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Verfasst: Do 9. Mär 2006, 12:51
von kaistein
Logan68 hat geschrieben:Zum eigentlichen Problem. Vielleicht hat der alte besser zu Deinem Raum gepasst.
genau der meinung bin ich auch.

Verfasst: Do 9. Mär 2006, 16:09
von te
Hallo,

was ich an der ganzen Geschichte nicht recht verstehe ist, warum das Gespräch überhaupt auf den "alten 560" gekommen ist.
Wenn ich das richtig verstanden habe, war die Sache doch erledigt (bestellt, probegehört, nicht gefallen und zurück...).

Bei diesem neuen Anruf sollte es doch um etwas ganz anderes gehen oder? Wo besteht da der Zusammenhang?

Für mich wirkt das jetzt so, als würde Nubert bei einer Rücksendung einen kleinen Vermerk im Kundenkonto machen und der Kunde muss sich dann vor der nächsten Bestellung erstmal rechtfertigen...
Da meine Erfahrungen mit der Hotline durchweg positiv sind, kann ich mir das beim besten Willen nicht vorstellen....

Aber wieso kam dann das Gespräch auf den 560er?

Gruß
te

Verfasst: Do 9. Mär 2006, 17:49
von boddeker
te hat geschrieben:Für mich wirkt das jetzt so, als würde Nubert bei einer Rücksendung einen kleinen Vermerk im Kundenkonto machen
Diese Vermerke werden sicher (nicht nur bei Rücksendungen) gemacht. Um letztlich eine bestmögliche Betreuung zu gewährleisten. Bei uns wird auch eine Karteikarte zum Kunden angelegt um "up to date" zu sein.
...und der Kunde muss sich dann vor der nächsten Bestellung erstmal rechtfertigen...
Das wohl weniger. Aber wenn es ein kritischer Kunde (von mir aus im doppelten Wortsinne) ist, muss es erlaubt sein, ihm auf den Zahn zu fühlen. Nur, dann den richtigen Ton zu treffen, kann ungeheuer schwer sein. Denn schliesslich geht jeder mit einer bestimmten Erwartungshaltung ins Gespräch. Und kaistein selbst hat ja ausgeführt, dass seine Erwartungen nicht erfüllt wurden. Und er hat, in der Folge, manches in die Antworten hinein interpretiert, was nie ausgesprochen wurde:
kaistein hat geschrieben:... für mich als kunde kam an...
In meinem Laden kann ich diese Entwicklung täglich miterleben und muss feststellen, dass die Kunden immer sensibler und gereizter, mitunter schon auf feinste Nunancen in der Stimme, reagieren. Das liegt wohl an der zunehmend gestressten Gesellschaft. Und als "Kunde König" vergisst man dann auch schon mal gerne, dass an der anderen Leitung auch nur ein Mensch sitzt :roll: . Ich schliesse mich da nicht aus. Obwohl ich es besser wissen müsste.

Also, Aschestreuer an die Sonne! Ich fang bei mir an :wink: .

Grüsse
boddeker

Verfasst: Fr 10. Mär 2006, 07:33
von mcBrandy
Hi
In meinem Laden kann ich diese Entwicklung täglich miterleben und muss feststellen, dass die Kunden immer sensibler und gereizter, mitunter schon auf feinste Nunancen in der Stimme, reagieren. Das liegt wohl an der zunehmend gestressten Gesellschaft. Und als "Kunde König" vergisst man dann auch schon mal gerne, dass an der anderen Leitung auch nur ein Mensch sitzt. Ich schliesse mich da nicht aus. Obwohl ich es besser wissen müsste.
Diese Aussage kann man sehr gut auf die Autoverkäufer in Regensburg ummünzen. Wie es scheint, wollen die nichts verkaufen. Wenn man da als Kunde reingeht, wird man bei manchen Autohäusern gar nicht mal bedient. Mir ist es bei dem Opel-Händler passiert. Bin rein, erst gar keiner gekommen, obwohl 3 Verkäufer rumstanden, er fragte mich, was er für mich tun könnte und ich antwortete, das ich demnächst ein neues Auto brauch, aber nicht genau weiß, was ich mir kaufen soll. Also Modell war schon klar und Motor, aber eben nicht, ob es ein Neuwagen oder Jahreswagen sein soll. Er meinte dann nur zu mir: "Was wollen sie eigentlich jetzt von mir?" Häh, ich sagte doch, ich brauch ein neues Auto!!!
Geht das nur mir so, oder sind manche wirklich nur begriffsstutzig wie dieser Verkäufer beim FOH (freundlicher Opel-Händler (der Witz ist gut, oder?))

