Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

$Micha$ hat geschrieben:Du reitest ja ganz schön auf dem Gerät rum.

Du redest das Teil schlecht obwohl du es weder gehört noch wirklich gesehen hast ?

Ein echter Kevin halt. Das kennen wir doch zur Genüge. Warum steigen eigentlich alle immer auf diese Halb-Weisheiten ein.
Seit diesem Thread
http://www.nubert-forum.de/nuforum/view ... hp?t=12948
war doch klar, was Kevin zu jedem neuen Atoll-Gerät von sich geben wird.

Es gibt genug User, welche keine Hitzeprobleme mit Atoll haben. Einer hat diese bzw. hatte diese. Aber Kevins Meinung steht jetzt fest für Atoll, das wird sich bis zur nächsten Eiszeit auch nicht ändern.

Ein echter Kevin halt.....

P.S.: Ich bin kein Atoll Fan, schon wegen der Optik nicht. Aber wegen eines Threads bzw. einiger Bilder gleich zu urteilen....vermessen sag ich nur.

Nein, sogar zurückhaltende Objektivität. Schade, dass wir keinen richtigen Ingenieur hier haben der kein Blatt vorm Mund nimmt. Wirklich schade!

Gruß, Kevin

K.Reisach hat geschrieben:Nein, sogar zurückhaltende Objektivität. Schade, dass wir keinen richtigen Ingenieur hier haben der kein Blatt vorm Mund nimmt. Wirklich schade!

Gruß, Kevin

Ja, da sind wir uns einig.

Na, ich denke in ein paar Jährchen wird Kevin sein Ingenieurs-Studium (Elektrotechnik?) abgeschlossen haben. Dann kann er hier im Forum die Spreu vom Weizen trennen und die Vodoonatiker (gibt's gar nicht so viele) ins Boxhorn jagen...

Gruß

Kikl

Der Pabst hat geschrieben:

K.Reisach hat geschrieben:Immernoch egal?

Natürlich nicht!
Diesen Fall halte ich aber eher für ein nettes Gedankenprodukt!

Atoll empfiehlt sogar die Geräte eine halbe Stunde vorher in Betrieb zu nehmen, damit alle Bauteile auf die optimale Betriebstemperatur gebracht werden. Unter diesem Aspekt wäre es nicht gerade sinnvoll weiterhin zu vermuten, dass sich der Hersteller keine ausreichenden Gedanken um die Betriebstemperatur machen würde. Jeder Hersteller sollte doch sehr wohl selber wissen, ob die eingebaute Kühlung ausreichend ist oder nicht!

Ich mache dir einen Vorschlag Kevin: ich spare auf diese Endstufe, kaufe sie, teste sie und werde dann berichten. Dann können wir immer noch herausfinden ob ich es schaffe die AV500 in die Knie zu zwingen! Einverstanden?


Grüße
Kai

Fuer meinen Bedarf wuerde ich sie nicht kaufen,warum? Die Leistung reicht bei mir bestimmt nicht und ich bin eigentlich eher ein ruhiger Musikhoerer.

Ich habe von einem Freund eine AM 100 bekommen und fand sie ideal fuer meinen pre,hat einen trockenen,schnellen Bass,gute hoehen Aufloesung ein breites und natuerliches Bild .....Leistung,mehr als gebraucht wird und zu meiner Rotel,welche laut Hersteller auch noch mehr Leistung hat,war es wie ein Unterschied zwischen Tag und Nacht,diesige wurde seit dem nicht mehr benutzt.

Bei meiner wurde der Deckel auch noch stark mit Bitumenmatten dick verstaerckt,klingt jetzt richtig dumpf und Hitze Probleme hat sie auch ueber Tagelanges benutzen nicht,ach ja die ideale Betriebstemperatur liegt eher bei einer Stunde und trueber als einer halben.

Durch Zufall gabs kurz darauf auch noch eine AV 100 guenstig dazu,hat mich aber nicht vom Hocker gehauen.Sie passt gut dazu jedoch ordne ich sie als mindest Leistung fuer ein Surround System mit einem Center wie den CS65/70 ein,je nach DVD kommt man schon mal schnell an die Grenzen.

Bin aber auf erdste Bericht gespannt


ciao

@Kikl: Tatsache. Kannst Du Gedanken lesen?

Gruß, Kevin

K.Reisach hat geschrieben:Nicht rumlabern, sondern (erweiterte-)Grundlagen der Elektronik lernen, hilft wirklich weiter

Ich lass den ersten Teil des Satzes mal weg und versuche mich lieber an der zweiten Hälfte.

