Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

ist das nicht das Wesen des Dampfablassens? sich abreagieren und nicht explodieren (sic!), genau dafür gibt's doch dieses Gewinde ...

@Hänri - Du hast offensichtlich Glück gehabt und bist auf dem richtigen Arbeitsplatz gelandet, Glückwunsch.
Allerdings ist das mit dem Wechseln oder dem Ändern der Situation nicht so einfach. Dazu braucht man Vorgesetzte die ihren Job beherrschen und zuhören. Leider gibt es da viel zu wenige. Zumal Mitarbeiterführung im Studium nicht gefordert ist. Aber nahezu alle mit Studienabschluss maßen sich an Mitarbeiter führen zu können.

Wenn mcBrandy versteht was in seinem Betrieb schief läuft, er aber einfach in seinem Job zu klein ist um etwas zu ändern, egal wie er seine Stimme erhebt. Dann liegt der Fehler definitiv nicht bei ihm, sondern bei der Arroganz seiner Vorgesetzten.

Und ja, ist ein HIFI Forum und es gibt den Thread Dampf ablassen. Lies die Themen noch einmal in Ruhe durch, evtl. verstehst du es dann, das auch solche Themen hier mal rein gehören. Zuhören, können die wenigsten, offensichtlich gehörst du auch dazu, oder hast noch nicht die Erfahrung machen müssen. Schön für dich, es gibt aber auch die andere Seite.

Nicht böse gemeint, aber ich kann seine Situation sehr gut nachempfinden.

Gruß Frank

Modell T hat geschrieben: Di 13. Dez 2022, 17:50Allerdings ist das mit dem Wechseln oder dem Ändern der Situation nicht so einfach.

Das stimmt. Einfacher ist es, in seiner Komfortzone zu bleiben und anderen die Schuld an der persönlichen Misere zu geben.

Hänri hat geschrieben: Di 13. Dez 2022, 18:57

Modell T hat geschrieben: Di 13. Dez 2022, 17:50Allerdings ist das mit dem Wechseln oder dem Ändern der Situation nicht so einfach.

Das stimmt. Einfacher ist es, in seiner Komfortzone zu bleiben und anderen die Schuld an der persönlichen Misere zu geben.

Love it, change it or leave it. Das Leben lehrt aber das es nicht immer so einfach ist.

mcBrandy hat geschrieben: Di 13. Dez 2022, 12:31 Management!!! Ich hasse sie alle! Keine Emails lesen und nur PPT verstehen!

Es hilft immer die Ziele des Vorgesetzten zu kennen, was muss er also tun bzw. erreichen damit der Bonus auf dem Konto landet. Hier dann die Buzzwords filtern und diese dann iterativ in Gesprächen, Chats, Mails und PPTs verwenden. Du übersetzt also das was Du erreichen willst in die Sprache des Geldes indem Du Dich der Ziele bedienst.

Das Bonussystem ist Müll, keine Frage, aber systeme muss man ja auch nur verstehen und für sich selber nutzen

Richtig gut wird es, wenn es sowas wie eine Unternehmensagenda gibt die sich immer mal wieder ändert (alle 5 Jahre oder so). Die bezieht man dann auch immer mit ein.

So entstehen oftmals wirklich selbstläufer.

So einfach ist das nicht. Klar kennt man die Ziele der einzelnen Mänäger, aber die sind teilweise gegenläufig zu dem anderen Mänäger. Das macht das Leben nicht grad leichter.
Und das er seine Boni bekommt, geht mir am Arsch vorbei. Wenn er sich solche Ziele aufhalsen lässt, dass er von ein paar anderen abhängig ist, ist er selber Schuld. Ich hab mir das nicht reinschreiben lassen! Wäre ich ja schön blöd.

Ich bin ja intern gewechselt und dachte, dort wird es anders/besser. Ja, anders ist es geworden, aber noch chaotischer, als vorher, plus direkten Chef. Irgendwie passt das Sprichwort: Es kommt nix besseres nach!!!

Das Gras ist meist nur augenscheinlich grüner und meistens ist es nur "anders Kacke", ja.

Zu den Boni-Thema - nein, so einfach ist es natürlich nicht, für mich hat es aber bislang ganz gut funktioniert

Zum Glück hab ich keine Ziele. Hab das bisher erfolgreich abgewehrt. Aber es gibt schon einiges hier in der Firma, wo man mit den Zielen/Bonis nur noch den Kopf schütteln muss.

Modell T hat geschrieben: Di 13. Dez 2022, 16:35 Rege dich nicht auf, spiele Hamster im Rädchen und lasse sie machen. Schonst deine Nerven und kannst besser schlafen.

Dann habe ich wohl genau das falsche getan, indem ich mich zum Vertrauenskörper habe aufstellen lassen (wollte sonst niemand machen in der Entwicklung).

gpabarth hat geschrieben: Di 13. Dez 2022, 22:52 Es hilft immer die Ziele des Vorgesetzten zu kennen, was muss er also tun bzw. erreichen damit der Bonus auf dem Konto landet.
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Das Bonussystem ist Müll, keine Frage, aber systeme muss man ja auch nur verstehen und für sich selber nutzen

Ich dachte, mein Unternehmen kann mich nicht mehr positiv überraschen, aber diese Woche erfuhr ich, dass ernsthaft die "Zielvereinbarungen" aus AT-Verträgen rausgenommen werden sollen! Sollte das wirklich auf Konzernebene nächstes Jahr umgesetzt werden, wäre das ein erster Schritt in die richtige Richtung. Der Vorgesetzt kann endlich "normal" arbeiten, ohne seinen Bonus befürchten zu müssen, wobei "Bonus" ein zweischneidiges Schwert ist, denn beim kompletten Streichen des Bonus hat ein AT-ler weniger als ein tariflicher Mitarbeiter mit der höchsten Eingruppierung.

Als Meister gab es einmal jährlich ein Beurteilungsgespräch mit Zielvereinbarung. Die konnte man eigentlich nicht ablehnen und mußte unterschreiben. Sonst war der Meisterstuhl gleich weg. Die besten Ergebnisse habe ich mit meiner Mannschaft erreicht, wenn ich einige Regeln umgangen habe. Hat einigen Chefs nicht gepasst, dafür hatte ich meine Mannschaft zu 100% hinter mir. Auch wenn es um Sonderschichten und Überstunden ging, denn schließlich sind es diese Kollegen die zum Schluss den Kunden bedienen.

Über AT-ler lasse ich mich besser nicht aus, da hüpften bei uns Leute rum, da wußte keiner so recht für was die da waren. Zum Teil nannte man die auch Elefantenfriedhof. (War aber nur ein kleiner Prozentsatz den das betraf)