Moins!
Für Erfahrungsberichte/Feedback/Rezensionen ist es doch nie zu spät, right? Es gibt ja bestimmt immer noch potentielle Nubert-Kunden, die sich für die 425 interessieren... zu Recht!
Ich hatte mich im Mai 2022 für mein vergleichsweise kleines Wohnzimmer für die AS-425 max entschieden, obwohl mir im Nubert Store Duisburg natürlich auch die Vorzüge der größeren AS-3500 erläutert und demonstriert wurden. Gesonderte Bassteller hin oder her... ein Mangel an Leistung, Klangqualität oder Präzision im Bassbereich wäre so ziemlich das letzte, was ich der 425 nachsagen würde, sie macht ordentlich Druck.
Insgesamt ist es eigentlich gar nicht mit den geltenden Gesetzen der Physik vereinbar, was diese vier vergleichsweise kleinen Mittelton-Bass-Kombimembranen leisten – und das betrifft in meinem Fall sowohl den Film- als auch den Musikgenuss. Speziell was die Musik anbelangt hatte ich mit meinem Vorgängersystem (Teufel 5.1 LT2) einen langen „Leidensweg“ hinter mir – eine große Lücke in den „Mitten“ ließ selten Freude beim Musikhören aufkommen. Diese Lücke ist nun passé.
Freilich bin ich nicht so verblendet, zu behaupten, es gäbe durch meinen Wechsel nur Vorteile... Natürlich muss man sich bei einer Soundbar/-plate im Vergleich zu Lautsprechern, die um einen herum im Raum verteilt sind, von Filmeffekten verabschieden, die von rechts-hinten-unten nach links-vorne-oben an einem vorbeihuschen. Aber ganz ehrlich?! Das fiel mir viel weniger schwer als befürchtet – zu groß war einfach die Freude über den gewonnenen Platz im Raum und die vielen, vielen Meter Kabel, die aufgewickelt und entfernt werden konnten. Auch der dicke Subwoofer durfte sich aus seiner Ecke verabschieden, denn mein Test, ihn zusammen mit der Soundbar zu betreiben, führte nicht wirklich zu einer Verbesserung, also weg damit! „Welch‘ Erleichterung“ würde auch mein Feng-Shui-Berater attestieren... wenn ich denn einen hätte.
Aber das Nonplusultra des 'Nubbi' kommt immer dann zur Geltung, wenn oben im LED-Kreis die drei Punkte leuchten – Voice+ ist einfach ein Totschlagkriterium. Bei jeder Quelle und in jeder Lautstärke sind Stimmen klar und verständlich. Den ultimativen Test hat diese Technik bei mir auch mit Bravour bestanden: In 'Blade Runner 2049' gibt es ein paar Stellen, in denen der Ton derart hallig abgemischt ist, dass man den Dialog schlicht nicht verstehen kann (selbst im Kino war das so). Tjoa... und dann kam Nubert und alles war akustisch klar. Brilliant!
Was die bevorzugten Einstellungen angeht verbleiben bei mir eigentlich nur diese beiden Presets:
Für Filme (und oft auch für Musik): Voice+ an, Loudness an, Bass um die 50%, Höhen bei ca. 75%.
Alternative für Musik: 1. Wide-Stufe, Loudness an, Bass 60-70%, Höhen 60-80%.
Ich hoffe, damit konnte ich halbwegs nachvollziehbar darlegen, warum ich so rundum glücklich bin mit meiner Entscheidung pro Nubert. =)
Audiophile Grüße aus Bochum