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Rund ums Auto
Re: Rund ums Auto
Und Benzin? Das sprudelt auch nicht einfach so aus der tanke...
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- nicolas_graeter
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Re: Rund ums Auto
und das noch vorhandene Öl könnten wir auch gut für andere Dinge brauchen, z.B. Kunststoffe ?!
Gruß
Nicolas
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- König Ralf I
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Re: Rund ums Auto
Hallo !
ich hab nichts gegen E-Autos.
Aber wer meint das die (aktuell) sooo Umweltfreundlich sind ist ein Träumer.
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Grüsse
Ralf
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Ralf
Zuletzt geändert von König Ralf I am So 20. Sep 2015, 10:43, insgesamt 1-mal geändert.
Tschö , war schön mit euch
- Weyoun
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Re: Rund ums Auto
Wenn du deine Nieren anweisen könntest, keine Salze, sondern nur reinen Harnstoff (Kohlensäurediamid) auszuscheiden, könntest du einfach reinpinkeln, aber so werden die zahlreichen Salze den kompletten Abgastrakt des Autos nach einer Fahrt gekillt haben.Brette hat geschrieben:Das ein Kunde neben dem Tanken auch noch Pipi in einen 2.ten Tank machen muss halten selbst die Hersteller für nicht praxisgerecht, deshalb verschwindet der Tankstutzen meist irgendwo im Kofferraum.
Bei VW ist der Tank bei den Euro-6-Diesel-PKW neben dem Dieselstutzen direkt hinter der Tankklappe.
Es gibt HEUTE keine Motoren, die eine Abgas-Nachbehandlung nicht nötig haben! Dank dem Downsizing, womit die Hersteller erst beginnen mussten, nachdem die EU völlig unrealistische CO2-Vorgaben erstellt hat, werden in heutigen direkteingespritzten Motoren Temperaturen erzielt, die für einen Benziner jenseits von Gut und Böse sind. In der kommenden Euro-7-Norm müssen auch Benziner deutliche strengere Stickoxid-Grenzen einhalten. Wie man das ohne AdBlue und Co. lösen kann, ist mir schleierhaft.Brette hat geschrieben:Warum? frage ich mich, nicht auf Motoren zu setzen welche diese ganzen Filtertechniken erst gar nicht nötig haben und den Kraftstoff "sauber" verbrennen.
Ich verstehe diesen Aufwand im PKW nicht und möchte das auch nicht haben wollen, das ist doch echt Blödsinn.
Zum Glück findet das Umdenken auch bei der jüngeren Bevölkerung statt, die sich, so sie denn in der Stadt lebt, immer später oder gar nicht ein Auto anschafft. Mich freut das, weil ich dann zum einen durch die wöchentlichen Pendelfahrten Mitfahrer mitnehmen kann (finanzieller Aspekt) und zum anderen mein "Dickschiff" seiner wahren Bestimmung zugeführt wird (viele Menschen und Gepäck über weite Strecken transportieren). Somit habe ich auch überhaupt kein schlechtes Gewissen, mit einem 170-PS-Trekker unterwegs zu sein, denn pro Person im Auto sind die Schadstoffe deutlich geringer, als wenn ich alleine fahren würde.Brette hat geschrieben:Aber in letzter Zeit findet bei mir auch ein wenig ein Umdenken statt.....man wird halt älter und spürt mehr die Verantwortung.
Schäm dichBrette hat geschrieben:Auf der anderen Seite heize ich auch noch mit einer Ölheizung
Ich tippe mal ganz stark, da kommt in Zukunft noch viel mehr bzgl. "Trickserei" ans Licht. VW war halt so unvorsichtig und hat sich erwischen lassen.Brette hat geschrieben:Nur werde ich nicht gerne vergackeiert.
Ich finde es eben Schade das man beim Thema Schadstoffe in Abgasen viel mehr machen könnte und fühle mich dabei etwas an der Nase herum geführt.
