Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Shuri hat geschrieben: ↑So 28. Nov 2021, 17:38 Oder ob parallel dazu mal autotechnisch nochmal spürbar mehr drin sein wird als jetzt, wie z.B. ein BMW M3 oder Audi RS4, das wage ich zu bezweifeln. Und das nagt so langsam aber sicher an meiner Zufriedenheit.

Meine sicher überspitzte Darstellung beruht doch aber auch auf deiner Aussage,
ein RS4 liegt bei nackig 84.000€, man kann aber auch locker in den sechsstelligen Bereich kommen.
Nochmal spürbar mehr, tut mir leid, da bin ich mit dem 911er eigentlich doch voll in deinem Beuteschema, oder?

Wie man das als Mittzwanziger "Normalo mit Abitur" schaffen soll und mit 30 noch ein Haus stemmen möchte,
das kann ich nicht ganz nachvollziehen.

Das ging auch früher nicht, obwohl da natürlich die Grundstückspreise sowie auch Haustechnik usw. deutlich günstiger zu haben waren. Auf Pump wie gesagt ja, hast du ja anscheinend auch gemeint.

Zum Abitur, ganz ehrlich, "nur" Abitur ist heute quasi Standard, und ohne anschließendem Studium eher verpuffend,
zumindest deutlich geringer im "Ansehen" wie noch vor zwanzig Jahren.
Seh ich ja auch selbst im Bekanntenkreis wo jeder sein Kind zum Abitur drückt, egal ob gewollt oder geeignet..

Und die Arbeitssuche fällt nicht unbedingt leichter danach, haben wir auch mit unserem Sohn ,der zur Zeit studiert, so wahrgenommen (vor Studium Berufsausbildung).

Aber unsere Ansichten müssen sich auch nicht überall treffen, da liegt ja auch eine Generation dazwischen.

Ich hoffe und gönne es dir aber wirklich wenn du alle deine Ziele verwirklichen kannst!

VG

müller hat geschrieben: ↑So 28. Nov 2021, 19:59 Und die Arbeitssuche fällt nicht unbedingt leichter danach,

Bei uns werden sogar wieder vermehrt auch Real- und Hauptschüler zur Ausbildung angenommen. Das soll jetzt nicht abwertend klingen, aber da ist die Wahrscheinlichkeit größer, das auch mal der ein oder andere gute "normale" Arbeiter dabei ist und auch bleibt.

Das ist durchaus eine Überlegung diverser Arbeitgeber, absolut richtig.

müller hat geschrieben: ↑So 28. Nov 2021, 19:59

Shuri hat geschrieben: ↑So 28. Nov 2021, 17:38 Oder ob parallel dazu mal autotechnisch nochmal spürbar mehr drin sein wird als jetzt, wie z.B. ein BMW M3 oder Audi RS4, das wage ich zu bezweifeln. Und das nagt so langsam aber sicher an meiner Zufriedenheit.

Meine sicher überspitzte Darstellung beruht doch aber auch auf deiner Aussage,
ein RS4 liegt bei nackig 84.000€, man kann aber auch locker in den sechsstelligen Bereich kommen.
Nochmal spürbar mehr, tut mir leid, da bin ich mit dem 911er eigentlich doch voll in deinem Beuteschema, oder?

Wie man das als Mittzwanziger "Normalo mit Abitur" schaffen soll und mit 30 noch ein Haus stemmen möchte,
das kann ich nicht ganz nachvollziehen.

Das ging auch früher nicht, obwohl da natürlich die Grundstückspreise sowie auch Haustechnik usw. deutlich günstiger zu haben waren. Auf Pump wie gesagt ja, hast du ja anscheinend auch gemeint.

Zum Abitur, ganz ehrlich, "nur" Abitur ist heute quasi Standard, und ohne anschließendem Studium eher verpuffend,
zumindest deutlich geringer im "Ansehen" wie noch vor zwanzig Jahren.
Seh ich ja auch selbst im Bekanntenkreis wo jeder sein Kind zum Abitur drückt, egal ob gewollt oder geeignet..

