Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

NoFate hat geschrieben: ↑Di 21. Dez 2021, 20:03 dann müsste wirklich jeder Mensch der selbstverschuldet ein Bett auf der Intensivstation benötigt zur Kasse gebeten werden!

Ich hab das Beispiel aus Singapur ganz ohne Bewertung angeführt Mir geht es eher um den Prozess dahinter.

Die Frage ist ja, was ist zumutbar für das Individum und was nicht. Was akzeptiert die Gesellschaft langfristig und was nicht? Jeden Herbst/Winter immer die gleiche Prozedur? Verschobene Eingriffe von Schwerkranken weil gesunde Menschen nicht impfwillig sind? Geschlossene Wirtschaftszweige und folglich Ruin bzw. erhebliche steuerlich Belastungen bei Ausgleichszahlungen für den Staat und damit die Gesellschaft? Geschlossene Schulen und Unis? Wer von den Geimpften überlegt sich aktuell, ob ein allg. Lockdown gerecht wäre?

Die Freiheit des Einzelnen endet dort wo die Freiheit des anderen eingeschränkt wird. Dieses Konzept ist absolut kennzeichnend für unsere Gesellschaft. Wenn da was kippt dann hat das durchaus Potential. Genau an dieser Grenze bewegen wir uns aktuell. Corona wird sich nicht von alleine lösen - die Option sehe ich nicht.

Die Politik wird unangenehme Entscheidungen treffen müssen. In Singapur ist man hier lediglich einen Schritt weiter. Ob man dort absolut richtig oder absolut falsch entschieden hat ist ein andres Thema - denn es gibt weder das eine noch das andre.

PS. Ich sehe dieses Thema völlig losgelöst vom Impfstatus einer einzelnen Person. Das macht den Diskurs um einiges entspannter und objektiver.

robsen hat geschrieben: ↑Di 21. Dez 2021, 20:17 Ich hab das Beispiel aus Singapur ganz ohne Bewertung angeführt Mir geht es eher um den Prozess dahinter. :

Alles gut, ich verstehe schon worauf Du hinaus wolltest und wir liegen gar nicht so weit auseinander wie es auf Dich vielleicht wirken mag. Ansonsten verweise ich auf den „edit“ meines letzten Beitrages

Klar wird sich Corona am Ende von allein lösen. Es sind bald alle infiziert und haben einen ausreichenden Schutz. Dann ebbt das ganze ab wie jede andere Pandemie.

steakhouse hat geschrieben: ↑Di 21. Dez 2021, 20:31 Klar wird sich Corona am Ende von allein lösen. Es sind bald alle infiziert und haben einen ausreichenden Schutz. Dann ebbt das ganze ab wie jede andere Pandemie.

Nach dieser Logik ist die Pandemie bei uns vorbei, wen es niemanden mehr gibt der daran stirbt. Dazu kommen dann noch Varianten die den bisher erworbenen Impfschutz teilweise umgehen. Usw usw.


Was mich wundert ist allerdings, dass man hier bei uns bisher kaum die Ressourcen der Bundeswehr angezapft hat. Ein Feldlazarett auf der grünen Wiese für die Entlastung der Kliniken hätte viele Vorteile. Da fehlt vielleicht noch der politische Wille.

robsen hat geschrieben: ↑Di 21. Dez 2021, 20:17 Die Freiheit des Einzelnen endet dort wo die Freiheit des anderen eingeschränkt wird. Dieses Konzept ist absolut kennzeichnend für unsere Gesellschaft.

Das Konzept wäre wünschenswert, aber leider sieht die Realität inzwischen anders aus:

„Die Freiheit der Anderen endet dort wo die Freiheit des Einzelnen eingeschränkt wird. Dieses Konzept ist absolut kennzeichnend für unsere Gesellschaft.“

Bitte nicht falsch verstehen, hier geht es mir nicht um Corona, sondern das ist eine generelle Beobachtung, die ich leider immer mehr bestätigt finde.


Gruß

Uwe

robsen hat geschrieben: ↑Di 21. Dez 2021, 20:37 Was mich wundert ist allerdings, dass man hier bei uns bisher kaum die Ressourcen der Bundeswehr angezapft hat. Ein Feldlazarett auf der grünen Wiese für die Entlastung der Kliniken hätte viele Vorteile. Da fehlt vielleicht noch der politische Wille.