In Japan beispielsweise hat das Thema Abgasschadstoffe auch eine viel höhere Bedeutung.
Dass es sogenannte "Prüf-Software" für den TÜV (früher ASU) gibt, ist seit langem ein offenes Geheimnis. Seit jedes Auto ESP hat, ist es doch ein Leichtes, herauszubekommen, ob ein Auto am Rollenprüfstand steht oder wirklich fährt. Wenn eine Achse sich nicht dreht, meldet das ESP sofort, das etwas nicht stimmt und hier könnte dann die Software-Trickserei beginnen.
1) In dem Falle wird dann, wenn die Motordrehzahl nicht besonders hoch ist, eine Art "schadstoffreduzierter Modus" gefahren.
2) Bei höherer Motordrehzahl erkennt das Steuergerät dann, dass es um eine Leistungsprüfung geht und nicht um eine Schadstoffprüfung und der Motor wird voll belastet.
3) Es gibt sogar die Möglichkeit, bei voller Drehzahl des Motors (also Leistungsmessung) auf dem Rollenprüfstand zu schummeln: Hier wird einfach durch Anfetten der Verbrauch erhöht, um weniger Schadstoffe zu emittieren. Da der Verbrauch ja wiederum mit einer separaten Messung erfolgt, kann man hier tricksen.
Um die Tricksereien zu reduzieren müssten die Autos auf einem Doppelrollenprüfstand stehen, sodass alle vier Räder mit der gleichen Geschwindigkeit rotieren. Doch selbst hier gibt es Schlupflöcher:
4) Autos mit Navi können erkennen, ob die angebliche Geschwindigkeit mit der via GPS berechneten übereinstimmt und so ebenfalls den "Trickser-Modus" einschalten.
5) Man kann den Fahrtwind messen, der in den Motorraum strömt. Gibt es da gravierende Abweichungen, siehe 4)
Ich will jetzt nicht alle Hersteller beschuldigen zu tricksen, aber ich gehe mal davon aus, dass VW nicht der letzte Hersteller gewesen sein wird, den man erwischt. Was mich bloß wundert: knapp 500.000 Autos sollen zurückgerufen werden. Schön und gut, aber wie will man die Autos "reparieren"? Man kann zwar den "Trickser-Modus" deaktivieren, aber doch nicht mir nichts, dir nichts den Motor von heute auf morgen sauberer machen! Und die anvisierten "bis zu 18 Mrd. Dollar" Strafe sind schon beispiellos! Solch eine Sanktionierung gab es bisher noch nie.
- Weyoun
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Re: Rund ums Auto
Aber bitte keine Plastik-Tüten!!!nicolas_graeter hat geschrieben:und das noch vorhandene Öl könnten wir auch gut für andere Dinge brauchen, z.B. Kunststoffe ?!
Es reicht, was jetzt schon alles an Kunststoff auf den Weltmeeren schwimmt und in 200 Jahren immer noch nicht verrottet ist.
Kunststoffe sollten in Zukunft zum einen verrottbar sein und zum anderen nicht aus Öl sondern aus nachwachsenden Rohstoofen gewonnen werden.
Lithium lässt sich z.B. überhaupt nicht umweltverträglich aus den Minen holen, genauso ist es mit den Seltenen Erden, von denen man für einen Elektromotor der 100 kW-Klasse mehrere kg benötigt. Rechnet man das alles mit in die Umweltbilanz ein, dann ist ein Elektro-Auto, auf 15 Jahre Benutzungsdauer gerechnet, gnadenlos jedem Benziner oder Diesel unterlegen. Doch leider interessiert unsere EU einzig allein der CO2-Wert.König Ralf I hat geschrieben:Hallo !
ich hab nichts gegen E-Autos.
