Seite 3 von 4
Verfasst: Fr 3. Jan 2003, 20:38
von starrider
@ BlueDanube
Ich traue Dir durchaus zu, zu wissen, was ich meinte
Gruß
Starrider
Verfasst: Fr 3. Jan 2003, 21:07
von BlueDanube
starrider hat geschrieben:Sorry, ich vertraue da ausschließlich meinen Ohren und keinen noch so schön wissenschaftlich verpackten Statements.
Ohne den wissenschaftlich richtig vorbereiteten Hörtest kannst Du eben Deinen Ohren nicht vertrauen. Und wenn Deine Augen auch noch dreinpfuschen, erst recht nicht! Wir sind eben alle nur Menschen...
Es ist nichts dagegen zu sagen, subjektiv zu entscheiden. Nur muss man sich bewusst machen, wie dieses subjektive Urteil zustande kam. Und man sollte dieses subjektive Urteil nicht als Argument gegen objektive Ergebnisse stellen.
Den Hörtest hättest Du Dir unter diesen Bedingungen sparen können - das meinte ich ernst!
Verfasst: Fr 3. Jan 2003, 21:20
von Malte
Hallo Starrider,
ja, es war mir schon vorher klar, daß Dein Test einer der Sorte "Irrtum&Einbildung" war... danke für die Bestätigung... vielleicht kommst Du ja doch nochmal drauf, daß ein solcher Hörtest NULLKOMMANULL Aussagekraft hat.
zu BlueDanube:
Wenn ein Verstärker vom Netzteil her derart unterdimensioniert ist, daß bei höheren Lautstärken Kompressionen auftreten (falls Du das meinst), will ich gar nicht bestreiten, aber den Fall der Fehldimensionierung/Fehlanpassung habe ich bei der Betrachtung ausdrücklich ausgeschlossen. Im speziellen Fall wollte ich auch eher darauf hinaus, daß "müde" als Beschreibung nicht definiert ist und zu Irrtümern führen muß...
Gruß,
M.
Verfasst: Fr 3. Jan 2003, 23:00
von Benutzername
Hallo und Danke an alle, die mir geantwortet haben.
ich hab da noch ein paar Fragen bezüglich Endstufe und Abl: (passt zwar nicht mehr ganz zum thema, aber doch egal oder?)
-kann ich zwischen preout front von einem Receiver, an dem bereits eine externe Endstufe dranhängt, ein Abl Modul zwischenschalten???
-für was sind die restlichen Pre outs (Center, Back, BackCenter usw.) bei manchen Receivern gut???
-wird die Leistung, wenn jetzt eine externe Endstufe den Receiver entlastet, auf den verbleibenden Kanälen erhöht???
-welche Hersteller für kräftige und günstige Endstufen würdet ihr denn so empfehlen
-warum kaufen sich Leute, die 2*nuline 100 mit Abl haben, einen Sub und keine gescheite Endstufe, obwohl es sicherlich preislich nicht günstiger ist und obendrein auch weniger Vorteile bei der Bassverteilung im Raum hat???
Schon mal Danke
Gruß,
Andi
Verfasst: Sa 4. Jan 2003, 01:32
von BlueDanube
Benutzername hat geschrieben:-kann ich zwischen preout front von einem Receiver, an dem bereits eine externe Endstufe dranhängt, ein Abl Modul zwischenschalten???
JA
Benutzername hat geschrieben:-für was sind die restlichen Pre outs (Center, Back, BackCenter usw.) bei manchen Receivern gut???
Man könnte damit auch jeweils eine externe Endstufe ansteuern.
Benutzername hat geschrieben:-wird die Leistung, wenn jetzt eine externe Endstufe den Receiver entlastet, auf den verbleibenden Kanälen erhöht???
Die Maximalleistung nicht, aber die Gesamtleistung aller Kanäle zusammen, die oft durch ein schwaches Netzteil beschränkt ist.