Und die Arbeitssuche fällt nicht unbedingt leichter danach, haben wir auch mit unserem Sohn ,der zur Zeit studiert, so wahrgenommen (vor Studium Berufsausbildung).

Aber unsere Ansichten müssen sich auch nicht überall treffen, da liegt ja auch eine Generation dazwischen.

Ich hoffe und gönne es dir aber wirklich wenn du alle deine Ziele verwirklichen kannst!

VG

Auch hier ein Missverständnis, derzeit fahre ich wie gesagt einen Cupra und der RS4/M3 sind somit bereits die Beispiele von "spürbar mehr". Ich habe nicht erwartet, mit 30 ein abbezahltes Haus zu haben und einen bar bezahlten 911er Porsche zu fahren. Da habe ich mich wohl unglücklich ausgedrückt.
Ich bin mir auch bewusst, dass vielen Leuten aus den vorangegangenen Generationen diese ständige Gier nach mehr und der Materialismus gar nicht gefällt. Wenn ich mir Geschichten von meinen Großeltern anhöre, konnte man damals froh sein wenn man überhaupt Arbeit hatte und gesund war. Im Vergleich dazu geht es uns heute natürlich verdammt gut.
Aber ob meine Generation den Lebensstandard ihrer Eltern langfristig halten kann, das muss sich erst noch zeigen.

Nichts für ungut!

aaof hat geschrieben: ↑So 28. Nov 2021, 18:20 @Kenobis

Ich denke echt hier und da mal darüber nach, in die Pflege zu wechseln. Nicht, weil ich das besonders schick finde, sondern einfach weil es wichtig ist. Aber die Arbeitszeiten schrecken mich dann doch weg.

Ob ich das aber aushalten würde? Auf der Intensivstation wo ich dieses Jahr leider sein musste, habe ich nach wenigen Minuten Beklemmungen bekommen. Überall Tod und extreme Situationen. Da wird man aber mal ganz brutal aus der eigenen Welt gerissen und denkt sich hoppla! Das hat mich echt schwer beeindruckt, was dort geleistet wird. Das macht man aber nicht nur für Geld, dass muss Berufung sein. Wobei ich manchmal echt ein schlechtes Gewissen bekomme und mir denke, die brauchen echte Hilfe und mehr Unterstützung.

… ein hehrer Gedanke…
Mein Schwiegersohn ist diesen bewundernswerten Schritt in die Krankenpflege vor einem Jahr gegangen…er ist jetzt schon wieder soweit zu sagen, dass es der verkehrte Weg war. Überstunden, Nachtschicht über Nachtschicht in Folge, viel zu wenig Personal, eine für den Knochenjob respektlose Bezahlung, das Familienleben leidet, zB zu seinem Geburtstag gab’s ne Tagesschicht, zum errechneten Geburtstermin seines Sohnes in drei Wochen bekam er genau in dieser Woche 5 Nachtschichten in Folge reingedrückt - und dann soll man noch Verständnis für zB Impfverweigerer oder einen FDP-Generalsekretär haben, der von einem sicheren Gesundheitssystem labert - Pfui Deibel???

Gruß

Shuri hat geschrieben: ↑So 28. Nov 2021, 20:25Auch hier ein Missverständnis, derzeit fahre ich wie gesagt einen Cupra und der RS4/M3 sind somit bereits die Beispiele von "spürbar mehr".

Tatsächlich habe ich das anders verstanden, sorry.

Mein Sohn ist ja in ähnlichem Alter, ihm ist das Fortbewegungsmittel relativ egal,
er würde statt in einen M3 oder RS4 lieber noch mehr in Aktien und ETFs investieren, wie bisher schon geschehen.
Auf was setzt du im Alter wenn ich fragen darf? Weil Rente in dem nötigen Maße ist bis dahin wohl eher abwegig...


