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Verfasst: Di 7. Jun 2005, 10:44
von elchhome
Hi rtv,

du bist jetzt schon der zweite, der so intensiv ubuntu empfiehlt.
Leider habe ich zuhause nur low-speed Internet und leider gibts die ubuntu DVD nur über BitTorrent, was ich nicht nutzen kann/darf ...
Kennst du noch eine andere Downloadmöglichkeit?

Gruß, Andreas

Verfasst: Di 7. Jun 2005, 11:07
von rtv
Deutscher HTTP Mirror:
http://source.rfc822.org/pub/mirror/rel ... l-i386.iso
für Amd64 Prozessoren:
http://source.rfc822.org/pub/mirror/rel ... -amd64.iso
Kubuntu (d.h. mit KDE - erfodert Handarbeit für deutsche Version.. lieber das Normale nehmen und KDE nachinstallieren, wenn zwingend gewünscht..)
http://source.rfc822.org/pub/mirror/rel ... l-i386.iso

Das ist die Installations CD

Wenn während der Installation das Netzwerk konfiguriert wurde (sehr empfohlen), dann werden nach dem ersten Neustart gleich die aktuellen Pakete automatisch runtergeladen und installiert.

Wer ein Bios mit "Boot-Menü" verwendet, und sich gar nicht mit grub auskennt, sollte vielleicht erstmal alle zusätzlichen "Daten-Festplatten" abklemmen, damit die Reihenfolge stimmt..

Verfasst: Di 7. Jun 2005, 11:20
von elchhome
rtv hat geschrieben:Wenn während der Installation das Netzwerk konfiguriert wurde (sehr empfohlen), dann werden nach dem ersten Neustart gleich die aktuellen Pakete automatisch runtergeladen und installiert.
... deshalb wollte ich die DVD haben, weil das mit einem 56k-Modem keinen Spaß macht!
Die DVD enthält wohl auch alle Installationspackete.

Verfasst: Di 7. Jun 2005, 12:28
von rtv
hm, "Plauen" hab ich zumindest schon mal gehört - dann kann es ja nicht soo klein sein, dass es da kein DSL für 5 Euro im Monat gibt :)

Generell, ob Linux oder Windows - ohne Breitband kann man sein System kaum noch stabil am Laufen halten. Selbst ein Windows-Gamer, der meint keine Sicherheitspatches zu benötigen, da er keine Internet-Verbindung hat braucht doch regelmäßig neue Treiber > 25MB, damit auch neuere Spiele fehlerfreier unterstützt werden..

Und da Linux quasi "Ein Kind des Internets" ist...

Verfasst: Di 7. Jun 2005, 13:21
von burki
Hi elchhome,
benutze halt die richtige hardware und setze etwas wirklich getestetes wie ein Solaris (ist gegen Unkostenbeitrag auf CD - auch fuer PCs - erhaeltlich) ein. Moechte jetzt aber bzgl. vorprogrammierten Kernelproblemen nicht so weit gehen wie ein "gewisser" Joerg Schilling ...
Natuerlich waere es auch hier sinnvoll einen Servicevertrag abzuschliessen, um an die entsprechenden patches zu kommen.
Gruss
Burkhardt

Verfasst: Di 7. Jun 2005, 13:57
von Frank Klemm
rtv hat geschrieben:hm, "Plauen" hab ich zumindest schon mal gehört - dann kann es ja nicht soo klein sein, dass es da kein DSL für 5 Euro im Monat gibt :)

Generell, ob Linux oder Windows - ohne Breitband kann man sein System kaum noch stabil am Laufen halten. Selbst ein Windows-Gamer, der meint keine Sicherheitspatches zu benötigen, da er keine Internet-Verbindung hat braucht doch regelmäßig neue Treiber > 25MB, damit auch neuere Spiele fehlerfreier unterstützt werden..

Und da Linux quasi "Ein Kind des Internets" ist...
Die 5 € pro Monat sind im Endeffekt dann doch 350 €/Jahr.

Ansonsten sind Windowspatches auch mit Modem kein Problem.
Ich brauche sie ohnehin für die Firmenrechner.
Auf CD gebrannt kann ich sie auch zu Hause einspielen.
Problemlos, innerhalb von 20 bis 30 Sekunden pro Patch.
Dazu kommt dann manchmal noch ein Systemneustart.

Die Heterogenität von Linux dagegen macht ein halbautomatisches
oder vollautomatisches Einspielen unmöglich. Das ganze ist ein ganz
schönes Quellcode-Kneuel. Vieles macht den Eindruck "Installiere
vorher meine 81 Lieblingstools" und "Was hast Du nur, auf meinem
Arbeitsrechner compiliert das doch".