Benutzername hat geschrieben:-warum kaufen sich Leute, die 2*nuline 100 mit Abl haben, einen Sub und keine gescheite Endstufe, obwohl es sicherlich preislich nicht günstiger ist und obendrein auch weniger Vorteile bei der Bassverteilung im Raum hat???
Auch mit gescheiter Endstufe ist die untere Grenzfrequenz höher als beim Subwoofer.
Der Subwoofer bringt mehr Druck im Keller.
Die Bassverteilung ist mit 3 bassfähigen Boxen (die Mains laufen ja bis 30Hz mit) besser als mit 2. Unterhalb 30Hz spielt in mittelgroßen Räumen die Verteilung keine Rolle, weil es keine Raumresonanzen mehr gibt.
Verfasst: Sa 4. Jan 2003, 19:17
von g.vogt
Hallo Malte,
zu deiner maßlosen Überheblichkeit sage ich mal nichts, das hatten wir im Forum schon und es wird durch Wiederholung auch nicht lustiger.
Aber hierzu:
Malte hat geschrieben:Übrigens, "müde Bässe" und "kein Glanz" sind keine sinnvollen Klangbeschreibungen und damit keine Diskussion wert.
Du hast mich natürlich wieder unvollständig und verzerrend zitiert, auch dieses Thema hatten wir schon...
Wieso beschäftigst du dich überhaupt mit dem Thema Hifi?
Wenn du nicht einmal ahnst, was ich mit "Glanz der Trompeten" meinen könnte, dann frage ich mich, ob du Musik überhaupt fühlen kannst oder nur "blind vergleichen".
Aber ich denke, das trifft es nicht. Du willst das gar nicht verstehen.
Ich jedenfalls habe hier ein normales Wohnzimmer, ohne zigtausend € teure Messausrüstung, und so geht es vermutlich den meisten Lesern und Schreibern dieses Forums. Ich kann dir keine Zahlen und Diagramme um die Ohren hauen, aber ich kann dir sagen: "Die Trompeten hatten keinen Glanz.".
Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
Verfasst: Sa 4. Jan 2003, 20:08
von cisler
Hallo

,
warum kann man nicht einfach einen simplen Hörtest in den eigenen vier Wänden machen und sich danach ebenso einfach, wie simpel im Forum dazu äußern, ohne das man von einigen Forumsteilnehmern als blöd dargestellt wird?
Warum sollte ich mir teure Messegräte ins Wohnzimmer stellen?
Vielleicht zähle ich demnächst die Blätter meiner Klorolle, vermesse sie dann einzeln und errechne einen "Wischkoeffizienten", welcher es mir dann ermöglicht, die cm² einer zu wischenden Fläche in eine einfache Formel zu packen...
Das Ergebnis meiner Berechnung kommt demnächst im Forum...
Gruß
cisler
Verfasst: Sa 4. Jan 2003, 20:44
von Christian Strotmann
Gut es ist so daß Verstärker oberhalb von 500 oder 1000 Euro ein hohes Niveau haben und Klangunterschiede sehr viel geringer ausfallen als bei vergleichbaren Lautsprechern.
Wer sich aber mal mit analoger Elektronik beschäftigt hat, sollte wissen wie schwierig es eigentlich ist, aus so äußerst nichtlinear arbeitenden Bauteilen wie Transistoren, die überdies auch nur Gleichstrom können, einen Wechselstromverstärker mit linearer Verstärkung zu bauen.
(Mit den modernen MOS-FETs ist das wohl einfacher.)
Die Tatsache, daß die meisten Verstärker trotzdem gut sind kann doch nicht ausschliessen, daß es auch falsch oder zu sparsam designte Verstärker gibt.
Ich habe selbst auch noch sowas im Keller stehen. Der gehörte Mal zu einer Komplettanlage 1983 für 1500 DM.
Der klingt auch bei geringer Lautstärke schlecht. Müde passt da irgendwie auch!
Im Geschäft war mir das seinerzeit mangels entsprechender Hörerfahrung allerdings nicht aufgefallen.
