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Rund ums Auto

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g.vogt
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Re: Rund ums Auto

Beitrag von g.vogt »

Ach, das waren noch Zeiten, als man sich mit einem anständigen Pkw und nem Gartenschlauch gepflegt das Leben nehmen konnte. Diese blöden "Umweltschützer"...
Setzt die Klangsegel! Auf zu neuen Hörizonten!
bjohag

Re: Rund ums Auto

Beitrag von bjohag »

g.vogt hat geschrieben:Ach, das waren noch Zeiten, als man sich mit einem anständigen Pkw und nem Gartenschlauch gepflegt das Leben nehmen konnte. Diese blöden "Umweltschützer"...
Richtig, solange sich diese Personengruppe chauffieren läßt mit 8 oder 10 Zylindern und alle Welt alles mögliche rauspustet aber der kleine PKW aus Deutschland verantwortlich gemacht wird für die Weltweite "Verschmutzung" ist es mir ehrlich gesagt völlig Sch...egal ob ich 10 oder 12 mg von irgendwas produziere.
Der weltweite PKW-Anteil hat an der Verschmutzung doch eh nur einen Anteil von 0,x % im Promillebereich.
Also vernachlässigbar.
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nicolas_graeter
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Re: Rund ums Auto

Beitrag von nicolas_graeter »

g.vogt hat geschrieben:Ach, das waren noch Zeiten, als man sich mit einem anständigen Pkw und nem Gartenschlauch gepflegt das Leben nehmen konnte. Diese blöden "Umweltschützer"...
das geht immer noch. Solange das Auto ein einen Verbrennungsmotor hat, kommt hinten auch CO2 raus. Das reicht, ist sogar total angenehm weil man einfach einschläft. Da braucht's keine Kohlenmonoxid- Vergiftung oder Stickoxid- Verätzung, falls diese Schadstoffe quasi komplett vermieden werden sollten...

Erst wenn wir über rein elektrisch betrieben Autos reden müsste man da kreativer werden. Dann gäb's ja noch klassisch die Klippe runter, oder so...

Gruß
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Re: Rund ums Auto

Beitrag von rockyou »

Ich will hier niemanden verteidigen. :roll:

Und wer betrügt, muss dafür geradestehen.

Umweltschutz ist sehr wichtig, aber auch sehr komplex... Und ist eine politisch-gesellschaftliche Aufgabe, die viel Fachwissen fordert. Da sich ja der Fachkräftemangel in Deutschland vor allem in Politikerkreisen niederschlägt, ist das natürlich schwierig.

Viele, die sich in meinem Umfeld als Umweltschützer bezeichnen, wohnen in schlecht restaurierten Uraltkaschemmen, heizen viel mit Kaminholz (wie toll, so wenig Feinstaub, super Effizienz, 2/3 der Wärme kommt aus dem Schornstein, trotzdem im Winter 25 Grad im Wohnzimmer, denn es gibt ja nur an oder aus), der Strom kommt aus der Steckdose, sind gegen Windkraft im eigenen Umfeld, lassen Kreuzkraut auf der Wiese wachsen (weil sie eben doch keine Ahnung haben) und halten halb verhungerte Schafe, die ja ach so tiergerecht gehalten werden. Und schimpfen über die Pharmaindustrie, die ja alle nur vergiftet :twisted: Hauptsache, man fühlt sich im recht.

Wer wirklich was für die Umwelt tun will, setzt auf Effizienz und Nachhaltigkeit, gibt dafür auch mal Geld aus 8O , lässt sich nicht ideologisch verbrämen und betrachtet alle Seiten ohne vorgefasste Meinung. Dafür braucht es aber auch klassische Allgemeinbildung, die ja leider nicht mehr weit verbreitet ist. Wer den Buchfink nicht vom Distelfink unterscheiden kann, der kann sich eben auch kein eigenes Bild machen.
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Re: Rund ums Auto

