Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Ich habe mir Zeit genommen und ausführlich die Nubert PDF'S zu Technik usw. studiert und ich war positiv überrascht! Nach den Studien dieser Dokumente und dieses Forums muss ich ehrlich sagen, dass Nubert der transparenteste (Zeigt die Entwicklung eines Lautsprechers auf) und ehrlichste Hersteller ist, den ich bisher kenne! Viele Hersteller scheren sich um diese Probleme (z.B. Raumakustik) fast überhaupt nicht. Sie sagen z.B nur, dass man die Boxen 1 Meter von jeder Wand aufstellen soll ... Das wars.

Wie gesagt bildet Nubert hier eine erfreuliche Ausnahme. Weiterhin möchte ich micht für mein ,,hereinplatzen" entschuldigen. und das Thema sollte besser lauten : ,,Warum gibt Nubert wohl die Watt-Zahlen auf Seite 12 an"?

Vielen Dank für diese Ausführliche Diskussion, dies ist ein super Forum!

Joschka Röben hat geschrieben:(...)muss ich ehrlich sagen, dass Nubert der transparenteste (Zeigt die Entwicklung eines Lautsprechers auf) und ehrlichste Hersteller ist, den ich bisher kenne!
(...)Wie gesagt bildet Nubert hier eine erfreuliche Ausnahme. Weiterhin möchte ich micht für mein ,,hereinplatzen" entschuldigen
(...)Vielen Dank für diese Ausführliche Diskussion, dies ist ein super Forum!

Hallo "Joschka Röben",
herzlich willkommen im Nubert-Forum.
Wir freuen uns alle auf Deine konstruktiven Beiträge und wir
sind uns sicher, dass Du hier das richtige Podium für angeregten
und gehaltvollen Gedankenaustausch rund um HiFi und Lautsprecher
gefunden hast.

Vielen Dank an die Forumsgemeinde, die Joschka so "weich" aufgefangen hat.

Euer Nubi

Joschka Röben hat geschrieben:muss ich ehrlich sagen, dass Nubert der transparenteste (Zeigt die Entwicklung eines Lautsprechers auf) und ehrlichste Hersteller ist, den ich bisher kenne!

ich kenne einige mehr!!! und die waren und sind sofern man diese noch besitzt, sehr gut.
Es lautet richtig:
Ein Glück, dass es Nubert gibt und dass er und sein Team auf ehrliche Weise Lautsprecher baut und das Wichtigste: sein Wissen nicht für sich behält, sondern es weitergibt.

Nur zu DDR-Zeiten gab es gute Fachbücher zu kaufen und wo man auch Boxen fachgerecht nachbauen kann, ohne mit dem Gedanken daran - Geld zu verdienen. Zugegeben, es waren recht einfache Boxen und diese brachten auch gute Musik raus.

Sicher, heute gibt es besseres. Die Entwicklung ist ja auch weitergegangen.

Jens

Jens- hat geschrieben:Nur zu DDR-Zeiten gab es gute Fachbücher zu kaufen und wo man auch Boxen fachgerecht nachbauen kann, ohne mit dem Gedanken daran - Geld zu verdienen. Zugegeben, es waren recht einfache Boxen und diese brachten auch gute Musik raus.

War das dann eine "NüBöx"?
(SCNR)

Hallo Psychomike,

... vielleicht ; sollte mal meine alten REMA's bei Nubert testen lassen und den Schrieb mal ausdrucken .

Nubert war damals auch noch jung und glaubte eine Lautsprecherfirma zu gründen. Wir hatten damals aber REMA, VEB Funkwerk Kolleda Betrieb des VEB Kombinat Nachrichtenelektronik, die Reihe könnte ich noch fortsetzen um nur einige zu nennen, die hervorragend Lautsprecher bauten.

Vor allem wird REMA heute immer noch geschätzt. REMA ist eines der Ältesten Firma, die schon mitte der 50er Jahren gute Lautsprecher (damals noch in Radios eingebaut - lag im Trend) baute. Wurde aber nach der "Wende" abgewickelt.

Selbst in den 80er Jahren wurden in der damaligen DDR Frequenzweichen mit mehreren Bauteilen gebaut. Außerdem setzte man Elektronik ein, die bei Lautstärkespitzen die Lautsprecher vor Überlast schützte.

Ja, ja das gab es damals schon. Nur Nubert setzt heute noch auf Qualität und Vernunft. Sicher, heute gibt es weitaus bessere Lautsprecher. Zu der damaligen Zeit gab es beachtlich gute Lautsprecher zu kaufen.

Andere Hersteller arbeiten heute nur noch "Geldorientiert" und vertreiben Ihre Lautsprecher. Die Qualität bleibt meist auf der Strecke.


Ich habe mich schon immer für Geschichte, speziell Radiogeschichte, interessiert.

Mehr darüber:
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3 ... 69-9943726
am Rande bemerkt: der Autor bin ich

Jens

,,Teufel" habe ich vergessen !

Die Dinger sind auch toll und haben auch, wie Nubert ein exzellentes Preis/Leistungs Verhältnis, nur Teufel ist, wenn man die Produktpallette anschaut verstärkt auf den Heimkinovertrieb ausgerichtet, hier gibt s im Programm nur ein Standboxenpaar. (was aber nicht zu beanstanden ist)

Aber ich kenne keinen Hersteller der auf diese Probleme so aufmerksam macht, wie Nubert und Hifihändler wie David Messinger (Die wirkliche Impedanz von den meisten Lautsprechern, siehe Download PDF zu den Impedanzen), selbst B&W oder T+A nicht.

