Ich hab das Beispiel aus Singapur ganz ohne Bewertung angeführt Mir geht es eher um den Prozess dahinter.
Die Frage ist ja, was ist zumutbar für das Individum und was nicht. Was akzeptiert die Gesellschaft langfristig und was nicht? Jeden Herbst/Winter immer die gleiche Prozedur? Verschobene Eingriffe von Schwerkranken weil gesunde Menschen nicht impfwillig sind? Geschlossene Wirtschaftszweige und folglich Ruin bzw. erhebliche steuerlich Belastungen bei Ausgleichszahlungen für den Staat und damit die Gesellschaft? Geschlossene Schulen und Unis? Wer von den Geimpften überlegt sich aktuell, ob ein allg. Lockdown gerecht wäre?
Die Freiheit des Einzelnen endet dort wo die Freiheit des anderen eingeschränkt wird. Dieses Konzept ist absolut kennzeichnend für unsere Gesellschaft. Wenn da was kippt dann hat das durchaus Potential. Genau an dieser Grenze bewegen wir uns aktuell. Corona wird sich nicht von alleine lösen - die Option sehe ich nicht.
Die Politik wird unangenehme Entscheidungen treffen müssen. In Singapur ist man hier lediglich einen Schritt weiter. Ob man dort absolut richtig oder absolut falsch entschieden hat ist ein andres Thema - denn es gibt weder das eine noch das andre.
PS. Ich sehe dieses Thema völlig losgelöst vom Impfstatus einer einzelnen Person. Das macht den Diskurs um einiges entspannter und objektiver.