Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Modell T hat geschrieben: ↑Sa 15. Okt 2022, 20:06 Ich muss noch Mal was los werden. hat zwar nichts mit Dampf ablassen zu tun, passt aber dennoch ganz gut.
Ich möchte mich bei allen Usern hier im Nubert Forum bedanken! Man kennt sich in den meisten Fällen nicht persönlich, dennoch ist irgendwie eine Nähe da in der man sich wohl fühlt. Man erfährt Anteilnahme, Mitgefühl und auch persönliche Freude.

Es ist ja immer so: wie man in den Wald hineinruft, so schallt es auch wieder heraus.

Es gibt hier ja auch gelegentlich Kandidaten, die sind nicht so achtsam beim Hineinschallen und da kann sich das Echo dann auch zu einem richtigen Gegenwind entwickeln.

Modell T hat geschrieben: ↑Sa 15. Okt 2022, 20:00 Was ich damit sagen will, nimm mit was du kriegen kannst. Das Leben ist zu kurz um unbeweglich im Stuhl zu sitzen. Ich bin auch kein Sportler, nie gewesen, aber die Welt erkunden und schmerzfrei ein Fahrzeug bewegen ist so viel Lebensqualität und dafür bin ich dankbar!

Gruß Frank

Moin Frank,

ich bekomme aktuell ja auch privates Feedback und manche meinen: ich jammere zu viel, es gibt viel schlimmeres. Ja, dass mag ja auch alles sein. Vielleicht übertreibe ich, ich sollte geduldiger sein.
Deine Erkrankung nur als Bsp, oder eine gute Bekannte von mir hat 2 neue Hüften eingesetzt bekommen. Ein Freund von mir ist vor kurzem an Krebs erkrankt. Das sind noch ganz, ganz Herausforderungen. Bei dir ist sogar was bleibendes geblieben, aber du gehst damit sicherlich sehr gut um und machst das Beste daraus.

Ich werde wahrscheinlich komplett genesen.

Wie du aber richtig sagst: Lebensqualität. Und auf einmal bis du persönlich aus deiner Komfortzone gerissen, damit gehen die Menschen eben auch unterschiedlich um. Manche entwickeln dabei auch richtige Depressionen.

Wir sind so unserem Alltag gefangen, der Körper hat zu funktionieren. Und dann geht was „kaputt“. Und dann schrumpft deine Welt in sich zusammen. Du musst den Ärzten nachrennen. Meinungen einholen, dir Hilfe holen. Das ist erstmal kein Alltag mehr, du bist plötzlich in einer neuen Situation. Und damit geht eben nicht jeder gleich um.

Lass dich nicht von Kommentaren runterziehen, du bist wie du bist - und das ist auch gut so - fertig!
Ich kann da voll und ganz mit dir fühlen - ich habe in diesem Jahr ähnliches (wenn auch nichts Orthopädisches) durchgemacht, mit wirklicher Angst, meine Mobilität völlig zu verlieren.
Mit eigener harter „Arbeit“ an mir, durch unbändigen Willen, wieder laufen zu können und nicht zuletzt durch kontinuierliche Unterstützung der Ärzte und Physios bin ich wieder auf einem guten Weg. Und diese Durchhänger kommen zwangsläufig, wenn es nicht so läuft, wie man sich das vorstellt…
Also bleib dran, trainiere und verliere nicht den Mut!
Und einen Tipp noch einmal: Überlege, ob du dich in eine stationäre Reha begibst - die hat mir den „Arsch“ gerettet, weil du in einer stationären Reha wirklich gefordert wirst, ganz zielgerichtet einen durchstrukturierten Tagesplan hast mit all den Inhalten, die für eine Gesundung so wichtig sind - und das bekommst du nicht durch eine ambulante Reha oder durch Physio 2x in der Woche

Grüße

Danke David 09, genauso ist es. Eine stationäre Reha spult ein komplettes Tagesprogramm ab das exakt auf dein Problem geschnürt ist.