Gruß

Zum Thema Dampf ablassen, nun ist es soweit, ab Morgen machen die Krankenhäuser in Heidelberg die Besuchsmöglichkeiten auch dicht, Dienstag muss mein Vater für wahrscheinlich mehrere Wochen in die Klinik,
hoffe sie setzen die Ausnahmeregelungen auch bei meinem Vater um und es darf mit Auflagen besucht werden.

NiD sei Dank...

Shuri hat geschrieben: ↑So 28. Nov 2021, 20:25 Und das nagt so langsam aber sicher an meiner Zufriedenheit.

Du bist Mitte 20 und Beamter, d.h. Dein Job und Dein Einkommen sind sicher.
(denn wenn die mal nicht mehr sicher sein sollten, dann wäre hier sowieso Judgement Day ... )

Wenn man Beamter wird, dann hat man sich für die Sicherheit entschieden.
Weniger Möglichkeiten sich deutlich zu verbessern aber eben auch kein Risiko.

So wie ich Deine Aussagen lese, ist Dir Deine geregelte Arbeitszeit was wert.
Also würde ich sagen: freu Dich doch!

'nen M3 stellt man sich im Normalfall nicht auf Basis einer 40-h-Woche vor die Garage.

Meine Frau hat manche unerfüllte Materealistische Wünsche, die für andere Kleingeld darstellen, wir können es uns nicht leisten, manches Mal wollen wir auch nicht (zB Konzertkarten für 250,-) - Macht aber nix!
Ich vergleiche dann immer mit Menschen die auf uns aus der dritten Welt rüber schauen und das was wir als "gediegene Ansprüche" ansehen, stellt sich für diese Menschen schon als "Königliches Leben" dar. Fängt ja schon bei sauberem Wasser an und hört bei der Warmen Stube auf Unsere Nachbarn (unter anderem Initiatoren das der Hambacher Forst nicht abgeholzt wurde ) machen mit "Immo" so rund 1.5 Mille € im Jahr und leben wie die letzten in einem alten halbwegs saniertem Fachwerkhaus mitsamt einfacher gebrauchter Möbel - die sind Glücklicher wie mancher "Geisens", die moralisch arme Wurst

@ aaof
wenn du das als "Berufung" angehst, dann los! Arbeitszeiten sind immer verhandelbar
Es gibt mMn nichts erfühlender als der Pflege|beruf/Berufung.
Schau doch mal hier vorbei: https://pflegeboard.de/

LG

NoFate hat geschrieben: ↑So 28. Nov 2021, 20:15

müller hat geschrieben: ↑So 28. Nov 2021, 19:59 Und die Arbeitssuche fällt nicht unbedingt leichter danach,

Bei uns werden sogar wieder vermehrt auch Real- und Hauptschüler zur Ausbildung angenommen. Das soll jetzt nicht abwertend klingen, aber da ist die Wahrscheinlichkeit größer, das auch mal der ein oder andere gute "normale" Arbeiter dabei ist und auch bleibt.

In meinem, vermutlich eher schlechter bezahlten (handwerks-) Beruf, den ich jetzt seit 10 Jahren ausübe, ohne ihn gelernt zu haben werden kaum bis keine Abiturienten angenommen, denn meist sind diese Pragmatiker schlecht bzw faul in der Schule aber sehr viel besser als Handwerker geeignet. Da hilft Theorie nicht.

Mein M3 ist ein Mazda 3 , die reisschüssel hat kaum power , bin auch über ein Jahr einen ü 300ps BMW gefahren. Geil ! Aber ich kann es mir nicht leisten bzw will nicht für diesen Fahrspass arbeiten gehen ! Und wer z.B. so eine Karre hat um Spaß zu haben soll sich das gönnen, und ich gönne es jedem der es kann .

