Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Bei den Tests von der EPA der VWs lief wohl einmal ein BMW X5 mit und der hat seine Emmissionswerte getroffen. Es scheinen also nicht alle und auf gleiche Art davon betroffen zu sein.

Wobei ich mir gut vorstellen kann, dass man dort die unterschiedlichen Programme hinter dem Fahrerlebnisschalter versteckt. Für die Emmissionen relevant ist nur der Standardmodus der beim einschalten aktiv ist. Aber per Knopf könnte man dann selber wähen ob man nicht doch lieber anders fährt. Wird auch sicher gegen keine Vorschriften verstoßen. So gesehen verwunderlich, dass nicht auch VW diesen Weg gegangen ist...

Weyoun hat geschrieben:Es wird keine VW-Affäre bleiben und es wird auch nicht in Amerika bleiben...

Man wird die Affäre wohl als >>Diesel-Gate<< in Erinnerung behalten.

Ich glaube auch, dass das der Anfang vom Ende des Pkw-Diesels werden könnte, und wenn die Aufmerksamkeit erst einmal geweckt ist, dann könnten auch andere schadstoffschleudernde Konzepte gleich mit ins Visier geraten.

Ich habe von den komplexen Problemen der Motorentechnik keine Ahnung. Aber ich sehe, dass heute genauso "Geht nicht" gebrüllt wird wie seinerzeit bei der Einführung des Katalysators. Und wer rümpft heute nicht die Nase, wenn er hinter einer alten Schlorre ohne Kat herfährt? Außer Motorsportfreunden, die begeistert an alte Zeiten erinnert werden, natürlich.

man muss noch mal klar den Unterschied herausstellen:

Für Emissionsmessungen sind ja sog. Zyklen definiert, die bekanntermaßen eher wenig mit der tatsächlichen Fahrpraxis zu tun haben (analog zur Ermittlung des Kraftstoffverbrauches). Das nun jeder Hersteller seine Emissionsabstimmung genau auf den geforderten Zyklus abstimmt ist klar und bekannt. Man könnte auch sagen, das ist von den Behörden (z.B. der EPA) geduldet. Natürlich nehmen die Hersteller auch über Lobbyarbeit Einfluss auf die Definition eventueller zukünftiger Mess- Zyklen.

Aber VW ist einen wesentlichen Schritt weiter gegangen und hat das Fahrzeug in die Lage versetzt zu erkennen, ob es gerade normal Fährt, oder ob es auf einem Prüfstand steht und die Emissionen gemessen werden (Stichwort: Lenkwinkelsensor).

Würde man es wirklich ernst meinen mit den Grenzwerten, so dürften diese nicht in einem vordefinierten Zyklus gemessen werden, sondern in jedem beliebigen Betriebspunkt des Fahrzeuges. Bei EPA gibt es hier Ansätze, nämlich sog. "not to exceed" Grenzen....

Gruß
Nicolas

Sencer hat geschrieben:So gesehen verwunderlich, dass nicht auch VW diesen Weg gegangen ist...

Preisdruck vielleicht? Ich weiß es nicht.

Passat ab ca. 22.000 USD
BMW X5 ab ca. 50.000 USD

Bei VW kam es mir in letzter Zeit so vor als wollten sie mit aller Macht Weltmarktführer werden, also hauptsächlich die meisten Auto verkaufen.
Das haben sie im ersten Quartal 2015 wohl auch knapp geschafft, aber der Gewinn liegt da deutlich hinter dem größten Konkurrenten Toyota.
Daher war VW hier schon mächtig unter Druck.

VW wollte dem Diesel in USA die Pforte öffnen und hatte mit dem sehr sauberen und umweltfreundlichen Diesel geworben.
Die Zielgruppe dort war dann wohl die gleiche, welche sich auch einen Prius kaufen würde.

sicherlich auch mit ein grund. dazu vielleicht noch markenimage. keine ahnung was da so in den köpfen vor sich geht

mk_stgt hat geschrieben:keine ahnung was da so in den köpfen vor sich geht

-EBIT
-Wert des eigenen Aktienpaketes
-Höhe der Abfindung
-Unternehmenswert vor / nach Amtsantritt

und manchmal noch das "White Elephant" in Lissabon, falls sich jemand erinnert...

Gruß
Nicolas

Das in Kombination wird es wohl sein.

das trifft es glaub ganz gut

wenn man sich den aktienkurs anschaut wird es einem schlecht. schlimmer aber noch, dass auch die kurse von bmw, daimler, conti ebenfalls dadurch um bis zu 7% in den keller wandern

Erste Verschwörungstheorien werden auch schon gestrickt.
http://www.heise.de/autos/artikel/Volks ... 23041.html
Aluhut nicht vergessen.