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Verfasst: Fr 2. Dez 2005, 14:01
von bony
Hallo Jürgen,
danke für den Tipp. Ich habe aber ja schon einleitend geschrieben, dass es nicht an der Vorstufe liegt und das natürlich auch schon getestet, z.B.
hier.
Am Ausgangswahlschalter scheint es auch nicht zu liegen.
Ich habe gestern versucht, mal am Relais zu messen und schließlich den Verstärker in die Ecke gekickt (bzw. meinem Vater geschenkt
). Problem war vor allem, dass das Klirren und die Aussetzer nur gelegentlich auftauchen. Wenn ich in dem Moment aber die Lautstärke etwas erhöht habe, so dass man was vernünftiges auf meinem billigen Messgerät ablesen konnte, waren die Aussetzer sofort wieder weg. Also nichts mehr, was ich irgendwie messen könnte
. Das Relais auf gut Glück auszuwechseln ist mir momentan zu viel Aufwand.
Ich bedanke mich aber für die vielen Tipps. Es war auf jeden Fall ein interessanter
kleiner Einblick in die Verstärkerelektronik.
Gruß
Christoph
Verfasst: Fr 2. Dez 2005, 14:31
von g.vogt
Hallo bony,
Es war auf jeden Fall ein interessanter kleiner Einblick in die Verstärkerelektronik.
jetzt hast du mal am eigenen Leibe erlebt wie schwierig es sein kann, gerade solchen sporadisch auftretenden Fehlern auf die Schliche zu kommen. Geradezu "klassisch" ist der Fehler, der beim Abnehmen des Gehäusedeckels augenblicklich verschwindet
Du könntest noch versuchen, den Fehler durch sachtes Klopfen mit einem
nichtleitenden Gegenstand zu provozieren, hier outen sich Kontaktprobleme und kalte Lötstellen mitunter doch.
Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
Verfasst: Fr 2. Dez 2005, 14:44
von bony
g.vogt hat geschrieben:Du könntest noch versuchen, den Fehler durch sachtes Klopfen mit einem nichtleitenden Gegenstand zu provozieren,
Ich müsste noch einen schweren Gummihammer im Keller haben.
Wie das mit den Warnhinweisen übrigens so ist, habe ich gestern auch einen Kurzschluss provoziert.
Es war wirklich nicht einfach, mit den Messsonden genau auf den Lötpunkt zu treffen. Hat ordentlich geknallt, die Hälfte der Lötverbindung hat's weggesprengt und natürlich war schlagartig auch Senderuhe. Immerhin weiß ich nun, dass der Onkyo eine sehr zuverlässige selbstrückstellende Sicherung besitzt.
Verfasst: Fr 2. Dez 2005, 14:44
von Amperlite
Wenn du dir das Relais mal genau anschaust (Hersteller und Typ), dann findest du vermutlich einen passenden Ersatz.
Du könntest dir z.B. bei
www.reichelt.de ein Ersatzrelais bestellen und dies mehr oder weniger "auf gut Glück" einlöten.
Verfasst: Fr 2. Dez 2005, 14:49
von Amperlite
bony hat geschrieben:Wie das mit den Warnhinweisen übrigens so ist, habe ich gestern auch einen Kurzschluss provoziert.
Es war wirklich nicht einfach, mit den Messsonden genau auf den Lötpunkt zu treffen.
Für Lötstellen, die man voraussichtlich mehr als ein mal messen muss, gibts einen sehr
hilfreichen Trick:
Man nehme 2 kurze Stück nichtflexibles Kupferkabel (Aderleitung, rd. 5 cm lang) und löte an jede zu messende Stelle eines dieser Kabelreste. Nun kann man sehr einfach mit Krokoklemmen o.ä. die Meßtaster befestigen und braucht zum einen nicht selbst festzuhalten und ist zudem noch sicherer unterwegs.
Wenn fertig einfach kurz Lötkolben ranhalten und die Leitung wieder wegziehen.
http://home.arcor.de/tobal/pic/pioa505_1.jpg
Zu sehen links neben dem weißen Flachbandkabel, hier von oben an Pfostenstecker gelötet.
Verfasst: Fr 2. Dez 2005, 14:50
von K.Reisach
Relais auslöten, Steuerspannung drauf, messen.
Falls zuviel verlangt:
*verschenken
*Mülltonne
Relais OK? Spannung auf Platine messen und Schaltungsfehler suchen.
Gruß, Kevin
Verfasst: Fr 2. Dez 2005, 16:00
von g.vogt
bony hat geschrieben:Wie das mit den Warnhinweisen übrigens so ist, habe ich gestern auch einen Kurzschluss provoziert.
Es war wirklich nicht einfach, mit den Messsonden genau auf den Lötpunkt zu treffen. Hat ordentlich geknallt, die Hälfte der Lötverbindung hat's weggesprengt und natürlich war schlagartig auch Senderuhe. Immerhin weiß ich nun, dass der Onkyo eine sehr zuverlässige selbstrückstellende Sicherung besitzt.
Wenn das an den Beinchen des Relais gewesen ist hast du wohl das "heiße Ende" der Erregerspule gefunden
Da hat dein Unterbewusstsein wohl gesagt: "Ach, wozu die Mühe, kauf dir was Neues...". Im Ernst: Da kannste froh sein, dass außer der Sicherung nix gelitten hat.
Verfasst: Fr 2. Dez 2005, 16:30
von Frank Klemm
Der ganze Thread sieht für mich wieder nach "Wir beheben den Fehler ohne ihn zu suchen" aus.
Klärt erst mal ab, was die Ursache ist, bevor ihre alle Lötstellen nachlötet, den
Stromversorger wechselt und neue Lautsprecher kauft.
Bei älteren Amps in meiner Umgebung waren die Hauptschuldigen:
* Kontaktprobleme Lautstärkeregler
* Kontaktprobleme Quellumschalter
* Kontaktproblem Umschalter Eingangsempfindlichkeit (5 V linear/50 mV RIAA)
* Kontaktprobleme Anschlußbuchsen (SCART wie Cinch)
Wie man testen kann, ob diese Baugruppen Probleme bereiten, verrate ich mal nicht.
Jedes intelligente Wesen sollte selbst darauf kommen.
Ansonsten ein schönes Wochenende. Have a nice weekend.
Verfasst: Fr 2. Dez 2005, 20:59
von Amperlite
Frank Klemm hat geschrieben:Klärt erst mal ab, was die Ursache ist, bevor ihre alle Lötstellen nachlötet, den
Stromversorger wechselt und neue Lautsprecher kauft.
Zum Teil muss ich dir recht geben, aber die Wahrscheinlichkeit, dass das Relais in diesem Fall tatsächlich der Fehler ist, liegt relativ hoch.
All deine Fehlerursachen beziehen sich auf die Vorstufe, deshalb möchte ich dich nochmal darauf hinweisen:
bony hat geschrieben:Ich habe aber ja schon einleitend geschrieben, dass es nicht an der Vorstufe liegt und das natürlich auch schon getestet, z.B.
hier.
Insofern müssen wir Christoph wohl vertrauen, dass er das richtig getestet hat.