Beitrag von Brette »

bjohag hat geschrieben:Tja, wenn das wirklich so sein sollte wird das jeder Hersteller so machen.
Ist aber auch völlig verständlich.
Das verstehe ich nicht, warum sollte Betrug verständlich sein?
Klar, beschissen wird überall und wenn es ums Auto und Umwelt geht ganz besonders.
In Europa bzw. Deutschland lässt der Gesetzgeber auch diesen "Spielraum" zu, siehe NEFZ, bei den Amis sieht es in diesem Fall aber anders aus.
bjohag hat geschrieben: Energie kommt nunmal aus der Verbrennung, und da der nutzbare Energiegehalt verbrennungstechnisch bereits vollends ausgeschöpft wird aber die angeblichen Umweltschützer immer strengere Normen vorgeben, die nicht erfüllbar sind, läuft das halt so.
Dir ist aber schon klar das die effektivsten Verbrenner in Autos im Idealfall (bester Arbeitsbereich) gerade mal einen Wirkungsgrad von 40% streifen.
In Worten "VIERZIG", das ist eigentlich lächerlich.
Somit kann man bestimmt nicht von "vollends ausgeschöpft" sprechen.
Ein E-Motor hat dagegen einen Wirkungsgrad von >90%.


Das Problem in diesem Fall ist klar.
VW wüsste das die Motoren nicht so sauber sind wie es das Gesetzt verlangt.
Geworben wurde massiv mit einem "Clean Diesel"
Für den Testlauf wurde eine andere Software verwendet, das ist wissentlich und vorsätzlich.
Dieses wurde anscheinend nachgewiesen, jetzt hat VW erstmal ein Problem.
Selbst der Passat und Jetta mit Harnstoff Abgasnachbehandlung sind mit deutlich zu hohen Werten aufgefallen.
Anscheinend wird das Thema auch in den USA stark diskutiert, der Diesel- Toleranz wird es dort mit Sicherheit nicht weiter förderlich sein.
Sind doch nicht immer so doof wie sie hier zu Lande gerne hingestellt werden, die Amis.
bjohag hat geschrieben: Erfüllbar sind die Normen nur noch wenn andere Faktoren geändert werden können, Gewicht Komfort etc etc.
Aber mal ehrlich, wer will mit nem Campingstuhl im Auto sitzen oder frieren?
Sorry, aber das ist doch Stammtischgetue.
Andere Hersteller zeigen doch schon lange das es geht, dann eben ohne Diesel.

PS: ich habe mir vor 2 Wochen einen neuen Innenraumfilter gegönnt und muss mal etwas Werbung machen.
http://www.frecious-plus.com/
Das Teil ist klasse und auch die (Diesel-) Stinker vor mir sind so viel leichter zu ertragen. :mrgreen:
Bin echt begeistert und hätte nicht gedacht das es so gut funktioniert.
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Re: Rund ums Auto

Beitrag von nicolas_graeter »

Brette hat geschrieben:bjohag hat geschrieben:
Erfüllbar sind die Normen nur noch wenn andere Faktoren geändert werden können, Gewicht Komfort etc etc.
Aber mal ehrlich, wer will mit nem Campingstuhl im Auto sitzen oder frieren?


Sorry, aber das ist doch Stammtischgetue.
Andere Hersteller zeigen doch schon lange das es geht, dann eben ohne Diesel.
Man muss hier nach Art des Schadstoffes unterscheiden. Ruß und andere Teilchen (in Summe Partikel genannt) kann man mit einen sog. Diesel Partikel Filter sehr gut abscheiden, Stickoxide kann man in einem sog. SCR- Katalysator (Selektive Katalytische Reaktion) reduziert, es entsteht dabei harmloser Stickstoff. Dabei wird als Reduktionsmittel das bekannte "AdBlue" verwendet (bzw. im Reaktor ist es dann nach thermischer Umsetzung Ammoniak).

