Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Modell T hat geschrieben: ↑Fr 18. Nov 2022, 09:44 Wisst ihr was Abzocke ist? Wenn ich für die Grundsteuer anstatt 97€ im Quartal nächstes Jahr 158€ bezahlen muss.
Wie ist das eigentlich, sollte doch erst ab 2025 gelten oder liege ich falsch?

Gruß Frank

Ist da Wasser Abwasser Müll dabei ?

Gruß gangster

Hallo,

das leidige Thema Grundsteuererklärung hat mich auch beschäftigt. Im Prinzip ist es so:

Die wichtigste Angabe im Grundsteuermessbescheid ist der festgesetzte Grundsteuermessbetrag. Dieser ist maßgebend für die Höhe der Grundsteuer, da die Gemeinde ihren Hebesatz auf den Steuermessbetrag anwendet. Wie sich der Grundsteuermessbetrag berechnet, wird aus den Angaben (Grundsteuererklärung) der Grundstückseigentümer (Steuerschuldner) ermittelt. Nach Abgabe der Grundsteuererklärung erhält man einen entsprechenden Bescheid vom FA.

Bei dem Grundsteuermessbetrag handelt es sich nicht um die zu zahlende Grundsteuer, sondern nur um ein „Zwischenergebnis“, auf das die Gemeinde ihren Hebesatz anwendet. Dieser Hebesatz bestimmt letztlich, wie hoch die zu zahlende Grundsteuer ist.

Die spannende Frage ist natürlich, wie die Gemeinden den neuen Hebesatz zum 1.1.2025 festlegen. Wenn alle Grundsteuermessbescheide mit den festgesetzten Steuermessbeträgen den FAs vorliegen, werden diese den Gemeinden übermittelt. Diese bilden dann die Gesamtsumme und diese sollte dann die Summe der bisherigen Steuermessbeträge nicht überschreiten. Das kann kann man glauben und hoffen oder auch nicht.

Ich hatte ein diesbezüglich hochinteressantes Gespräch in der Sauna mit einem Beamten eines FA Abteilung Grundsteuerstelle. Er sagte bereits voraus, dass die zu zahlende Grundsteuer für Eigentümer eines "Häusle" wohl teurer werden wird, für Betriebsgrundstücke könnte es günstiger werden.

Beste Grüße
OL-DIE

@Gangster - Wie kommst du darauf? Oder Ironie?

Modell T hat geschrieben: ↑Fr 18. Nov 2022, 09:44 Wisst ihr was Abzocke ist? Wenn ich für die Grundsteuer anstatt 97€ im Quartal nächstes Jahr 158€ bezahlen muss.
Wie ist das eigentlich, sollte doch erst ab 2025 gelten oder liege ich falsch?

Gruß Frank

hm, naja, das es seit 1964 (Westen) bzw. 1935 (Osten) mal eine "Preisanpassung" geben muss, ist doch auch irgendwie klar. Vor dem Hintergrund sieht das gar nicht mehr so viel aus...

Paffi hat geschrieben: ↑Fr 18. Nov 2022, 17:33
hm, naja, das es seit 1964 (Westen) bzw. 1935 (Osten) mal eine "Preisanpassung" geben muss, ist doch auch irgendwie klar. Vor dem Hintergrund sieht das gar nicht mehr so viel aus...

Das ist nicht richtig "gedacht".
Diese sogenannte "Preisanpassung" ist die Folge eines höchstrichterlichen Urteils, wonach bei Vermögen hinsichtlich der Steuerveranlagung kein Unterschied mehr gemacht werden darf.

Die Hebesätze der Gemeinden sind Folgen der Teuerungsrate und werden nur von den Gemeinden festgesetzt.

Ich rede aber nicht von Hebesätzen, sondern von Einheitswerten. Die Basieren bisher auf uralten Werten aus den genannten Jahren und sind vollkommener Mumpitz. Das unterschiedlich Bundesländer nun wieder andere Verfahren anwenden, ist ein anderes Ärgerthema....

Paffi hat geschrieben: ↑Fr 18. Nov 2022, 17:58 Ich rede aber nicht von Hebesätzen, sondern von Einheitswerten. Die Basieren bisher auf uralten Werten aus den genannten Jahren und sind vollkommener Mumpitz.

Ich tat das ebenso

Edit:
Hätte es nicht dieses höchstrichterliche Urteil gegeben, würde das alte System weiterbestehen.

Das Problem ist doch, dass all jene Finanzbeamte, die das alte System 1935 bzw. 1964 eingeführt und noch verstanden haben, mindestens pensioniert, oft sogar schon verstorben sind. Es wusste einfach niemand mehr, was er da überhaupt tut...

Alle Jahre wieder

Die langsam beginnenden Planungen für Weihnachten gehen mir jetzt schon extrem auf den Sack.

Möchte es nicht weiter beschreiben. Sind halt Verwandte die alles wieder kaputt planen und anfangen zu zicken
wenn man andere Ansichten/Planungen hat.

Ich überlege tatsächlich ob ich nicht freiwillig die Tage ins Büro fahre.

jeder wie er mag, eine Bekannte ist Oberärztin, verheiratet, Mutter von zwei halbwüchsigen Kindern und sonst wirklich völlig "normal", aber sie zieht es auch schon seit Jahren vor, am heiligen Abend immer Dienst zu haben ...