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Verfasst: Do 9. Feb 2006, 21:56
von Raico
Hallo Maik!
SO schlimm ist dein Zitat doch nicht!
Irgendwie muss man das Gehörte ja in Worte packen. Wenn wir aber so strenge Maßstäbe anlegen wie du bei deinem Zitat, müssten wir hier ebenfalls alle verstummen und unsere eigenen unbeholfenen Versuche von Klangbeschreibungen hier im nuForum allesamt vergessen.
Gruß!

Verfasst: Do 9. Feb 2006, 23:25
von Kingping
Raico hat geschrieben:Einen habe ich noch: Angeblich kann man ja mit guten Anlagen "jedes einzelne Instrument im Orchester" heraushören.
Also, ich schaffe das nicht mal im Konzert. Das ist auch gut so. Wenn es anders wäre, spräche es nicht für einen homogenen Klang der Streicher oder Bläser.
ich hab auch einen: angeblich gibt es leute, die gestaltete tonaufnahmen mit live-konzerten vergleichen... :lol:

der toppt alles. in kombination mit den smileys immer wieder für einen lacher gut: ;)
http://www.hifi-forum.de/index.php?acti ... stID=47#47

Verfasst: Do 9. Feb 2006, 23:28
von Raico
Hi Kingping!
Der Tonmeister, der eine einzelne Geige aus einem Orchester rausholt, macht Mist.

Verfasst: Do 9. Feb 2006, 23:44
von Kingping
kann sein.
blöd ist es nur, wenn man anhand so einer aufnahme die boxen bewertet
und dann eine anlage kauft, wo dieser "fehler" nicht hörbar ist.
die guten aufnahmen klingen dann wohl schon zu diffus etc.

aber genug ot.

Verfasst: Do 9. Feb 2006, 23:44
von MisterT
Manche Formulierungen kann man ja noch nachvollziehen,aber wenn dann so Dinger wie "blumiger Klang"; "duftig warm","locker luftig" oder "eher holzig statt erdig"kommen hörts auf,diese Aussagen würde ich eher einem Blindtest von Autobahntoiletten zuordnen.

Gruß

Verfasst: Fr 10. Feb 2006, 10:40
von BlueDanube
@MisterT: :lol:

Verfasst: Fr 10. Feb 2006, 13:21
von gereon
der beitrag von AH im hifi-forum ist ja echt der hammer :lol: :lol: :lol:

ansonsten muss ich raico zustimmen: irgendwie muss man den klang ja schon versuchen zu beschreiben. daher kann man nicht alle zitate wild rausgreifen und sich drüber lustig machen..

Verfasst: Fr 10. Feb 2006, 16:56
von raw
Es ist schon wichtig, Klänge zu beschreiben.

Bloß was mir an Klangbeschreibungen oftmals fehlt, ist das Warum - die Ursache(n) für diesen und jenen Klang. Es scheint mir so, dass viele Leute Klänge beschreiben, aber nicht wissen, was sie da überhaupt hören. --- Zu den eigentlichen Problemen und Haken von Klangbeschreibungen fügen sich hier weitere Probleme aus dieser Tatsache folgend hinzu.

Verfasst: Fr 10. Feb 2006, 17:19
von hai_vieh71
Raico hat geschrieben:Hallo Maik!
SO schlimm ist dein Zitat doch nicht!
Irgendwie muss man das Gehörte ja in Worte packen. Wenn wir aber so strenge Maßstäbe anlegen wie du bei deinem Zitat, müssten wir hier ebenfalls alle verstummen und unsere eigenen unbeholfenen Versuche von Klangbeschreibungen hier im nuForum allesamt vergessen.
Gruß!
Servus raico,

da stimme ich dir schon zu. Nur warum versucht man nicht, wie in diesem LS Kabeltest, es dem
Endverbraucher einfacher und leichter nachvollziehbarer zu machen.
Warum kann es nicht in die Richtung gehen, daß in etwa die groben Klangcharakter der LS Kabel
beschrieben werden.
Z.B. Kabel A mehr höhenbetont oder Kabel B unterstützt mehr den Bassbereich.
Da hast du dann einen ungefähren ersten Eindruck in welche Richtung es geht.
Ob einem das Kabel dann zusagt, entscheidet letzlich nur der Hörtest in den eigenen vier Wänden.

Es ist und bleibt halt verdammt schwierig, den Klangcharakter eines LS Kabel oder auch Gerätes
zu beschreiben. Jeder hört eben anders.
Darum auch meine Meinung, daß die grobe Richtung vorgegeben wird und dann entscheiden die
eigenen Ohren.
Mit solchen Formulierungen wie: ...es verlieh den Stimmen flüssige Eleganz..., kann ich nunmal
nicht viel anfangen.
Aber vielleicht mach ich es mir auch zu einfach und die Sache ist wirklich so komplex, das man
solche Umschreibungen benötigt, wenn man eine wirklich gute Anlage hat, die super klingt und
diese Dinge auch so darstellungen kann.
Ich denke aber, das der Markt der LS Kabel so gross ist, das man halt schwierigkeiten hat, die
besonderen Vorzüge von Kabel A gegenüber anderen Kabeln hervorzuheben.
Und da müssen halt immer neue Formulierungen gefunden werden. :sweat:

Aber vielleicht ist es doch anders. Man(n) lernt nie aus. (..fünf Euro ins Phrasenschwein..)

@gereon: es war nicht meine Absicht mich über den Beitrag lustig zu machen!!

Gruß maik

Verfasst: Fr 10. Feb 2006, 17:45
von g.vogt
Hallo alle miteinander,

ich erinnere mich, das Malte hier einmal eingefordert hat, Klangbeschreibungen sollten einem gewissen Standard folgen, um für den Leser überhaupt irgendeinen Wert zu bekommen. In der Tat taugen blumige Umschreibungen m.E. sicherlich zur Zerstreuung der Leserschaft, aber nicht zur Verständlichmachung des eigenen Höreindrucks. Sie taugen nicht, um im Geiste des Lesers - vor dessen geistigem Ohr (ich kenne diese Formulierung nur als "Vor dessen geistigem Auge" - vielleicht gibt es einen Grund dafür, dass es diese Formulierung nur fürs Auge gibt?) - eine eigene Vorstellung vom Klangeindruck entstehen zu lassen.

Bestünde nicht in Foren wie diesen die Möglichkeit, Gehörbildung zu betreiben und Klangbeschreibungsdefinitionen zu manifestieren bzw. zu transportieren (vermutlich gibt es da ja doch bereits niveauvolleres als in der Journallie)?

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt