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Der Thread um richtig Dampf abzulassen!
- Andibuss
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Re: Der Thread um richtig Dampf abzulassen!
Ja, ich habe mal überprüft, wie lange ich von meiner Haustür zur Arbeitsstelle mit dem ÖPNV benötigen würde: Wenn ich jede der drei Verbindungen pünktlich bekomme, liege ich bei 1,5 Stunden hin und 2,0 Stunden zurück (da aber irgendeiner immer Verspätung hat, wird das wohl meist auch nichts). Bei einem Arbeitstag, der bei mir um 06.30 Uhr beginnt und um 18.00 Uhr endet, ist das nicht zu machen, wenn ich möchte, dass meine Kinder mich nicht beginnen zu siezen (mit dem Auto fahre ich bei gemütlicher Fahrt 20 Minuten und wenn es schlecht läuft 30 Minuten).
Receiver: Yamaha RX-A2080; Universalplayer: Sony UBP-X1000ES ; CD/SACD-Player Stereo: Marantz SA7003 , Plattenspieler: Pro-Ject Debut III, Tapedeck: Yamaha KX-300
Front: NuVero 60; Center: NuVero 70; Surround: NuVero 30; Subwoofer: 2x NuLine AW600
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- Observer
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Re: Der Thread um richtig Dampf abzulassen!
Tja, nun, für Wete ist es aber ein bequemes Leben, wenn du den Anspruch hast, für deine Angehörigen, ggf. sogar Pflegefälle, da zu sein. Und nein, dass sind nicht 1% sondern deutlich mehr Personen, die den vollständigen Zusammenbruch unser Pflegesystems verhindern. Und das ist nur ein kleiner Teilaspekt, warum Menschen die Zeit kurz haben müssen, die sie zur Arbeitsplatzanfahrt benötigen. Falsche Stadtplanung, explodierende Immobilienpreise, unterbezahlte Arbeitsverhältnisse, kaputtgesparter ÖPNV, geforderte Flexibilität usw. sorgen dafür, dass immer mehr Personen immer weiter Pendeln müssen. Wer die Welt retten will, soll gefälligst mit anpacken, das geschilderte in die richtige Richtung zu ändern.
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Re: Der Thread um richtig Dampf abzulassen!
Nein, das ist Deine Interpretation.
Aber hey, lass uns weiter Extremfälle aufzählen, das bringt bestimmt was für den CO2-Haushalt.
Und die von Dir angeprangerten Notstände unterschreibe ich ebenfalls alle. Ich bräuchte auch mit dem ÖPNV ungefähr 4x so lange zur Arbeit wie mit dem Auto, aber mit dem Fahrrad beispielsweise nicht einmal doppelt so lange.
- g.vogt
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Re: Der Thread um richtig Dampf abzulassen!
Ich halte das mit den 1% auch für eine etwas unüberlegte Zuspitzung. Und ich habe Hochachtung vor Leuten, die wie Observer schwierige Lebenssituationen meistern müssen.
Aber selbst wenn man es mal gedanklich in die andere Richtung zuspitzt: Angenommen, nur mal angenommen, 50% aller Autofahrten wären aus unterschiedlichsten objektiven Gründen unvermeidbar. Dann könnten sich diejenigen Autofahrer über eine Halbierung des Autoverkehrs freuen, wenn die anderen 50% Fahrten konsequent vermieden würden.
Gibt es überhaupt Statistiken darüber, wie groß der Anteil an objektiv unvermeidbaren Fahrten ist?
45 Mio. Erwerbstätige gibt es in Deutschland, ca. 2 Mio werden ausschließlich von Angehörigen zu Hause betreut.
Es gibt allenfalls Annahmen dazu, wie groß der Anteil an Pkw-Fahrten ist, den Hol- und Bringedienste von Eltern verursachen. Erst recht ist nicht bekannt, wie viele Eltern ihre Kinder nur deshalb mit dem Auto holen und bringen, weil sie den Straßenverkehr für zu gefährlich halten.
Noch skeptischer bin ich bei den immer wieder gerne ins Feld geführten "Landbewohnern", die mit ÖPNV nicht zur Arbeit kommen könnten. Wie viele von denen sind vorher freiwillig aufs Land gezogen, weil man da billiger bauen konnte? Ich wohne in der Stadt, fahre mit dem Rad zur Arbeit (und bin froh, dass ich das kann!!!), aber ich wohne freiwillig teuer zur Miete und habe eine leise Ahnung, wie viele "Landbewohner" mich morgens im Stadtverkehr auf dem Weg zur Arbeit mit ihren Karren fast vom Fahrrad fegen.
Aber selbst wenn man es mal gedanklich in die andere Richtung zuspitzt: Angenommen, nur mal angenommen, 50% aller Autofahrten wären aus unterschiedlichsten objektiven Gründen unvermeidbar. Dann könnten sich diejenigen Autofahrer über eine Halbierung des Autoverkehrs freuen, wenn die anderen 50% Fahrten konsequent vermieden würden.
Gibt es überhaupt Statistiken darüber, wie groß der Anteil an objektiv unvermeidbaren Fahrten ist?
45 Mio. Erwerbstätige gibt es in Deutschland, ca. 2 Mio werden ausschließlich von Angehörigen zu Hause betreut.
Es gibt allenfalls Annahmen dazu, wie groß der Anteil an Pkw-Fahrten ist, den Hol- und Bringedienste von Eltern verursachen. Erst recht ist nicht bekannt, wie viele Eltern ihre Kinder nur deshalb mit dem Auto holen und bringen, weil sie den Straßenverkehr für zu gefährlich halten.