Doc hat geschrieben:

Joschka Röben hat geschrieben: * Beim Heimkino Ton (Erdbeben, Detonationen, Hubschrauberlandung und ähnliche Effekte) wurde mittels Frequenzanalyse festgestellt, dass Frequenzen unter 40Hz kaum vorkommen. Aber selbst wenn das ab und zu einmal der Fall sein sollte, ist es immer noch fraglich, ob diese auch hörbar wiedergegeben werden können (Details unter "Wissenswertes zur Raumakustik" in dieser HP).

Erzähl das mal Bass-Oldie aus dem Hifi-Forum - aber sage ihm nicht, dass ich dich dazu angestiftet habe, denn ich habe es mir mit ihm sowieso schon verdorben...

Ich bin nicht nachtragend, Doc.
Außerdem beschreibe ich nur, was ich bei mir nachvollziehen kann. Hörbar sind tiefe Frequenzen bei mir bis 23Hz, darunter höre zumindest ich nichts mehr. Allerdings fängt dann erst das Fühlen an!
Und eine gewaltig durchvibrierende Couch zeigt mir mehr als ein Statement eines mir unbekannten Autors, der seinen Eindruck in was-weiß-ich für einer Umgebung gewonnen hat.

Bisher war jeder Gast von dem Setup begeistert.
Was will man mehr?

Einer der Gäste war ich.

Bass-Oldie hat völlig Recht.
Das mit dem Hören tiefer Frequenzen ist bei mir exakt genauso. Habe es mit den beiden AW 1500 mal durchgespielt.
20 Hertz höre ich nicht mehr, aber man kann sie sehr wohl spüren. Lustig, wenn man sich dann 10 cm vor die Membran stellt und die Massage fühlen kann.
Diese Spielchen sind aber Kinderkram im Vergleich zu dem, was Bass-Oldie bei sich zu Hause vorgeführt hat.

Es gibt ein Leben unter 23 Hertz - und was für eines!

Hallo alle miteinander,

es ist ein recht interessanter Thread, den Joschka da begonnen hat. Im Übrigen schließe ich mich der Meinung von Bass-Oldie und Raico an, was die Gewichtung der tiefen Frequenzen (ca. 25Hz und tiefer) angeht.

Es erzeugt einfach mehr Emotionen, wenn unterhalb der genannten Frequenzen noch mitgefühlt wird. Meiner Meinung nach ist das bereits in der klassischen Stereo-Konfiguration so, dazu bedarf es nicht unbedingt der effektbetonten Surround-Anwendung.
„Nötig“ ist die Wiedergabe sehr tiefer Frequenzen selbstverständlich nicht, aber durchaus reizvoll. Die musikalische Darbietung wirkt dadurch einfach größer, authentischer und souveräner. Das gilt m. E. für Klassik und POP gleichermaßen.

Die Kehrseite der eindrucksvollen Tiefbasswiedergabe ist leider die Tatsache, dass dazu ein relativ großer Aufwand (Membranfläche, Hub, Verstärkerleistung, Gehäusegröße) erforderlich ist, und zwar in des Wortes ursprünglicher Bedeutung. Schallwandler, welche 25Hz und tiefer brauchbar abstrahlen sollen, sind nun mal groß und technisch aufwändig. Außerdem werden dabei, wie schon richtig festgestellt wurde, Raum-und Möbelresonanzen jedweder Art und Stärke angeregt.

...Im Wohnraum werden durch den Schalldruck der Boxen diverse Einrichtungsgegenstände zum Mitvibrieren angeregt. Es ist fast unglaublich was hier alles mitscheppert! Eingangstüren, Türen von Möbeln, Fenster, Heizkörper, Beleuchtungskörper etc. (jeder physikalische Körper hat eine bestimmte Eigenresonanz). Die Geräusche die dabei entstehen, können praktisch direkt als extrem hoher Klirrfaktor zum Klang einer HiFi Anlage hinzu addiert werden. ...

Absolut richtig, insbesondere im Tiefbassbereich. Selbst wenn es gelingt, die tiefsten Frequenzen hinreichend „gut“ zu erzeugen, heißt das noch nicht zwangsläufig, dass damit eine wohlklingende Wiedergabe in jedem Fall zu erwarten ist. Dann ist oft individuelle Abhilfe nötig (andere Anordnung der/ des Woofers, DBA oder aktive Bassabsorber).

Insbesondere der aktive Bassabsorber scheint mir die Lösung spezieller Tiefbassprobleme zu sein. Es wundert mich nebenbei ein wenig, dass diese Lösung so wenig verbreitet ist, auch unter den Lesern dieses Forums. Allerdings ist so etwas wohl auch mehr für extreme HiFi-Freunde mit recht individuellen Raumproblemen.

Entschuldigung, falls ich mit meinen Links ein wenig nerve, aber gerade vom aktiven Bassabsorber bin ich absolut überzeugt, wenn der Weg zum vollständigen DBA nicht gegangen werden kann.

Raico hat geschrieben:...Es gibt ein Leben unter 23 Hertz - und was für eines!

100% Zustimmung...

Gruß
OL-DIE

Bass-Oldie hat geschrieben: Ich bin nicht nachtragend, Doc.

Verdammt, ich bin beim Lästern erwischt worden. Wie peinlich.

Bass-Oldie hat geschrieben: Hörbar sind tiefe Frequenzen bei mir bis 23Hz, darunter höre zumindest ich nichts mehr. Allerdings fängt dann erst das Fühlen an!

Das beruhigt mich. Ich dachte schon, ich hätte "Holzohren", weil ich bei meinen Vergleichstests irgendwie nicht so die riesen Unterschiede höre. Gleich mache ich einen neuen Thread auf, in dem es um das 21 Hz (-3 db) Tuning des AW-75 geht - meine Schlussfolgerug aus dem Test war, dass ich "Holzohren" habe. Aber vielleicht besteht jetzt doch noch Hoffnung.