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Verfasst: Sa 12. Jan 2008, 13:48
von Blap
Viktor hat geschrieben:
1. Gibt es noch mehr ordentliche empfehlenswerte Hammerboxen?
2. Gibt es die Karnstein-Trilogie auch als Box?
1. In Deutschland nicht. Es gibt aber noch Restposten der 20 Titel umfassenden "Hammer Edtion" von Anolis (vertrieben von E-M-S). Darin sind einige sehr schöne Titel enthalten. Alle von "Koch Media" veröffentlichten Hammer Titel sind sehr zu empfehlen. Im Februar erscheinen wieder zwei...
2. Nein. Der erste Teil wurde in Deutschland bisher nicht als DVD veröffentlicht. Teil 2 "Nur Vampire küssen blutig" liegt in der "Hammer Horror Box" von Kinowelt vor. Teil 3 "Draculas Hexenjagd" wurde von Koch Media veröffentlicht. Man kann die Filme aber allesamt einzeln und in beliebiger Reihenfolge geniessen, sie stehen nicht in direktem Zusammenhang.
***
Hier mal ein paar sehr empfehlenswerte Hammer Titel, die in Deutschland auf guten DVDs vorliegen:
- Blut für Dracula
- Dracula jagt Mini-Mädchen
- Dracula und seine Bräute
- Die 7 goldenen Vampire
- Comtesse des Grauens
- Der Fluch von Siniestro
- Hände voller Blut
- Bestien lauern vor Caracas
- Frankenstein schuf ein Weib
- Das schwarze Reptil
- Nächte des Grauens
- Captain Kronos, Vampirjäger
- The Devil rides out
- Rasputin, der wahnsinnige Mönch
Als Box-Set fällt mir gerade noch die "Hammer House of Horror" Box von Koch Media ein. Ein Fernsehserie mit insgesamt 13 Folgen, jede für sich eine eigene, kleine Geschichte. Sehr schön!
Auch zu empfehlen für Hammer Freunde sind Filme der Studios "Tigon" und "Amicus". Hier ein paar Titel, die auf ordentlichen DVDs vorliegen:
- Die Todeskarten des Dr. Schreck
- Der Foltergarten des Dr. Diabolo
- Totentanz der Vampire
- In den Krallen des Hexenjägers
Für Freunde des Gothic Horror unverzichtbar, ist Mario Bavas Meisterwerk "Die Stunde wenn Dracula kommt". Liegt in einer wunderschönen Edition von E-M-S vor!
Verfasst: Sa 12. Jan 2008, 14:58
von Viktor
Na wenn das nicht mal massig Empfehlungen für Freunde des Genres sind...danke
Da habe ich eine ganze Weile zu tun, die Titel abzuarbeiten- mal schauen wo die Preise stimmen.
Verfasst: Sa 12. Jan 2008, 20:12
von oschmitt
Hatte zuletzt "Die Klapperschlange" mal wieder drin, den finde ich absolut klasse.
Konnte die remasterte Version günstig "schiessen", lohnt sich!
Verfasst: So 13. Jan 2008, 04:12
von Blap
American Fighter
Joe (Michael Dudikoff) ist neuer Rekrut auf einem Stützpunkt der US-Army. Doch obwohl die Militärbasis im Pazifik liegt, ist dort kein entspanntes Sonnenbad angesagt. Militärische Transporte werden ständig überfallen. Als Joe einen dieser Überfälle erlebt, schaltet er einige Gegner aus und rettet die Tochter des Kommandanten. Freunde macht er sich damit zunächst nicht, denn man gibt ihm die Schuld am Tod einiger Kameraden. Nachdem zunächst nur übliches Räuberpack den Überfall durchführt, tauchen aufgrund Joes beherztem Eingriff Ninja auf und metzeln einige Soldaten nieder.