Gruß Frank

Ich möchte mich dem Kommentar von @David 09 vollumfänglich anschließen. Es heißt ja nicht umsonst "Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren".

In diesem Sinne wünsche auch ich dir @aaof viel Kraft und durchaltevermögen diese für dich sicherlich schwierige Zeit durchzustehen. Ich sage immer: Wem die sch*** bis zum Hals steht, sollte den Kopf nicht hängen lassen

alles gute dir !

Jeder, wirklich jeder der öffentlich Hilfe sucht, hat Respekt verdient, weil das immer ein mutiger Schritt ist! Man macht sich verwundbar, angreifbar und setzt sich neben vielen hilfsbereiten, eben auch einigen Empathie befreiten Menschen aus! Das ist zwar schade, aber niemand sollte wegen ein paar negativen Kommentaren, auf die Hilfe der Leute verzichten, die gerne zuhören und sich Gedanken auch um Leute machen, die sie quasi gar nicht wirklich kennen. Und vielleicht an alle die meinen Probleme anderer klein reden zu müssen, sich gar drüber lustig machen: Manchmal ist es besser einfach nichts zu schreiben

Jetzt war scheinbar die Zeit, für das Wort zum Sonntag

David 09 hat geschrieben: ↑So 16. Okt 2022, 08:44 Und einen Tipp noch einmal: Überlege, ob du dich in eine stationäre Reha begibst - die hat mir den „Arsch“ gerettet, weil du in einer stationären Reha wirklich gefordert wirst, ganz zielgerichtet einen durchstrukturierten Tagesplan hast mit all den Inhalten, die für eine Gesundung so wichtig sind - und das bekommst du nicht durch eine ambulante Reha oder durch Physio 2x in der Woche

Ich stimme dem grundsätzlich zu, nur muss ich aus eigener Erfahrung sagen, dass das Bild ambulante vs. Stationäre Reha nicht so schwarz weiß ist, wie hier dargestellt.
Meine Mutter war nach ihrer Hüft OP in stationärer Reha, das war ein einziges Desaster, das tägliche Programm war ein Witz, das Personal war teilweise unqualifiziert und es waren nie Ansprechpartner greifbar, mit denen man mal Dinge hätte besprechen können. Es wären letztlich 3 verschenkte Wochen. Die wirklichen Fortschritte machte sie dann danach, als ich sie bei er Physiotherapeutin untergebracht hatte, bei der ich auch bin.
Meine Schwägerin war nach ihrer Knie-Op dagegen in ambulanter Reha - das hat ganz prima geklappt.

Ich finde den entscheidenderen Punkt hast Du hier gemacht:

David 09 hat geschrieben: ↑So 16. Okt 2022, 08:44 Mit eigener harter „Arbeit“ an mir, durch unbändigen Willen, wieder laufen zu können und nicht zuletzt durch kontinuierliche Unterstützung der Ärzte und Physios bin ich wieder auf einem guten Weg.

Es braucht ein Umfeld, das einen dazu bringt, in dieser wichtigen Phase dranzubleiben und das einen unterstützt, wenn es auch mal nicht so gut läuft.

Allen, die derzeit nicht voll auf dem Damm sind: alles Gute und gute Besserung!

@David 09

Ob ich eine stationäre Reha so schnell bekommen würde, müsste ich mal abklären lassen. Ich bin Kassenpatient, da wird sich keiner um mich prügeln. Dann ist das quasi nur eine Meniskus-OP, da wird ja kaum noch stationär operiert.

Aber ich frage das gern mal an. Ich bin morgen endlich mal wieder bei meinem Hausarzt. Mal sehen, was er zu dem ganzen Thema sagt. Könnte mir auch vorstellen, dass er noch ein Ass im Ärmel hat.

…Versuch macht kluch…

David 09 hat geschrieben: ↑So 16. Okt 2022, 16:05 …Versuch macht kluch…

Ich weiß nur, dass der Anspruch auf Reha 2 Wochen nach der OP automatisch quasi erlischt.