Christian
Verfasst: So 5. Jan 2003, 10:09
von olli
Ich habe das noch nicht ganz verstanden: Es soll (bei genügend Leistung) für den Klang nahezu egal sein, welchen Verstärker man benutzt??? Bezieht sich dies auf Vorstufe und/oder Endstufe?
Wäre klasse, dann könnte man sich sämtliche Tests und Vergleiche ja sparen

Verfasst: So 5. Jan 2003, 11:05
von g.vogt
Hallo olli,
ich vermute, dass die Ursachen der von mir auf unwissenschaftliche Weise festgestellten Klangunterschiede eher in der Endstufe zu suchen sind.
Diese Vermutung teilt übrigens auch Herr Nubert (siehe Link in meinen ersten Beitrag dieser Diskussion - übrigens ein sehr interessanter Beitrag von Herrn Nubert, bei dem man was dazu lernt). Herr Nubert kann auf technische und logistische Möglichkeiten zurückgreifen, die ich natürlich nicht habe - allein für einen Blindtest bräuchte man Gerätschaften, die mir zu teuer wären, Pegelmessgeräte, Umschaltboxen mit Pegelstellern, mehrere (gerade nicht erkältete) Probanden für eine statistisch haltbare Aussage, usw.
Im Gegensatz zu Malte kann ich bei Herrn Nubert erkennen, dass er sich mit diesen Themen ernsthaft auseinandersetzt und nicht einfach als "Einbildung und Irrtum" abtut. Und Herr Nubert verfügt über jene seltene Gabe, sein überragendes Fachwissen vor uns weniger begabten Mitmenschen in einer Weise auszubreiten, dass auch wir wenigstens wieder ein Stück mehr davon begreifen.
Wer es dagegen nötig hat, die Meinung, die Erfahrungen, die Erkenntnisse anderer Menschen derart abzuwerten, tut dies erfahrungsgemäß, um sich nicht selbst "Einbildungen und Irrtümer" eingestehen zu müssen. Das ist bequem, hindert aber an der persönlichen Entwicklung.
Natürlich halte ich nichts von Klangbeurteilungen bei Hifi-Racks, Netzleisten, Lautsprecherkabeln und ähnlichen "Späßen".
Aber dass die Konstruktion einer Endstufe (samt deren Netzteil), die eine so komplexe Last wie einen Lautsprecher ansteuert, klangliche Konsequenzen haben wird, leuchtet mir durchaus ein, ebenso wie mir einleuchtet, dass es heutzutage auch bei bezahlbarer Massenware jenseits des absoluten Schrottes kein Problem mehr sein dürfte, einen Vorverstärker zu konstruieren, der keinerlei hörbare Klangveränderungen verursacht.
Wenn ich von Klangunterschieden bei Verstärkern spreche, dann meine ich damit keine unverkäuflichen Labormuster oder tausende € teure Geräte, die ich mir nie leisten könnte, sondern bezahlbare Massenware aus den Fachgeschäften und "Paletten-Märkten". Natürlich kann man da so manches Stück gut und gerne als Fehlkonstruktion bezeichnen. Gerade erst überflogen in der Ökotest 1/03, die sich da bei Surroundreceivern auf Ergebnisse von "Audio" beziehen: der Kenwood KRF-V 7060 D, der im Surroundbetrieb noch 19 Watt anbieten kann - für so eine "Fehlkonstruktion" soll man über 500 auf den Tisch legen...
Und (um endlich wieder den Bogen zum ursprünglichen Thema zu bekommen) wenn dann im Forum einer fragt, der sich eine Anlage kaufen möchte und Schüler mit begrenztem Bugdet ist, dann sage ich ihm: "Nein, ich habe die Erfahrung gemacht, dass Verstärker nicht alle gleich klingen." Und: "Hör hin, verlass dich auf dein Gefühl - auch hinsichtlich des Vertrauens in eine Marke/ in einen Händler - und verlass dich auf deine Ohren."
Mit internetten Grüßen