Aber echte Kerle sind nicht nachtragend. Nachdem Joe dem kräftigen Corporal Jackson (Steve James) die Grenzen aufgezeigt hat, haben alle den schweigsamen Neuling ganz doll lieb. Jedoch passt dem zuständigen Sergeant nicht in den Kram, dass der Neue diversen Verdachtsmomenten nach geht. Sollten Vorgesetzte etwa linke Geschäfte mit dem Grossgrundbesitzer und Waffenschieber Ortega machen? Auch dem umtriebigen Ortega ist Joe ein Dorn im Auge, so hetzt er unserem Helden seine schlagkräftige Privatarmee auf den Hals, allesamt stahlharte Ninja, angeführt von einem superduperstahlharten Ninja Meistersuperguru. Während sich die eine Seite über Joe ärgert, bekommt die Tochter des Kommandanten beim Gedanken an den feschen Burschen nicht nur feuchte Augen. Ach ja, über seine rätselhafte Vergangenheit ist sich Joe selbst nicht ganz im klaren...
Was für ein Brett! Wer B-Action mag, wer diese typischen Cannon Streifen aus den Achtzigern schätzt, der muss "American Ninja" einfach lieben. Allein der Überfall zum Auftakt und der furiose Showdown sind fetter als jede Morgenlatte. Dazwischen gibt es auch noch ein paar nette Actioneinlagen, kurzweilige Unterhaltung, Dialoge die für spontane Ausbrüche der Freude sorgen. Michael Dudikoff hat man mit Steve James einen coolen Partner zur Seite gestellt. Dudikoff darf im Finale den Ninja raushängen lassen, James gibt den schwarzen Rambo. Ganz, ganz grosser Sport!
Fazit: Cannon verdankt der Action-Fan viele unterhaltsame Streifen, die inzwischen zu kleinen, kultigen Genre-Klassikern gereift sind. Der Auftakt der "American Fighter" aka "American Ninja" Reihe gehört zu den absoluten Highlights der Filmschmiede. Dafür möchte ich den Herren Golan und Globus meinen Dank aussprechen!
Extrem fette 9/10 für diese Granate!
The Detonator - Brennender Stahl
Eigentlich arbeitet Sonni Griffith (Wesley Snipes) für den Heimatschutz. Als er jedoch in Rumänien einen Waffendeal abwickeln will, geht dies übel in die Hose. Griffith befördert ein paar böse Jungs ins Jenseits, andere US-Staatsdiener holen ihn zunächst aus der Schusslinie. Doch als Gegenleistung soll er eine junge Dame zurück in die Staaten eskortieren. Leichter gesagt als getan. Selbstverständlich wird das Schutzhaus der CIA gestürmt, Griffith kann nur knapp mit seiner Schutzbefohlenen entkommen. Kann Sonni der Dame trauen? Gibt es Verräter in den eigenen Reihen? Was sind die wahren Absichten des kriminellen Waffenhändlers, den die Amis im Visier haben?
Ich bin der Ansicht Wesley Snipes ist im B-Action Sektor gut aufgehoben, auch in "The Detonator" liefert er einen ordentlichen Job ab. An seiner Seite spielt Silvia Colloca solide. Die Dame mag zwar kein Genie sein, aber sie liefert das, was man von einer jungen Dame in B-Actionern erwartet: Sie sieht gut aus und nervt nicht! Der Plot ist letztlich nicht sehr kreativ, aber da hat man schon schlechteres erlebt.
Seit ein paar Jahren dreht man kleine Action-Streifen gern im Osten Europas, damit lassen sich wohl Kosten sparen. Ich finde das ganz erfrischend, Hauptsache es wird nicht irgendwann zum Standard für 99% aller Genre-Produktionen. Regie, Kamera und Effekte gehen in Ordnung. Bei neueren Filmen stört mich häufig der typische, grausame "Ugga-Agga-Ugga" Soundtrack. "The Detonator" kann stellenweise auch mit solchen Entgleisungen aufwarten, zum Glück aber nur in geringer Dosierung.