Noch skeptischer bin ich bei den immer wieder gerne ins Feld geführten "Landbewohnern", die mit ÖPNV nicht zur Arbeit kommen könnten. Wie viele von denen sind vorher freiwillig aufs Land gezogen, weil man da billiger bauen konnte? Ich wohne in der Stadt, fahre mit dem Rad zur Arbeit (und bin froh, dass ich das kann!!!), aber ich wohne freiwillig teuer zur Miete und habe eine leise Ahnung, wie viele "Landbewohner" mich morgens im Stadtverkehr auf dem Weg zur Arbeit mit ihren Karren fast vom Fahrrad fegen.
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Re: Der Thread um richtig Dampf abzulassen!
Das ist halt immer eine Frage der Wohnort- und Arbeitsplatzwahl.
Keiner ist seinem Schicksal vollkommen hilflos ausgeliefert.
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- mk_stgt
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Re: Der Thread um richtig Dampf abzulassen!
das es immer eine frage der wahl ist sehe ich nicht so. sicherlich können da auch im einzelfall kompromisse gemacht werden aber z. b. in einem industriegebiet ohne Anbindung an öpnv, ohne sonstige Infrastruktur ist dies nicht wahlfrei
alles Gute und bleibt gesund!
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Re: Der Thread um richtig Dampf abzulassen!
https://www.spiegel.de/karriere/altersd ... 75b6e5411a
Solange solche Frechheiten als übliches Vorgehen präsentiert, und Ü58jährige sogar offiziell aus der Arbeitslosenstatistik gelogen werden, ist überhaupt nichts "wahlfrei".
Solange solche Frechheiten als übliches Vorgehen präsentiert, und Ü58jährige sogar offiziell aus der Arbeitslosenstatistik gelogen werden, ist überhaupt nichts "wahlfrei".
- aaof
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Re: Der Thread um richtig Dampf abzulassen!
Gerald: es ist unmöglich, sei dir gewiss. Und ich finde deine Ausführung etwas frech, sie suggeriert, dass meine Lebensweise deiner unterlegen ist, da ist auch keine besondere Planung dahinter. Ich wohne im Elternhaus meiner Frau, ich bin froh darüber. Um von mir auf meine Arbeitsstelle über ÖPNV zu kommen, müsste ich mehre Stunden einplanen.g.vogt hat geschrieben: ↑Di 3. Mai 2022, 17:35 Noch skeptischer bin ich bei den immer wieder gerne ins Feld geführten "Landbewohnern", die mit ÖPNV nicht zur Arbeit kommen könnten. Wie viele von denen sind vorher freiwillig aufs Land gezogen, weil man da billiger bauen konnte? Ich wohne in der Stadt, fahre mit dem Rad zur Arbeit (und bin froh, dass ich das kann!!!), aber ich wohne freiwillig teuer zur Miete und habe eine leise Ahnung, wie viele "Landbewohner" mich morgens im Stadtverkehr auf dem Weg zur Arbeit mit ihren Karren fast vom Fahrrad fegen.
Nee, so einfach ist es nicht und ich habe auch Nachteile auf dem Dorf zu leben, aber auch Vorteile. Mein Kind wächst in der Natur auf. Wir fahren weniger in den Urlaub, weil wir das nicht zwingend müssen.
Dieses grüne Gedankengut ist mir zuwider. Die Grünen hätten es gern, dass ich in die Stadt ziehe. Aber diesen Gefallen tue ich ihnen nicht. Ich bin für Fläche und unsere Politik hat die letzten Jahrzehnte viel zu wenig dafür getan. Das Leben auf dem Land ist vielfältig und gut, nur wir benötigen politischen Mut und mehr Tun um auch Arbeit mehr an die Bewohner zu führen. Das wurde Jahrzehnte verpennt. Kein Internet, schlechte Anbindungen an Verkehr und Straße. Wollen wir wirklich alle in einer großen Stadt wohnen? Also ich jedenfalls nicht.
Hobby-Raum: nuBoxx B-70 | nuXinema preAV | Anti-Mode X2
Apollon 1ET400A MINI | Bluesound Node 130
WZ: Klipsch | Dali Fazon Sat | nuSub XW-900 | NAD T758 V3i (Dirac), PC: nuVero 50
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- g.vogt
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Re: Der Thread um richtig Dampf abzulassen!
Wenn das so rübergekommen ist muss ich mich entschuldigen. Allerdings habe ich arbeitstäglich eben leider den umgekehrten Eindruck: Wenn mich nahezu täglich Autofahrer aus dem Umland schneiden und bedrängen, dann kommt es mir eher so vor, dass diese "Stadtrandkasper" meine Art zu leben nicht akzeptieren.
Ich kenne aber auch Kollegen, die in den 90ern "aufs Dorf" gezogen sind, als der Bus noch stündlich fuhr. Heute nur noch als Schulbus. Ist doof, klar. Aber da kann ich nichts dafür. Und wenn ich dann noch ausgelacht werde, wenn ich solchen Kollegen verständlich machen will, dass sie jeden Radfahrer in der Stadt als ein Auto weniger im täglichen Rushhour-Stau begrüßen sollten, nun, was soll ich dann noch dazu sagen...
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