Verfasst: Di 7. Jun 2005, 14:15
von Frank Klemm
burki hat geschrieben: --> bevor Du ewig herumwurschteln tust, taete ich Dir raten, auf eine andere Distri umzusteigen, die ein besseres und transparenteres packagemanagement beeinhaltet.
Naja, in die aktuelle SuSE (bei mir) ist auch schon einiges reininstalliert.
Das wieder alles nachzuziehen ist auch wieder die Aufgabe von mindestens
2 Wochen und wir haben zur Zeit kein Novemberwetter.
Zu atk (wieder eine gnome-Sache):

Code: Alles auswählen

 The ATK Library provides a set of interfaces for accessibility. By
supporting the ATK interfaces, an application or toolkit can be used
with screen readers, magnifiers, and alternate input devices.
[/quote]

Ich habe die Quellen gefunden. Sie lassen sich aber nicht übersetzen.
Die erste Hürde war, daß jede Menge Pakete aus den xlibs benötigt wurden
(die sich sogar übersetzen ließen, wenn man die Reihenfolge herausgefunden
hat, in der sie übersetzt und installiert werden müssen).
Das zweite war, daß sich Headerfiles der glib an bestimmten Stellen befinden
müssen (ich habe einfach alle glib-Quellen in alle atk-Verzeichnisse kopiert).
Jetzt scheitert das ganz, weil atk eine Datei /usr/local/lib/pkgconfig/glib/libglib-2.0.la
haben möchte, eine libglib-2.0.la habe ich aber nirgends gefunden.

gtk++ meckert über ein fehlendes Xft pango.

Dann gibt es noch Probleme, weil eine fontconfig.pc fehlt.
Ich weiß aber nicht, wo ich die herbekomme. In den XFree86-Sourcen
war sie jedenfalls nicht.

gmake mußte ich auf die aktuelle Version updaten. Dazu mußte erst automake
und libtool geupdatet werden. Irgendwie wird ein 22 Monate altes Linuxsystem
wie ein MSDOS 1.0-System unter Windows XP behandelt.

Okay, okay, okay.

Der Kernbereich des ALSA-Systems ist übersetzt und installiert.
Dabei sind Datei in /lib/modules/2.4.26/.../acore und /lib/modules/2.4.26/.../pci
gelandet. Leider kann mit keiner dieser Dateien der Kernel was anfangen.
Sie lassen sich nicht als kernelmodule laden, es kommen nichtzählbare Anzahlen
von nichtauflösbaren Symbolen (die ich mir nicht alle merken kann).

Verfasst: Di 7. Jun 2005, 15:00
von elchhome
rtv hat geschrieben:hm, "Plauen" hab ich zumindest schon mal gehört - dann kann es ja nicht soo klein sein, dass es da kein DSL für 5 Euro im Monat gibt :)

Generell, ob Linux oder Windows - ohne Breitband kann man sein System kaum noch stabil am Laufen halten. Selbst ein Windows-Gamer, der meint keine Sicherheitspatches zu benötigen, da er keine Internet-Verbindung hat braucht doch regelmäßig neue Treiber > 25MB, damit auch neuere Spiele fehlerfreier unterstützt werden..

Und da Linux quasi "Ein Kind des Internets" ist...
Ein T-DSL Anschluß kostet min. 16,99 € im Monat zzgl. ISP-Tarif. Dafür, daß ich es kaum brauche ist mir das einfach zu viel.

Gruß, Andreas

Verfasst: Di 7. Jun 2005, 15:42
von burki
Hi,
Leider kann mit keiner dieser Dateien der Kernel was anfangen.
Sie lassen sich nicht als kernelmodule laden, es kommen nichtzählbare Anzahlen
von nichtauflösbaren Symbolen (die ich mir nicht alle merken kann).
das hab ich doch schon ganz weit oben geschrieben !
Nur bis alsa 1.0.2 klappt das Ganze mit einem Suse 9.0 halbwegs problemlos (so weit wie Du war ich auch und hab dann irgendwann die Lust verloren ...).
Ebenso hab ich geschrieben, dass Suse mit libs in /usr/local/lib soo viel nicht anfangen kann.
Grosse Teile werden Dir wohl auch fehlen, da Du wohl kein Gnome installiert hast, wobei sich dass im configure ja problemlos (nagut, man muss halt etwas lesen) abschalten laesst.