Konstruktionsbedingt tauchen für mich beim AV500 ein paar generelle Fragen zur Elektrotechnik auf:

- Kann mir jemand in einfachen Worten erklären warum gerade MOS Feldeffekttransistoren verbaut werden? Nur aufgrund der geringen Latenzen/Schaltzeiten?
- Hat dies irgendwelche Auswirkungen auf die Class A Leistungsverstärkerschaltung?
- Das mit dem Arbeitspunkt habe ich auch noch nicht so genau verstanden...
- Da der MOSFET im Ruhezustand ja als Dielektrikum funktioniert - also nicht leitend ist - herrscht dann trotzdem ein ständiger Ruhestrom in Class A? Kommt es desweiteren so überhaupt zu einer Wärmeentwicklung und ist dann eine Arbeitspunktstabilisierung überhaupt von Nöten?

Mit der Hoffnung auf technisch fundierte Antworten...


Grüße
Kai

- Kann mir jemand in einfachen Worten erklären warum gerade MOS Feldeffekttransistoren verbaut werden? Nur aufgrund der geringen Latenzen/Schaltzeiten?

Das weiss allein der Pabst

Quatsch. Ob FETs oder bipolare Transen bleibt jedem Entwickler selbst überlassen. Bei FETs ist der Entwicklungsaufwand viel. etwas höher. Bipolare Transen sind aber im Allgemeinen etwas robuster...

Naja.

- Hat dies irgendwelche Auswirkungen auf die Class A Leistungsverstärkerschaltung?

Die Endstufe is natürlich Class A/B. In Class A Schaltung wär das Ding 1. Ne Heizung und bräuchte wohl ne Wasserkühlung ( ) und 2. längst nicht so stark.

- Das mit dem Arbeitspunkt habe ich auch noch nicht so genau verstanden...

Transistoren haben je nach Temperaur völlig verschiedene (naja, völlig is übertrieben) Kennlinien.
Damit die A/B Schaltung nicht lecker aus dem Ruder läuft braucht man eine Arbeitspunktstabilisierung oder eine Warmlaufphase ( ).

- Da der MOSFET im Ruhezustand ja als Dielektrikum funktioniert - also nicht leitend ist - herrscht dann trotzdem ein ständiger Ruhestrom in Class A? Kommt es desweiteren so überhaupt zu einer Wärmeentwicklung und ist dann eine Arbeitspunktstabilisierung überhaupt von Nöten?

Gegentakt A/B Schaltung...

Gruß, Kevin

Kevin, das ist wohl eine der besten Antworten, die ich jemals von dir gelesen habe! Sehr schön!

Vielleicht will trotzdem einer unserer Technik-Gurus noch sein Wissen dazugeben, wäre nett.

K.Reisach hat geschrieben:Die Endstufe is natürlich Class A/B.

Na auf der Homepage steht zumindest diskreter Class A Aufbau. Was denn nun? Könnte man das anhand detaillierterer Bilder der Atoll erkennen?

Damit die A/B Schaltung nicht lecker aus dem Ruder läuft braucht man eine Arbeitspunktstabilisierung oder eine Warmlaufphase

Ich will um Himmels Willen keine Diskussion darüber anfangen was besser oder schlechter ist, aber habe ich das richtig verstanden, dass eine Arbeitspunktstabilisierung nicht unbedingt von Nöten ist?
Will mir vielleicht jemand die Kennlinien zum Arbeitspunkt kurz erläutern (ich hätte in der E-Technik Vorlesung echt besser aufpassen sollen )? Falls das jetzt zu technisch wird und zu sehr off-topic wird, so auch gerne in einem neuen Thread in der Technik-Ecke.


Grüße
Kai

Na auf der Homepage steht zumindest diskreter Class A Aufbau. Was denn nun?

Ja?

Atoll hat geschrieben:Diskret aufgebaute Class-A Vorstufe

Könnte man das anhand detaillierterer Bilder der Atoll erkennen?

Sagen wir es mal so: Wäre es class A, bräuchte man keine Heizung mehr und könnte sich sogar die Lampen im Zimmer sparen!

Ich will um Himmels Willen keine Diskussion darüber anfangen was besser oder schlechter ist, aber habe ich das richtig verstanden, dass eine Arbeitspunktstabilisierung nicht unbedingt von Nöten ist?

Nötig ist so vieles nicht, aber überaus sinnvoll ist es doch schon. Warum sollte man die Kiste auf eine Betriebstemperatur hin optimieren?
Könnte mir vorstellen, dass die Kiste ganz kalt sowie ganz heiss sich recht übel misst.

Will mir vielleicht jemand die Kennlinien zum Arbeitspunkt kurz erläutern

Der Arbeitspunkt sollte exakt zwischen der Betriebsspannung und dem Massepotential liegen.
Verschiebt sich der Arbeitspunkt z.B. Richtung Massepotenzial, ist (stark vereinfacht gesagt) praktisch "nicht mehr genug Platz" für den Ausschlag Richtung Massepotential (Signal is Wechselstrom), es kommt zu Verzerrungen!

Ohne Arbeitspunktstabilsierung läuft die richtige Stelle der Kennlinie weg und nix passt mehr.

Boah, vermutlich is die Erklärung so panne das se wieder falsch is

Gruß, Kevin