Sobald aber das eigentliche Verbrennungsprodukt -CO2- reglementiert wird, habe wir ein Problem. Der CO2- Ausstoß ist direkt proportional zur eingespritzten Kraftsoffmenge, also zum Drehmoment und somit zur Leistung. Also, zu einer gewünschten Leistung gehört zwingend ein physikalisch bedingter CO2- Ausstoß. Große Fahrzeuge mit hoher Leistung werden somit nie auf z.B. 90 g/km CO2- Ausstoß kommen.
Hier kann der Hersteller nur noch mit den Flottenverbrauch argumentieren. Für jeden dicken Schlitten muss er auch einen Kleinwagen verkaufen.....

Gruß
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Re: Rund ums Auto

Beitrag von Brette »

nicolas_graeter hat geschrieben: Man muss hier nach Art des Schadstoffes unterscheiden. Ruß und andere Teilchen (in Summe Partikel genannt) kann man mit einen sog. Diesel Partikel Filter sehr gut abscheiden, Stickoxide kann man in einem sog. SCR- Katalysator (Selektive Katalytische Reaktion) reduziert, es entsteht dabei harmloser Stickstoff. Dabei wird als Reduktionsmittel das bekannte "AdBlue" verwendet (bzw. im Reaktor ist es dann nach thermischer Umsetzung Ammoniak).
Alles schön, nur muss es in der Praxis auch funktionieren, was es ja anscheinend (oder sogar nachweislich) nicht macht.
Diese ganze Filtertechnik muss ja auch noch bezahlbar sein.....und wartungsfrei, sonst ist es dahin mit der Akzeptanz beim Kunden.
Für den Umweltschutz sind doch die meisten nicht bereit Kompromisse einzugehen, gerade in unserem Autoland.
Schon alleine das Thema Partikelfilter, Regeneration, Kurzstrecke, füllt ganze Auto-Foren.
Das ein Kunde neben dem Tanken auch noch Pipi in einen 2.ten Tank machen muss halten selbst die Hersteller für nicht praxisgerecht, deshalb verschwindet der Tankstutzen meist irgendwo im Kofferraum.
Das Auffüllen soll dann im Zuge des Serviceintervall geschehen.
Einen effektiven Filter für Feinstaub wird es im Auspuff wohl auch nie geben, technisch zu aufwendig und bisher nicht machbar.

Warum? frage ich mich, nicht auf Motoren zu setzen welche diese ganzen Filtertechniken erst gar nicht nötig haben und den Kraftstoff "sauber" verbrennen.
Ich verstehe diesen Aufwand im PKW nicht und möchte das auch nicht haben wollen, das ist doch echt Blödsinn.
Bei Lastfahrzeugen sieht die Welt natürlich etwas anders aus.
nicolas_graeter hat geschrieben: Sobald aber das eigentliche Verbrennungsprodukt -CO2- reglementiert wird, habe wir ein Problem. Der CO2- Ausstoß ist direkt proportional zur eingespritzten Kraftsoffmenge, also zum Drehmoment und somit zur Leistung. Also, zu einer gewünschten Leistung gehört zwingend ein physikalisch bedingter CO2- Ausstoß. Große Fahrzeuge mit hoher Leistung werden somit nie auf z.B. 90 g/km CO2- Ausstoß kommen.
Ich schätze über den "großen Killer" CO2 müssen wir nicht weiter diskutieren, das kommt wohl eher aus dem Bereich Mythen und Sagen.
Stickoxide und Kleinspartikel halte ich für viel gefährlicher, gerade weil sie sehr lokal wirken, die armen Städter.
nicolas_graeter hat geschrieben: Hier kann der Hersteller nur noch mit den Flottenverbrauch argumentieren. Für jeden dicken Schlitten muss er auch einen Kleinwagen verkaufen.....
Nicolas
Noch besser als Kleinwagen sind Elektrofahrzeuge und Alibi-Plugin-Hybride. (supercredits)
Damit kann man sehr effektiv seinen Flottenverbrauch beschönigen und weiter die dicken SUVs verkaufen.
https://youtu.be/A2XU5weOaAQ?t=1037
Klar, bei aller Schimpfe, mit den Dickschiffen wird mehr Geld gemacht und auch ein Volkswagen muss Geld "generieren".

