Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

BTW Entlastungspaket: Warum wird jetzt nur für die ersten beiden Kinder das Kindergeld erhöht? Was ist mit den weiteren Kindern? Die sollen dann frieren oder was? (ein wenig überspitzt gefragt).

Tja, die lieben Liberalen denken vermutlich, weil man ab dem dritten Kind eh mehr bekommt als für die ersten beiden, können sich Großfamilien das schon leisten. Dass es dann für viele trotzdem vorne und hinten nicht reicht, können sie sich vermutlich nicht vorstellen (wer von denen hat selber drei oder mehr Kinder?).

Wäre mit lieber das Geld würde direkt in das Bildungssystem und die Kinderbetreuung fließen. Bei uns im schwäbisch ländlichen Raum kann man sich eigentlich Arbeitslos melden mit Kindern weil das Betreuungsangebot echt ein Witz ist. Hier ist es aber noch normal das der "Mann das Geld heim bringt" und die Frau das "Heimchen" geben darf. Was mussten wir, insbesondere meine Frau, sich anhören als Sie sagte sie will nach einem Jahr wieder arbeiten....

Boah, ...

ich habe gerade mit meiner Frau zusammen die Grundsteuererklärung für ihre Eigentumswohnung (1 Wohnung von 12 Wohnungen im Gebäude) erstellt.

Was für ein Kauderwelsch in den Hilfetexten! Ich glaube, ich mache mich selbständig und erstelle Hilfen für Hilfetexte.

Da wahrscheinlich die allermeisten Normalos unter uns diese Formulare nach bestem Wissen und Gewissen, dennoch aber irgendwie auch nach Gutdünken ausfüllen werden, dürfte es bei der Auswertung in den Ämtern das reinste Chaos geben.

Interessant wäre allein schon bei den genannten 12 Wohneinheiten, ob sich die anderen 11 Erklärungen mit der unsrigen decken, bzw. ob sich die unsrige mit den anderen 11 deckt.

gpabarth hat geschrieben: Mo 5. Sep 2022, 14:18 Wäre mit lieber das Geld würde direkt in das Bildungssystem und die Kinderbetreuung fließen. Bei uns im schwäbisch ländlichen Raum kann man sich eigentlich Arbeitslos melden mit Kindern weil das Betreuungsangebot echt ein Witz ist.

Das ist mittlerweile fast überall ein Problem. In Ostdeutschland findet man zwar schneller einen Kita-Platz, dafür sind dort die Gruppen deutlich größer (pro Erzieher mehr Kinder). Also auch nicht toll.

gpabarth hat geschrieben: Mo 5. Sep 2022, 14:18 Hier ist es aber noch normal das der "Mann das Geld heim bringt" und die Frau das "Heimchen" geben darf. Was mussten wir, insbesondere meine Frau, sich anhören als Sie sagte sie will nach einem Jahr wieder arbeiten....

Zumindest in der Großstadt ist es dank der gestiegenen Lebenshaltungskosten mittlerweile so, dass beide Elternteile arbeiten gehen müssen, um über die Runden zu kommen. Die Frau muss zumindest 50 % Teilzeit arbeiten. Selbst ein gut verdienender Ingenieur, der nach IG Metall bezahlt wird, kann die Familie mit Immobilienkredit an der Backe und ohne große Rücklagen nur mit Ach und Krach in den ersten 12 Monaten nach der Geburt alleine ernähren, danach muss die Frau zumindest wieder zuverdienen (oder man wohnt doch dauerhaft lieber in einer Mietswohnung).

Meine Grundsteuer-Erklärung macht mein Neffe. Ich hab mich da ihm gegenüber als inkompetent erklärt. LÄUFT. Nahe Verwandte dürfen das, alles legal. Letztlich will er ja auch was erben...

Wollte mich nicht extra bei Elster anmelden, nachdem ich seit 35 Jahren kein Finanzamt mit Rückforderungen belästige...

Bin nur mal gespannt, wie die geforderten Summen ab 2025 aussehen.
Wenn ich die echt großen Grundstücke meiner Nachbarn sehe und meine kleine Fläche nach all den Jahren mal ernsthaft in Vergleich bringe, dann habe ich 20 Jahre viel zu viel bezahlt und die anderen viel zu wenig.

Vermutlich träume ich da aber einen Traum.

gruss gangster

Hast ja schon gemerkt, dass die Liberalen es nicht Übergewinnsteuer nennen wollen.

Manfred F-B hat geschrieben: Mo 5. Sep 2022, 14:41 ich habe gerade mit meiner Frau zusammen die Grundsteuererklärung für ihre Eigentumswohnung (1 Wohnung von 12 Wohnungen im Gebäude) erstellt...

Ich wollte schon längst damit angefangen haben, merkte dann allerdings, dass ohne Elster-Zugang nichts geht (man bekommt da echt zwei verschiedene Briefe mit zwei verschiedenen Verifikations-Codes zugeschickt). Jetzt sind beide Briefe zwar da, doch bin ich die letzten 4 Wochen nicht in der Heimat gewesen.

Ich werde das Thema also bei mir jetzt für Ende September / Anfang Oktober terminieren.
Wenn man letzten Gerüchten glauben kann, hat bisher gerade mal jede(r) fünfte die Erklärung abgegeben, obwohl nur noch weniger als 2 Monate verbleiben. Die 100 % werden nie bis Ende Oktober erreicht. Die Frist muss wohl oder übel verlängert werden. Das sieht mittlerweile sogar der Lindner so.

Weyoun hat geschrieben: Mo 5. Sep 2022, 15:11..., dass beide Elternteile arbeiten gehen müssen, um über die Runden zu kommen. Die Frau muss zumindest 50 % Teilzeit arbeiten. ... und ohne große Rücklagen nur mit Ach und Krach in den ersten 12 Monaten nach der Geburt alleine ernähren, danach muss die Frau zumindest wieder zuverdienen (oder man wohnt doch dauerhaft lieber in einer Mietswohnung).

Ich plaudere zwar jetzt aus ganz alten Zeiten, aber das Zitierte oben war für mich als damals examinierter Krankenpfleger der Grund, dass ich mich sterilisieren ließ.

Ich wusste, dass ich mit meinem Gehalt allein niemals eine Familie würde ernähren können und dass meine Partnerin oder Ehefrau in der Rolle als Mutter immer würde mitverdienen müssen, nicht aus reiner Selbstverwirklichung heraus sondern aus einer dringenden Notwendigkeit.

Als ehemaliges Schlüsselkind mit zwei Geschwistern und Erziehungsauftrag wusste ich damals, wovon die Rede ist.

Weyoun hat geschrieben: Mo 5. Sep 2022, 16:35 Ich wollte schon längst damit angefangen haben, merkte dann allerdings, dass ohne Elster-Zugang nichts geht.

Ich nutze schon länger einen Elster-Zugang für unsere Einkommensteuererklärung.

Für die Grundsteuererklärung kann man genau diesen Zugang nutzen. Denn für die Grundsteuererklärung ist allein die Steuernummer des Grundstücks in den entsprechenden Mantelbogen einzutragen.

Theoretisch könnte ich also für die ganze Nachbarschaft meine Dienste anbieten und über meinen Elsterzugang und deren Grundstückssteuernummern die Erklärungen abgeben.

Für unser Haus in Schleswig-Holstein wurde uns übrigens die Steuernummer im Anschreiben mitgeteilt, für die Wohnung in Hamburg wurde lediglich mitgeteilt, dass die Steuernummer mit 16- beginnt und man sich diese aus seinen Unterlagen heraussuchen muss.