Re: Rund ums Auto
Verfasst: So 20. Sep 2015, 10:18
Und Benzin? Das sprudelt auch nicht einfach so aus der tanke...
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Wenn du deine Nieren anweisen könntest, keine Salze, sondern nur reinen Harnstoff (Kohlensäurediamid) auszuscheiden, könntest du einfach reinpinkeln, aber so werden die zahlreichen Salze den kompletten Abgastrakt des Autos nach einer Fahrt gekillt haben.Brette hat geschrieben:Das ein Kunde neben dem Tanken auch noch Pipi in einen 2.ten Tank machen muss halten selbst die Hersteller für nicht praxisgerecht, deshalb verschwindet der Tankstutzen meist irgendwo im Kofferraum.
Es gibt HEUTE keine Motoren, die eine Abgas-Nachbehandlung nicht nötig haben! Dank dem Downsizing, womit die Hersteller erst beginnen mussten, nachdem die EU völlig unrealistische CO2-Vorgaben erstellt hat, werden in heutigen direkteingespritzten Motoren Temperaturen erzielt, die für einen Benziner jenseits von Gut und Böse sind. In der kommenden Euro-7-Norm müssen auch Benziner deutliche strengere Stickoxid-Grenzen einhalten. Wie man das ohne AdBlue und Co. lösen kann, ist mir schleierhaft.Brette hat geschrieben:Warum? frage ich mich, nicht auf Motoren zu setzen welche diese ganzen Filtertechniken erst gar nicht nötig haben und den Kraftstoff "sauber" verbrennen.
Ich verstehe diesen Aufwand im PKW nicht und möchte das auch nicht haben wollen, das ist doch echt Blödsinn.
Zum Glück findet das Umdenken auch bei der jüngeren Bevölkerung statt, die sich, so sie denn in der Stadt lebt, immer später oder gar nicht ein Auto anschafft. Mich freut das, weil ich dann zum einen durch die wöchentlichen Pendelfahrten Mitfahrer mitnehmen kann (finanzieller Aspekt) und zum anderen mein "Dickschiff" seiner wahren Bestimmung zugeführt wird (viele Menschen und Gepäck über weite Strecken transportieren). Somit habe ich auch überhaupt kein schlechtes Gewissen, mit einem 170-PS-Trekker unterwegs zu sein, denn pro Person im Auto sind die Schadstoffe deutlich geringer, als wenn ich alleine fahren würde.Brette hat geschrieben:Aber in letzter Zeit findet bei mir auch ein wenig ein Umdenken statt.....man wird halt älter und spürt mehr die Verantwortung.
Schäm dichBrette hat geschrieben:Auf der anderen Seite heize ich auch noch mit einer Ölheizung
Ich tippe mal ganz stark, da kommt in Zukunft noch viel mehr bzgl. "Trickserei" ans Licht. VW war halt so unvorsichtig und hat sich erwischen lassen.Brette hat geschrieben:Nur werde ich nicht gerne vergackeiert.
Ich finde es eben Schade das man beim Thema Schadstoffe in Abgasen viel mehr machen könnte und fühle mich dabei etwas an der Nase herum geführt.
In Japan beispielsweise hat das Thema Abgasschadstoffe auch eine viel höhere Bedeutung.
Aber bitte keine Plastik-Tüten!!!nicolas_graeter hat geschrieben:und das noch vorhandene Öl könnten wir auch gut für andere Dinge brauchen, z.B. Kunststoffe ?!
Lithium lässt sich z.B. überhaupt nicht umweltverträglich aus den Minen holen, genauso ist es mit den Seltenen Erden, von denen man für einen Elektromotor der 100 kW-Klasse mehrere kg benötigt. Rechnet man das alles mit in die Umweltbilanz ein, dann ist ein Elektro-Auto, auf 15 Jahre Benutzungsdauer gerechnet, gnadenlos jedem Benziner oder Diesel unterlegen. Doch leider interessiert unsere EU einzig allein der CO2-Wert.König Ralf I hat geschrieben:Hallo !
ich hab nichts gegen E-Autos.