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Ralf
- nicolas_graeter
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Re: Rund ums Auto
also, andere Akku- Techniken müssten her. Dann müsste hier aber auch mal ernsthaft in die Forschung investiert werden....Weyoun hat geschrieben:Lithium lässt sich z.B. überhaupt nicht umweltverträglich aus den Minen holen
Gruß
Nicolas
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Re: Rund ums Auto
Auch wenn der Kraftstoff vollständig verbrannt wird bleibt immer noch die Frage, wie viel der eingesetzten Energie in Bewegung eingesetzt wird, oder nur als Wärme verpufft.bjohag hat geschrieben:Du hast es gerade selber gesagt, der Wirkungsgrad ist verbrennungstechnisch (Idealfall (bester Arbeitsbereich)) ausgeschöpft.Brette hat geschrieben: Dir ist aber schon klar das die effektivsten Verbrenner in Autos im Idealfall (bester Arbeitsbereich) gerade mal einen Wirkungsgrad von 40% streifen.
In Worten "VIERZIG", das ist eigentlich lächerlich.
Eine maximale Zerstäubung kann zur stöchiometrische Verbrennung führen.
In der Praxis lässt sich ein solcher Zustand aber nicht erreichen.
Deshalb bleibt die stöchiometrische Verbrennung ein angestrebter Idealzustand.
Z.B. Motoren, welche nach dem Atkinson-Prinzip laufen haben einen besseren thermischen Wirkungsgrad.
Auch die Turbotechnik hebt den Wirkungsgrad im Teillastbetrieb weiter an.
Eine magere Verbrennung (>Lambda 1) kann Kraftstoff sparen.
Die Verbrennungstemperatur erhöht sich dadurch und das begünstigt wiederum das entstehen von Stickoxiden und Feinstaub.
Deshalb hat VW auch bei den ersten TSI Motoren zurück gerudert und verwendet wohl nicht mehr diesen Magerbetrieb.
Auch nutzen erste Hersteller 2 Einspritzsysteme, einmal Direkteinspritzung und in einem anderen Betriebszustand die gute alte Saugrohreinspritzung.
Auch beim Benziner sind Wirkungsgrade über 40% möglich, siehe Toyota Prius 4.
Mazda entwickelt einen Benziner als Selbstzünder.
Die Zukunft bleibt spannend, zumindest beim Benziner.
Dabei darf man nicht vergessen das diese optimalen Wirkungsgrade nur in einem sehr kleinen Arbeitsbereich erreicht werden.
Im Teillastbetrieb beim Benziner sieht die Welt schon wieder anders aus, hier sind Wirkungsgrade von <15% eher die Regel, beim Diesel höher.
BMW schafft es scheinbar bei seinem Diesel, zumindest nach dem was ich so lesen konnte.bjohag hat geschrieben:Welcher Hersteller schafft denn wirklich die Vorgaben?? Auch Stammtischgetue weil es im Werbeprospekt des Hersteller steht.Brette hat geschrieben:Sorry, aber das ist doch Stammtischgetue.
Andere Hersteller zeigen doch schon lange das es geht, dann eben ohne Diesel.
Aber so können wir doch generell nicht weiter machen.
Die Hersteller können nicht nur auf die anderen zeigen und sagen: Der beschxxxt doch, also mache ich das auch.
Das hat etwas mit unternehmerischer Verantwortung zu tun, die fehlt leider meist.
Tolles Torschlagargument.König Ralf I hat geschrieben:Hallo,
schön das bei Wirkungsgrad Diskussion immer vergessen wird , das der Strom nicht einfach so aus der Steckdose kommt.
Der muss auch erst mit einem erbärmlichen Wirkungsgrad hergestellt werden.
Das Prinzip E-Maschine braucht man trotz der hohen Effizienz nicht weiter zu verfolgen, da wir den Strom ja eh aus dreckigen Kohlekraftwerken gewinnen.
Sobald hier aber regenerativ erzeugte Energie verwendet wird spielt der Gesamtwirkungsgrad nicht mehr die ganz große Geige.