Eigenheim ? Naja durch Glück so etwas Ähnliches aber leider viel zu klein alles, da Klatsch ich grade über 40 m2 dazu, für ,,schmales,, Geld . Ja auch diese Arbeit ist hart, aber es lohnt sich am Ende und ich habe meinen ,,Pallast,, Bin ich unzufrieden ? Nein keines Wegs . Die einen mussten lange die Bank drücken und verdienen jetzt viel mehr Schotter als ich, aber ich bin zufrieden so lang ich am Ende des Monats noch volltanken kann und alle Kinder satt sind. Auf Marken-Klamotten und Ähnliches habe ich auch nie wert gelegt, da verfolge ich lieber meine Hobbys, zwar im unteren Preisbereich aber dann mit allem was geht bzw was ich rausholen kann, das hab ich bisher immer so gemacht . Und wenn ich auf all das Materielle schaue was ich habe, besitze oder gebaut habe zählt am Ende doch die Familie . Das habe ich hier in Leverkusen gesehen beim Hochwasser als Opladen und schlesisch abgesoffen sind und im TV waren genügend Bilder zu sehen auch aus der Eifel , ich war auch neulich selbst vor Ort , was die Menschen dort alles verloren haben ist unfassbar, und alle Familien die ,,nur,, Sachschäden haben sind mit Sicherheit immer noch glücklich unverletzt zu sein .

müller hat geschrieben: ↑So 28. Nov 2021, 20:40 Auf was setzt du im Alter wenn ich fragen darf? Weil Rente in dem nötigen Maße ist bis dahin wohl eher abwegig...

Im Alter hoffe ich einerseits auf ausreichende Pensionsansprüche, zusätzlich habe ich bei der Debeka einen Chance Invest plus Tarif abgeschlossen und bin (in hoffentlich noch sehr ferner Zukunft) Alleinerbe des Einfamilienhauses meiner Eltern.
Sollte ich es also hinbekommen bis zu meiner Pension ein Eigenheim abzubezahlen, müsste ich im Alter ganz gut über die Runden kommen. Aber die beste Planung hilft natürlich nichts, wenn ich irgendwann pflegebedürftig werde und in ein Heim muss. Da mag ich eigentlich gar nicht dran denken

Bravado hat geschrieben: ↑So 28. Nov 2021, 20:44 Wenn man Beamter wird, dann hat man sich für die Sicherheit entschieden.
Weniger Möglichkeiten sich deutlich zu verbessern aber eben auch kein Risiko.

So wie ich Deine Aussagen lese, ist Dir Deine geregelte Arbeitszeit was wert.
Also würde ich sagen: freu Dich doch!

Absolut, ich würde diese Entscheidung auch jederzeit wieder so treffen.
Ich komme nur zeitweise ins Grübeln, ob ein Bundestagsabgeordneter zwangsweise so viel mehr verdienen muss und ob das gerecht ist. Die Frage stelle ich mir vermutlich auch nicht alleine. Aber ich möchte hier auch nicht riskieren zu sehr in den Politikbereich abzudriften, daher lassen wir das lieber. Außerdem heißt es ja, das Vergleichen sei das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit

Kenobis hat geschrieben: ↑So 28. Nov 2021, 21:14 @ aaof
wenn du das als "Berufung" angehst, dann los! Arbeitszeiten sind immer verhandelbar
Es gibt mMn nichts erfühlender als der Pflege|beruf/Berufung.

Ich könnte mir schon vorstellen, dass aaof den Beruf als erfüllend empfinden würde. Aber aus reinem Selbstschutz muss man hier auch realistisch und egoistisch sein. Seit über einem Jahr wird versprochen, dass sich die Arbeitsbedingungen verbessern werden und dass die Arbeit besser bezahlt werden soll. Aber was ist tatsächlich passiert? Nichts bis nicht viel, wenn man der Berichterstattung glauben schenken darf. Ob das so eine gute Idee ist, in einer solchen Situation in dieses Berufsfeld zu wechseln? Ehrenhaft wäre es allemal, aber man muss auch an sich selbst denken.