch einen 10 Jahre alten Scenic und das sehr gut. Wir leben auf dem Land und die nächsten Ärzte und Einkaufmöglichkeiten sind mindestens 10km weg. Somit will sie so lange es geht selbst fahren. Antwort vom Sozialamt, Auto verkaufen, dann hat sie ja erst einmal 6000€ zum Leben. Danach kann sie ja immer noch ihre Wohnung verkaufen. Wir wohnen zusammen in unserem 2 Familienhaus.

Das ist deutsche Gründlichkeit und Gerechtigkeit, unser hochgelobter Sozialstaat. Deshalb auch meine Anmerkung, Pass entsorgen und Asyl beantragen. Ich für meinen Teil habe jegliches Vertrauen in deutsche Bürokratie verloren. Obwohl, es gibt ja auch Ausnahmen, unsere Gemeinde zum Beispiel. Die sind hilfsbereit und fix.

Ich habe auch darüber nachgedacht da ein wenig Druck aufzubauen. Wir haben aber keine Lust auf Anwalt und Gericht. Letztendlich müssen sie sowieso zahlen. Ich stelle mir nur ein Mütterchen vor das in Miete wohnt und gerade mal 500€ Rente hat. Die kann sich keinen Anwalt leisten. da steht man dann wirklich beim Sozialamt auf der Matte weil einige Bürokraten ihren Job nicht machen.

Gruß Frank und danke fürs Teilnehmen, jetzt geht es mir ein wenig besser

Modell T hat geschrieben: ↑Fr 12. Nov 2021, 11:46 Problem war, das Würzburg 6 Wochen gebraucht hat um uns mitzuteilen, dass sie eigentlich gar nicht zuständig sind, obwohl sie 19 Jahre die Rente überwiesen haben.

Da scheint mir der Hase begraben zu liegen.
ich war mit meiner Mutter in der gleichen Situation.
Wir waren vorletzte Woche auf dem Rathaus, bei der Rentenstelle, haben gemeinsam mit dem MA dort direkt online einen Antrag ausgefüllt und heute, 2 Wochen später, ist der Bescheid für die Hinterbliebenenrente ins Haus geflattert.

Ich drücke Euch die Daumen, dass das über die Bühne geht.
Aber ich habe ja zumindest mal verstanden, dass es keine grundlegende Frage des Anspruches ist sondern sich jetzt "nur" (sorry, damit meine ich natürlich nicht, dass es ein kleines Problem ist, wenn man dringend auf das Geld wartet ... ) um die Abwicklung bei der Knappschaft handelt.

Wie oben beschrieben: wenn das an der richtigen Stelle landet, dann kann so ein Antrag in 2 Wochen durch sein.

Erst an der falschen Stelle und an der Richtigen jetzt auch schon seit 14. September. Nachdem mir Würzburg am 14.09. die Info gegeben hat, habe ich sofort dort angerufen. Die Dame war sehr nett und hat sich auch ausgiebig für den Fehler entschuldigt. So weit so gut, wir machen alle Fehler. Sie bestätigte mir, das alle Daten vollständig seien und man nur noch durchwinken muss, sollte schnell gehen. Daraufhin habe ich die Knappschaft in .... 2x angemailt mit der Bitte um Information. 2x bekam ich umgehend die Antwort eines Automaten das mein Anliegen weiter geleitet wird und sie bitten um Verständnis, das Personenbezogene Daten nicht per Mail beantwortet werden. Also wartete ich bis der Brief am 26.10. kam.

"Sie bemühen sich und werden den Antrag zeitnah bearbeiten."

Kennt jemand die Definition einiger Beamten für den Begriff zeitnah!

Gruß Frank

Aus Erfahrung ( wenn es denn möglich ist bzw die Umstände so einen Bluff zulassen) immer anfangs und am Ende den Namen erfragen und sagen Moment notiere ich mir und nach wenigen Gesprächen oder Schriftverkehr seinem Unmut etwas Luft machen und dann darlegen das es einfacher wäre ( auf Staatskosten) vom Amt ob sozial- oder Arbeits- Amt zu leben weil Frau/Mann/diverses Mustermann nicht in der Lage ist … hatte dreimal ähnliche Probleme und in kürzester Zeit habe ich bekommen was mir zusteht . Dann muss man einfach mal Eier auf den Tisch legen denn niemand hat Lust das dessen Namen irgendwo negativ in einer anderen Behörde auftaucht. Viel Erfolg .

Mit Wissen des Namens des Mitarbeiters (beinhaltet alle Geschlechter) kann man notfalls immerhin eine Dienstaufsichtsbeschwerde starten, wobei ich das immer erst als allerletztes Mittel einsetzen würde, denn wie heißt es so schön, "man sieht sich immer zwei Mal im Leben".