Bei mir im Impfzentrum heute waren auch Soldaten unterstützend tätig. Die Verimpfer:innen ( ) waren darüber sehr froh und haben nur positiv darüber gesprochen.

robsen hat geschrieben: ↑Di 21. Dez 2021, 20:37

steakhouse hat geschrieben: ↑Di 21. Dez 2021, 20:31 Klar wird sich Corona am Ende von allein lösen. Es sind bald alle infiziert und haben einen ausreichenden Schutz. Dann ebbt das ganze ab wie jede andere Pandemie.

Nach dieser Logik ist die Pandemie bei uns vorbei, wen es niemanden mehr gibt der daran stirbt. Dazu kommen dann noch Varianten die den bisher erworbenen Impfschutz teilweise umgehen. Usw usw.


Was mich wundert ist allerdings, dass man hier bei uns bisher kaum die Ressourcen der Bundeswehr angezapft hat. Ein Feldlazarett auf der grünen Wiese für die Entlastung der Kliniken hätte viele Vorteile. Da fehlt vielleicht noch der politische Wille.

Nein, es sterben auch bis zu 25.000 Leute an der Influenza.

steakhouse hat geschrieben: ↑Di 21. Dez 2021, 21:14 Nein, es sterben auch bis zu 25.000 Leute an der Influenza.

Ja, und da Influenza nur in der Jahreswechselsaison auftritt, sind es also auch 25000 Tote innerhalb eines Jahres.

Wieviel Tote haben wir nun an Corona innerhalb eines Jahres, sagen wir mal von November 2020 bis November 2021? 4 x so viel?

Die nächste Frage ist, haben die Corona-Maßnahmen etwas gebracht? Schlecht zu bewerten, weil wir ja nicht wissen, wieviel Corona-Fälle ohne Maßnahmen aufgetreten wären.

Nun gibt es aber andere Krankheiten, die eine Indikation liefern können, also, sind z.B. die Influenzazahlen runtergegangen?

Also stellt sich die Frage, wie hoch waren die Influenzafälle zwischen November 2020 und 2021 und wie hoch die Saison davor? Das umgekehrte Verhältnis könnte eine Indikation ergeben, um wieviel die Coronafälle mindestens höher ohne Maßnahmen gewesen wären. Dabei sind Impfungen ja noch nicht einmal berücksichtigt.

Da du dich ja intensiv damit beschäftigt hast und nicht nur, dass irgendwelchen Leuten vorgekauten Infos nachkaust, wirst du sicherlich fundierte Infos auf die Fragen geben können.


Gruß

Uwe

Die Zahl bezog sich darauf wann die Pandemie vorbei ist und dass es nie wieder 0 Coronatote geben wird, egal welche Maßnahmen wir ergreifen. Influenza ist da ein Beispiel dafür wie viele Tote bei einer Viruserkrankung pro Saison bislang auch akzeptiert werden.

steakhouse hat geschrieben: ↑Di 21. Dez 2021, 23:35 Die Zahl bezog sich darauf wann die Pandemie vorbei ist und dass es nie wieder 0 Coronatote geben wird, egal welche Maßnahmen wir ergreifen. Influenza ist da ein Beispiel dafür wie viele Tote bei einer Viruserkrankung pro Saison bislang auch akzeptiert werden.

So, als Referenz nimmst du die Anzahl der Influenza-Toten, die akzeptabel sind (schon das ist makaber), aber ich habe mit meiner Frage in den Raum gestellt, dass es bei Corona mehr sind und somit laut deiner eigenen Argumentation also unakzeptabel. Sehe ich das nicht richtig? Wohl kaum. Meine zweite Frage, wie hoch wären die Coronatote ohne getroffene Maßnahmen?

Ich hoffe, du hast dir mal die Mühe gemacht, diese Fragen zu recherchieren, bevor du in den Raum stellst, dass die jetzige Anzahl der Coronatoten akzeptabel sind und die ohne Maßnahmen akzeptabel wären.

Nun noch eine Bitte an die anderen Mitlesenden. Es nervt mich inzwischen, dass eine Minderheit, damit meine ich nicht alle die, die dem Impfen skeptisch gegenüberstehen, sondern aus dieser Gruppe wiederum eine Minderheit, die überall, ob gefragt oder nicht, jedem ihre Meinung aufdrücken müssen. Es ist inzwischen egal wo man auch im Internet diskutiert, diese Minderheit versucht überall ihre Meinung reinzupenetrieren, so dass man das Gefühl hat, es wäre die Mehrheit, nur weil sich die stille vernünftige Mehrheit an Leuten zurück hält.

Also meine Bitte, hier auch mal gegenzuhalten und damit meine ich jetzt speziell in diesem Thread. Danke.


Gruß

Uwe