Klar, das größte Problem hier ist die Speicherung der Energie im Auto.
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Re: Rund ums Auto
Lithium ist noch ein Problem.Weyoun hat geschrieben: Lithium lässt sich z.B. überhaupt nicht umweltverträglich aus den Minen holen, genauso ist es mit den Seltenen Erden, von denen man für einen Elektromotor der 100 kW-Klasse mehrere kg benötigt.
Das glaube ich nicht, hast Du hierfür eine Quelle?Weyoun hat geschrieben: Rechnet man das alles mit in die Umweltbilanz ein, dann ist ein Elektro-Auto, auf 15 Jahre Benutzungsdauer gerechnet, gnadenlos jedem Benziner oder Diesel unterlegen. Doch leider interessiert unsere EU einzig allein der CO2-Wert.
Mittlerweile ist auch bekannt das die seltenen Erden nicht so selten sind.
Außerdem lässt sich so ein E-Motor wunderbar recyceln.
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Re: Rund ums Auto
Eben, beim Diesel ist das problematisch und ohne Chemielabor im Auspuff nicht zu machen.Weyoun hat geschrieben:Es gibt HEUTE keine Motoren, die eine Abgas-Nachbehandlung nicht nötig haben! Dank dem Downsizing, womit die Hersteller erst beginnen mussten, nachdem die EU völlig unrealistische CO2-Vorgaben erstellt hat, werden in heutigen direkteingespritzten Motoren Temperaturen erzielt, die für einen Benziner jenseits von Gut und Böse sind. In der kommenden Euro-7-Norm müssen auch Benziner deutliche strengere Stickoxid-Grenzen einhalten. Wie man das ohne AdBlue und Co. lösen kann, ist mir schleierhaft.Brette hat geschrieben:Warum? frage ich mich, nicht auf Motoren zu setzen welche diese ganzen Filtertechniken erst gar nicht nötig haben und den Kraftstoff "sauber" verbrennen.
Ich verstehe diesen Aufwand im PKW nicht und möchte das auch nicht haben wollen, das ist doch echt Blödsinn.
Beim Benziner geht das einfacher, auch ohne downsitzing
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- Weyoun
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Re: Rund ums Auto
Es gibt da gewisse Minen in China (aber auch in den USA, Kanada usw.), auf denen KUBIKKILOMETER große Abraumhalden hochgiftigen Materials lagern, dank deren bei jedem Regen mehr und mehr Schadstoffe ins Grundwasser gespült werden. Es geht auch nicht darum, dass Seltene Erden nicht selten sind, sondern dass deren Förderung aus dem Erdreich viel Energie benötigt und die Umwelt massiv belastet. Ein Element, das neben seltenen Erden vorkommt, ist u.a. Uran. Also strahlen diese Abraumhalden teilweise auch noch vor sich hin...Brette hat geschrieben:Das glaube ich nicht, hast Du hierfür eine Quelle?
Mittlerweile ist auch bekannt das die seltenen Erden nicht so selten sind.
Außerdem lässt sich so ein E-Motor wunderbar recyceln.
Ich sprach zudem auch nicht von Energiebilanz (wobei auch die von den Herstellern geschönt wird, da häufig der Energiebedarf durch die Zulieferer weggelassen wird) sondern von Umweltbilanz...
Und bzgl. Recycling: Wenn man auf deutschen Straßen die Zahl der Elektro-Autos von 25.000 (Stand heute) auf 1 Mio. (Ziel unserer "Klimakanzlerin") im Jahr 2020 steigern will, geht das nicht durch Recycling! Da muss 4.000 % soviel gefördert werden wie zum Recyclen überhaupt da ist. Und wenn man das global betrachtet (1 Mrd. E-Autos anvisiert), dann Gnade uns Gott...
Zuletzt geändert von Weyoun am So 20. Sep 2015, 12:16, insgesamt 1-mal geändert.