Recht solide Kost für B-Action Freunde. Zur 7 reicht es nicht ganz. 6,5/10
Verfasst: So 13. Jan 2008, 13:34
von SiMMenS
The Bunker
Hm, was soll ich dazu sagen???
Schon ziemlich gruselig und für das Budget sicher nicht schlecht umgesetzt. Ich hab aber auch schon wesentlich besseres gesehen!
Im Großen und Ganzen war er eigentlich auch recht vorhersehbar, obwohl das Ende irgendwie unrealistisch wirkt bzw. einfach nicht so recht zum Gesamtwerk passen will ...
6,5 / 10 Punkte
Verfasst: So 13. Jan 2008, 20:43
von Klempnerfan
Millennium Actress
In einem Interview mit zwei Reportern erzählt Chiyoko Fujiwara ihren Lebensweg. Der Auftakt einer Reise dann zurück nach 1923, zu Chiyokos Geburt, in ihre Kindheit, ihre Zeit als Schülerin und Jungaktrice, die Zeit des Mandschurei-Konflikts und 2. Weltkriegs bis hin zu ihrem Werdegang als große Schauspielerin der 50er und 60er. Zurück dann auch zu jenem Schicksalsmoment, zu jenem unbekannten Fremden, an den sie einst ihr Herz verlor...
Ein Filmpoem von der Liebe, der wahren, reinen Liebe, für die es lohnt zu leben, zu leiden und zu kämpfen, zu suchen in Raum und Zeit, in Krieg und Frieden, auf Erden und in tiefer Finsternis des Weltalls. Ganz anders als man es von einem Anime erwarten könnte und vielleicht gewohnt ist, ganz ohne Krach und Budenzauber, Fantasy, Riesenroboter und Kinder, die rumblödeln oder Kriege führen.
Das Portrait eines Mädchens, einer Frau - und was für einer!
Bildhübsch (!) und elegant, verliebt und hoffnungslos romantisch. Stur, mit Dickkopf, doch tapfer und stark, genauso wie empfindsam und verletzlich. Ihr Schicksal, ihre Suche bewegt, berührt, gewährt den Blick auf eine Seele, die rastlos, reinen Herzens ist.
Die Produktion ist aus dem Jahr 2001, das Bild überzeugt mich aber allemal.
Dazu ein wunderbar räumlicher Sound, auch wenn bei den Subwoofern eher Zurückhaltung angesagt ist.
Kompliment!
8/10
Verfasst: Mo 14. Jan 2008, 01:09
von Blap
Die Farben der Nacht
Jane (Edwige Fenech) leidet unter schlimmen Albträumen. Ihr Lebensgefährte Richard (George Hilton) ist ratlos. Janes Schwester Barbara (Nieves Navarro) schleppt sie zu einem Psychologen. Zunächst schöpft Jane dadurch ein wenig Hoffnung, doch dann lernt sie die neue Nachbarin Mary kennen. Die beiden jungen Damen freunden sich recht zügig an. Mary berichtet von ähnlichen Problemen, doch sie habe diese mit Hilfe von Freunden hinter sich gelassen. So gerät Jane in die Fänge einer okkulten Sekte, der Wahnsinn gewinnt mehr und mehr Kontrolle über ihr Leben...
Kurze Zeit nach seinem meisterlichen Giallo "Der Killer von Wien", drehte Sergio Martino diesen reizvollen Mystery Streifen. Dabei konnte er erneut auf Schauspieler wie Edwige Fenech, George Hilton und Ivan Rassimov zurückgreifen. Besonders Edwige Fenech muss man für ihre Leistung grösstes Lob aussprechen. Wie diese unglaublich schöne Frau den Film mit ihrer Schauspielkunst trägt ist aller Ehren wert!
Mir gefallen zwar Martinos Werke wie z.B. "Der Killer von Wien" oder "Der Schwanz des Skorpions" noch besser, aber auch dieser -deutlich anders gelagerte- Film findet meine Zustimmung, was allerdings hauptsächlich an der grandiosen Frau Fenech liegt.