Ich sage es aber nochmals: Wenn Du bei Suse bleiben magst, dann versuche einen 2.6er-Kernel (aber hier auch Suse-Sourcen nehmen !), bei dem ein aktuelles alsa dabei ist.
2.4er-Module/Treiber sind leider ein absolutes Auslaufmodell und eine entsprechende Entwicklung wird wohl von vielen nicht mehr richtig parallel durchgefuehrt.
Irgendwie wird ein 22 Monate altes Linuxsystem
wie ein MSDOS 1.0-System unter Windows XP behandelt.
ja, es ist in vielen Anwendungsbereichen ein Drama. Mein Uralt-Solaris 2.5.1 oder 2.7 (wobei inzwischen Sol 10 - ok, 2.10 - aktuell ist) kommt immer noch hervorragend mit aktuellen Anwendungsprogrammen zurecht (wobei ich vor 2 Monaten tatsaechlich vom gcc 2.95 auf 3.3.2 umgestiegen bin), selbst wenn ich diese 64-bitig uebersetze (was bei einem Linux ja immer noch ein Drama ist).
Gruss
Burkhardt

Verfasst: Di 7. Jun 2005, 18:23
von Frank Klemm
burki hat geschrieben:Hi,
Leider kann mit keiner dieser Dateien der Kernel was anfangen.
Sie lassen sich nicht als kernelmodule laden, es kommen nichtzählbare Anzahlen
von nichtauflösbaren Symbolen (die ich mir nicht alle merken kann).
das hab ich doch schon ganz weit oben geschrieben!
Wer müßte eigentlich die Symbole zur Verfügung stellen?
Wo finde ich die Designbeschreibung des Linux-Kernels und des ALSA-Systems?
Datenfluß, Abhängigkeiten, Formate für Datenaustausch.
Nur bis alsa 1.0.2 klappt das Ganze mit einem Suse 9.0 halbwegs problemlos (so weit wie Du war ich auch und hab dann irgendwann die Lust verloren ...).
Ebenso hab ich geschrieben, dass Suse mit libs in /usr/local/lib soo viel nicht anfangen kann.
/usr/lib, /usr/local/lib, /usr/opt/lib und /opt/lib sind bei mir das gleiche Verzeichnis.
Hatte sich über Jahre als sinnvoll herausgestellt. Da die Nutzung von /usr/ und
/usr/local sowie /usr und /opt nicht konsequent, eher ziemlich willkürlich ist,
habe ich diese Verzeichnisse zusammengeworfen und habe damit keine
Probleme gehabt.
Grosse Teile werden Dir wohl auch fehlen, da Du wohl kein Gnome installiert hast, wobei sich dass im configure ja problemlos (nagut, man muss halt etwas lesen) abschalten laesst.
Gnome als Applikation ist installiert. Die glib ist übersetzt, gtk++ kommt irgendwie
mit Xft nicht klar. Es war dann aber schon kurz nach 4, und da habe ich aufgehört.
Ich habe dann noch die aktuellen Treiber für das Mainboard unter XP eingespielt
(8 Minuten) und kurz getestet. Funktionstest der TOSLink auf dem MB habe ich aber
nicht mehr gemacht.
Ich sage es aber nochmals: Wenn Du bei Suse bleiben magst, dann versuche einen 2.6er-Kernel (aber hier auch Suse-Sourcen nehmen!), bei dem ein aktuelles alsa dabei ist.
Ich habe so einen Update noch nie gemacht. Kann man da einzelne Dinge rauspicken
der muß man alles nehmen? Das sind mittlerweile ja eine CD voll Patches (ich habe
nur mal im Blättern überflogen und bin bei >500 MByte gelandet).
2.4er-Module/Treiber sind leider ein absolutes Auslaufmodell und eine entsprechende Entwicklung wird wohl von vielen nicht mehr richtig parallel durchgefuehrt.
Auf der Distri war ein 2.6-Kernel drauf (2.6.4). Leider startet damit das
System nicht mehr hoch. Seitdem habe ich die 2.6er mir nicht mehr angesehen.
Irgendwie wird ein 22 Monate altes Linuxsystem
wie ein MSDOS 1.0-System unter Windows XP behandelt.
ja, es ist in vielen Anwendungsbereichen ein Drama. Mein Uralt-Solaris 2.5.1 oder 2.7 (wobei inzwischen Sol 10 - ok, 2.10 - aktuell ist) kommt immer noch hervorragend mit aktuellen Anwendungsprogrammen zurecht (wobei ich vor 2 Monaten tatsaechlich vom gcc 2.95 auf 3.3.2 umgestiegen bin), selbst wenn ich diese 64-bittig uebersetze (was bei einem Linux ja immer noch ein Drama ist).
Übersetzen ist das eine. Ob die Programme noch laufen, ein anderes.
Und richtig spannend wird es, wenn man die 64 bit-Fähigkeit ausnutzen will.
Dann kommt man sich wie in der Sprengstoffkammer vor.
Code wie:

Code: Alles auswählen

void 
Multiply ( float* dst, 
           size_t len, 
           float  factor )
{
    int  i ;

    for ( i = 0; i < len; i++ )
        dst [i] *= factor ;
}   
der ja durchaus üblich ist, läuft auf solchen Systemen. Wenn man aber mal einen
Speicherbrocken mit mehr als 2^32 Elementen anbieten sollte, stürzt das Programm
ab.