Bitte nicht falsch verstehen, ich möchte hier nicht mit dem Finger auf andere Zeigen.
Da sagt die eine Umweltsau zur anderen Umweltsau: Sau, neee so nicht.
Ich habe auch Benzin im Blut und wenn ich könnte wie ich wollte würde morgen eine Challenger Hellcat in der Garage stehen :mrgreen: ......als Schalter in Giftgrün mit schwarzer Haube.
Aber in letzter Zeit findet bei mir auch ein wenig ein Umdenken statt.....man wird halt älter und spürt mehr die Verantwortung. :sweat:
Auf der anderen Seite heize ich auch noch mit einer Ölheizung :oops:
Umweltschutz kostet auch Geld und eine neue Heizung ist im Moment für mich nicht wirtschaftlich.
Ja so sind die Menschen und da nehme ich mich nicht raus.

Nur werde ich nicht gerne vergackeiert.
Ich finde es eben Schade das man beim Thema Schadstoffe in Abgasen viel mehr machen könnte und fühle mich dabei etwas an der Nase herum geführt.
In Japan beispielsweise hat das Thema Abgasschadstoffe auch eine viel höhere Bedeutung.
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Re: Rund ums Auto

Beitrag von bjohag »

Brette hat geschrieben: Dir ist aber schon klar das die effektivsten Verbrenner in Autos im Idealfall (bester Arbeitsbereich) gerade mal einen Wirkungsgrad von 40% streifen.
In Worten "VIERZIG", das ist eigentlich lächerlich.
Du hast es gerade selber gesagt, der Wirkungsgrad ist verbrennungstechnisch (Idealfall (bester Arbeitsbereich)) ausgeschöpft.

Eine maximale Zerstäubung kann zur stöchiometrische Verbrennung führen.
In der Praxis lässt sich ein solcher Zustand aber nicht erreichen.
Deshalb bleibt die stöchiometrische Verbrennung ein angestrebter Idealzustand.
Brette hat geschrieben:Sorry, aber das ist doch Stammtischgetue.
Andere Hersteller zeigen doch schon lange das es geht, dann eben ohne Diesel.
Welcher Hersteller schafft denn wirklich die Vorgaben?? Auch Stammtischgetue weil es im Werbeprospekt des Hersteller steht. :mrgreen:
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Re: Rund ums Auto

Beitrag von nicolas_graeter »

bjohag hat geschrieben:Eine maximale Zerstäubung kann zur stöchiometrische Verbrennung führen.
In der Praxis lässt sich ein solcher Zustand aber nicht erreichen.
das ist richtig, hat aber "nur" etwas mit den Absagen zu tun. Stöchiometrisch bedeutet, dass genau soviel (Luft)Sauerstoff vorhanden ist, wie für eine theoretisch vollständige Verbrennung des eingespritzten Kraftstoffs nötig wäre (rund 14:1). Wenn das nicht genau passt (Praxis) enstehen Abgase wie Stickoxid oder auch Ruß und andere.

Der Wirkungsgrad wird davon praktisch nicht beeinflusst. Für den Wirkungsgrad ist in erster Linie die Verbrennungstemperatur wichtig und die Temperatur der angesaugten Luft.

Mit diesen Grenztemperaturen lässt sich einfach berechnen, welche thermische Energie im Brennraum freigesetzt wird. Dann gehen natürlich noch an zig Stellen mechanische Verluste ab bis zur Kurbelwelle und schließlich bis zum Rad...

40% ist für einen (Diesel) PKW schon die Grenze des Machbaren, Großdiesel schaffen ca. 43%

Gruß
Nicolas
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Re: Rund ums Auto

Beitrag von König Ralf I »

Hallo,

schön das bei Wirkungsgrad Diskussion immer vergessen wird , das der Strom nicht einfach so aus der Steckdose kommt. :roll:

Der muss auch erst mit einem erbärmlichen Wirkungsgrad hergestellt werden.

Grüsse
Ralf
Tschö , war schön mit euch
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