7/10
Verfasst: Mo 14. Jan 2008, 09:16
von superingo
28 Weeks Later
Da ich den Nachfolger von "28 Days Later" leider im Kino verpasst habe, nun auf DVD. Der Film spielt 28 Wochen nachdem das fiese Rage-Virus England nahezu komplett ausgelöscht hat. Unter Führung des amerikanischen Millitärs beginnt man mit der Wiederansiedlung... was natürlich gründlich in die Hose geht. Mehr Spoiler verkneife ich mir jetzt aber lieber sonst wird Blap noch böse
Wie schon in "28 Days Later" haben die Filmemacher wieder sehr beeindruckende Bilder von einem fast menschenleeren London eingefangen. Aber herrjemine, was haben die bloss dem armen Kameramann in den Kaffee getan ??? Bei den Actionszenen ist die Kameraführung so hektisch und zappelig das man teilweise überhaupt nicht mehr erkennt wer gerade was tut. Das hat die Freude an einem eigentlich guten Film dann leider doch etwas getrübt.
Daher meine Wertung: 7/10
Death Proof
Wie man Actionszenen so filmt das der Zuschauer auch tatsächlich erkennt was da gerade passiert zeigt Quentin Tarantino in Death Proof. Es stimmt das in diesem Film die meiste Zeit nur gelabert wird und die tatsächlichen Verfolgungsjagden zusammen nur ca. 10 Minuten dauern. Aber die habens dann wirklich in sich. Und das Gesabbel drumherum stört nicht halb so sehr wie ich befürchtet habe.
Also: 9/10
Vollidiot
Nette deutsche Komödie über Simon, einen arroganten egoistischen Schnösel (gespielt von Oliver Pocher), der verzweifelt versucht die Frau fürs Leben zu finden. Der Film lebt von seiner Situationskomik und von einigen witzigen Dialogen. Oliver Pocher gibt sich wirklich Mühe, aber ich würde nicht soweit gehen ihn als Schauspieler zu bezeichnen. Irgendwie hat man während des Zuschauens immer das Gefühl das er nur sich selbst spielt.
6/10
Lake Placid 2
1999 kam "Lake Placid" ins Kino. Eine Horrorkomödie über ein Monsterkrokodil das einen See in Nordamerika zu seinem Hauptwohnsitz erkoren hat. Der Film war damals ein äusserst kurzweiliges Vergnügen mit bestens aufgelegten Schauspielern (Bill Pullman, Bridget Fonda u.a.) und einem führ damalige Verhältnisse recht gut animiereten Riesenkroko. Was hat denn nun Teil 2 acht Jahre später zu bieten. Die Schauspieler sind allesamt unbekannte Gesichter aber man merkt ihnen immerhin an das sie einigermassen Spass an der Sache hatten. Das Krokodil ist das wahrscheinlich am lausigsten animiere Reptil seit Jahren !!! Wenn es an Land seine Opfer verschlingt sieht es mit viel gutem Willen noch halbwegs realistisch aus aber wenn es unter Wasser auf seine Opfer zumonstert ist man sich nie so richtig sicher ob die Pixelwolke da nun ein Krokodil oder ein halbes Hähnchen darstellen soll. Unterm Strich bleibt eine total überflüssige Vortsetzung die wahrscheinlich erst ab einem gewissen Alkoholpegel so richtig Spass macht.
3/10
Verfasst: Mo 14. Jan 2008, 09:30
von mr.black
Black Book
Paul Verhoeven is back! Akzeptable 7/10
Grüsse Mr. Black
Verfasst: Mo 14. Jan 2008, 10:06
von AndiTimer
Shooter
guter Actionfilm mit wenig Kompromissen, guter Sound und gutes Bild, simple Unterhaltung die mir gut gefallen hat.
Fazit: 8/10
Gruss
Andi