Weyoun hat geschrieben: ↑Fr 5. Aug 2022, 08:38
im Alter wird sie Quittung dafür bekommen, weil die private Versicherung gegenüber der jährlichen Steigerung der Pensionen um ein mehrfaches steigt, während der gesetzliche Krankenkassenbeitrag ja immer prozentual zur Rente berechnet wird.
Das stimmt so nicht ganz: Die Privatversicherer müssen für das Alter Rückstellungen bilden, damit die Beiträge nicht uferlos steigen. Außerdem bekommen Pensionäre 70 % Beihilfe im Gegensatz zu den 50 von den aktiven Beamten.
Aber ich kann die Benachteiligung von Kassenpatienten gut nachvollziehen: Ein Autounfall 1992 während des Wehrdienstes wurde mir als Wehrdienstbeschädigung anerkannt. Die Privatversicherung kommt für die Folgen dieser WDB allerdings nicht auf, weshalb ich mich in dem Fall an die Bundeswehr wenden muss (Abwicklung über die AOK).
Da sich mein altes Kriegsleiden wieder gemeldet hat, war ich im Mai mehrere Tage zur Untersuchung in einer Klinik (ambulant hätte ich sonst noch länger auf ein MRT warten müssen). Mit mir kam ein junger Mann mit Migräne rein, der offenbar Privatpatient war. Um den ist der Chefarzt rumscharwenzelt wie die Wespe um den Kuchen, während er mich mal kurz gefragt hat, was mir fehle und ich ansonsten von ihm nichts weiter gehört habe.