burki hat geschrieben:Und nein, ich bin mir bei den beiden Faellen keiner Schuld bewusst, doch trotzdem beruehrt mich soetwas durchaus ...
Das kann ich natürlich gut verstehen. Wenn man so mehr oder weniger unmittelbar den Tod eines Menschen mitbekommt, berührt ein das natürlich.
Meine Oma behauptet, dass sie in der Nacht, als mein Opa dieses Jahr (in sehr "reifem" Alter) gestorben ist, davon geträumt hätte, eine ihrer Enkelinnen sei schwanger, was sich tatsächlich wenig später bestätigt hat. Ich glaube ja nicht an solche Vorsehung, weil ich denke, dass Psychologen und Neurologen da näherliegende Erklärungsmöglichkeiten haben als irgendeine "höher Macht". Meiner Oma hat diese Vorstellung (der Hinweis auf Ende und Anfang, dass da etwas weiter besteht etc.) aber viel Trost gespendet und das ist ja auch irgendwie sehr schön!
Andererseits scheint es mir bei "diesen Geschichten" auch eine Grenze zu geben, wo es sogar anfängt gefährlich zu werden und das macht mich dann fast wütend. Erst vorgestern kam z.B. eine Reportage im ARD über einen Krebskranken Jungen und wie dieser in die Fänge eines
Quacksalbers geriet. Dass die "alternative Medizin" so einen Zulauf hat, liegt sicherlich teilweise auch an der Diskreditierung der Schulmedizin (aber imho auch an Versäumnissen des ganzen Medizinbürokratieapparates). Und gerade dort findet man ja solche Parolen wie "es gibt mehr als das, was wir zur Zeit wissenschaftlich nachweisen können". In diesem Sinne stehe ich dann z.B. auch der Homöopathie sehr ablehnend gegenüber (und würde mich nicht wundern, wenn ich für diesen Satz nicht lange auf einen Aufschrei warten müsste
).
Also ich meine nur, die Grenzen sind da teilweise recht dünn.
Düren hat geschrieben:Ob es höhere Mächte gibt oder nicht kann unser Gehirn eh nicht verarbeiten, daher schließen wir die höheren Mächte einfach aus und erklären die für verrückt die es für möglich halten.
Ich habe schon oft Situationen geträumt die später genau so eingetreten sind - Leute und Gesichter die ich nicht kannte und die plötzlich auftauchten. Nichts spektakuläres, aber es ist so oft geschehen das ich es nicht mehr für einen Zufall halten kann.
Ohne das Empfundene in irgendeiner Weise herabstufen zu wollen, denke ich, dass es für solche Dinge näherliegende Erklärungen gibt als irgendetwas diffuses Übersinnliches. Ich finde es manchmal fast ein wenig schade, dass wir oft irgendwelche Geschichten über Übersinnliches etc. benötigen, um staunen zu können. Dabei bietet uns "die Wirklichkeit" so unendlich viele Möglichkeiten zu staunen, wir sind es uns leider nur selten bewusst, bzw. manchmal ist die Wirklichkeit halt so mühselig kompliziert.