Aber wer meint das die (aktuell) sooo Umweltfreundlich sind ist ein Träumer.
http://www1.wdr.de/themen/wissen/elektroautos128.html
Grüsse
Ralf
also, andere Akku- Techniken müssten her. Dann müsste hier aber auch mal ernsthaft in die Forschung investiert werden....Weyoun hat geschrieben:Lithium lässt sich z.B. überhaupt nicht umweltverträglich aus den Minen holen
Auch wenn der Kraftstoff vollständig verbrannt wird bleibt immer noch die Frage, wie viel der eingesetzten Energie in Bewegung eingesetzt wird, oder nur als Wärme verpufft.bjohag hat geschrieben:Du hast es gerade selber gesagt, der Wirkungsgrad ist verbrennungstechnisch (Idealfall (bester Arbeitsbereich)) ausgeschöpft.Brette hat geschrieben: Dir ist aber schon klar das die effektivsten Verbrenner in Autos im Idealfall (bester Arbeitsbereich) gerade mal einen Wirkungsgrad von 40% streifen.
In Worten "VIERZIG", das ist eigentlich lächerlich.
Eine maximale Zerstäubung kann zur stöchiometrische Verbrennung führen.
In der Praxis lässt sich ein solcher Zustand aber nicht erreichen.
Deshalb bleibt die stöchiometrische Verbrennung ein angestrebter Idealzustand.
BMW schafft es scheinbar bei seinem Diesel, zumindest nach dem was ich so lesen konnte.bjohag hat geschrieben:Welcher Hersteller schafft denn wirklich die Vorgaben?? Auch Stammtischgetue weil es im Werbeprospekt des Hersteller steht.Brette hat geschrieben:Sorry, aber das ist doch Stammtischgetue.
Andere Hersteller zeigen doch schon lange das es geht, dann eben ohne Diesel.
Tolles Torschlagargument.König Ralf I hat geschrieben:Hallo,
schön das bei Wirkungsgrad Diskussion immer vergessen wird , das der Strom nicht einfach so aus der Steckdose kommt.
Der muss auch erst mit einem erbärmlichen Wirkungsgrad hergestellt werden.
Lithium ist noch ein Problem.Weyoun hat geschrieben: Lithium lässt sich z.B. überhaupt nicht umweltverträglich aus den Minen holen, genauso ist es mit den Seltenen Erden, von denen man für einen Elektromotor der 100 kW-Klasse mehrere kg benötigt.
Das glaube ich nicht, hast Du hierfür eine Quelle?Weyoun hat geschrieben: Rechnet man das alles mit in die Umweltbilanz ein, dann ist ein Elektro-Auto, auf 15 Jahre Benutzungsdauer gerechnet, gnadenlos jedem Benziner oder Diesel unterlegen. Doch leider interessiert unsere EU einzig allein der CO2-Wert.
Eben, beim Diesel ist das problematisch und ohne Chemielabor im Auspuff nicht zu machen.Weyoun hat geschrieben:Es gibt HEUTE keine Motoren, die eine Abgas-Nachbehandlung nicht nötig haben! Dank dem Downsizing, womit die Hersteller erst beginnen mussten, nachdem die EU völlig unrealistische CO2-Vorgaben erstellt hat, werden in heutigen direkteingespritzten Motoren Temperaturen erzielt, die für einen Benziner jenseits von Gut und Böse sind. In der kommenden Euro-7-Norm müssen auch Benziner deutliche strengere Stickoxid-Grenzen einhalten. Wie man das ohne AdBlue und Co. lösen kann, ist mir schleierhaft.Brette hat geschrieben:Warum? frage ich mich, nicht auf Motoren zu setzen welche diese ganzen Filtertechniken erst gar nicht nötig haben und den Kraftstoff "sauber" verbrennen.
Ich verstehe diesen Aufwand im PKW nicht und möchte das auch nicht haben wollen, das ist doch echt Blödsinn.
Es gibt da gewisse Minen in China (aber auch in den USA, Kanada usw.), auf denen KUBIKKILOMETER große Abraumhalden hochgiftigen Materials lagern, dank deren bei jedem Regen mehr und mehr Schadstoffe ins Grundwasser gespült werden. Es geht auch nicht darum, dass Seltene Erden nicht selten sind, sondern dass deren Förderung aus dem Erdreich viel Energie benötigt und die Umwelt massiv belastet. Ein Element, das neben seltenen Erden vorkommt, ist u.a. Uran. Also strahlen diese Abraumhalden teilweise auch noch vor sich hin...Brette hat geschrieben:Das glaube ich nicht, hast Du hierfür eine Quelle?
Mittlerweile ist auch bekannt das die seltenen Erden nicht so selten sind.
Außerdem lässt sich so ein E-Motor wunderbar recyceln.