Gruss
Christian

Verfasst: Fr 10. Mär 2006, 07:47
von boddeker
mcBrandy hat geschrieben:Er meinte dann nur zu mir: "Was wollen sie eigentlich jetzt von mir?"
Je mehr Hirachien es in einem Geschäft gibt, umsomehr neigen Verkäufer anscheinend dazu, am "Wasgehtmichdasan-Syndrom" zu leiden. Da geb ich dir Recht, so ein Verhalten ist absolut bescheiden.

Verfasst: Fr 10. Mär 2006, 07:59
von mcBrandy
Das ist mir in dem Autohaus schon mal passiert. Das erste mal vor ca. 7 Jahren. Da bin ich mit nen Bekannten rein und wollten ein Prospekt mitnehmen. Leider keines mehr in der Auslage. Wir warten und sehen, wie alle Verkäufer um einen Tisch rumsitzen und Kaffee tranken.
Nach gut 15min die wir dastanden, hat sich einer bequemt sich umzudrehen und zu fragen, was wir wollten. Wir meinten, dass wir ein Prospekt mit Preisliste von dem Auto brauchen.
Er nur: Da im Regal
Wir: Da ist nix mehr drin.
Er stand dann nach 1min Bedenkzeit auf (hat auch noch an seinen Kaffee geschlürft) und holte hinten aus dem Lager noch das Gewünschte für uns. Sein Gesichtsausdruck sprach Bände!!!

Ich werde in den Laden nicht mehr reingehen und werde auch jeden davon abhalten, dort was zu kaufen!!!

Gruss
Christian

Verfasst: Fr 10. Mär 2006, 09:22
von Dueren
kaistein hat geschrieben:inzwischen (gerade durch die forumsantwort von herrn bühler) denke ich auch, dass evtl ein missverständnis beidseitig vorlag-vorliegt.
Schön, dann hat die Antwort ja doch etwas gebracht.
Warum das AW 560 Gespräch von Nubert vertieft wurde - das sollte man mal überdenken.
Ich würde mich als Kunde auch in eine Rechtfertigungsituation hineingedrängt sehen.
Na ja, Fehler passieren überall. Man muss nur draus lernen :wink:

Verfasst: Fr 10. Mär 2006, 09:28
von stowi01
In deutschland scheint es viele menschen zu geben, denen ihr beruf keinen spass mehr zu machen scheint
....diese unzufriedenheit übertragen sie dann auf andere.....
....zb in einem callcenter zu arbeiten fuer ein produkt, das einen selbst nicht ueberzeugt, grenzt schon fast an masochismus (meine meinung; und ich meine damit NICHT die nubert mitarbeiter, damit keine missverstaendnisse aufkommen).
.....aber das ist wohl zu sehr ausserhalb unseres themas, darum hör ich hier mal lieber auf. vielleicht ist das was fuer ein neues off-topic thema.....


gruss

stowi01

Verfasst: Fr 10. Mär 2006, 11:49
von Dueren
Kannst da ja mal einen Fred aufmachen. Habe selber so was schon mal unter "Saturn-nicht zu glauben" (oder so) eröffnet. Hatte große Resonanz...

Verfasst: Fr 10. Mär 2006, 12:27
von Tyger
Düren hat geschrieben:Ich würde mich als Kunde auch in eine Rechtfertigungsituation hereingedrängt sehen.
Na ja, Fehler passieren überall. Man muss nur draus lernen :wink:
Andererseits sollte man als Kunde auch durchaus rechtfertigen können, warum einem Produkt X nicht gefällt. Immerhin trägt die Kosten für eine Rückholung der Versender/Verkäufer. Warum der Gesetzgeber dieses so verlangt ist mir schleierhaft..... Rücknahme des Artikels ja - volles Agreement. Aber wenn ich mir (als Kunde) etwas blind bestelle und es doch nicht haben will - ist das doch eigentlich nicht das Problem des Verkäufers.... Zumindestens eine Kostenteilung wäre fair (Ich persönlich - als Kunde - wäre auch bereit, die Kosten für die Rücksendung zu tragen, wenn ich schon zu faul bin, mir vor Ort das Gerät anzusehen und erst dann bestelle, wenn ich mir sicher bin, es auch haben zu wollen).

Doch zurück zum Thema :
Ich persönlich bin FROH über jede Rückmeldung (egal ob positiv oder negativ) unserer Kunden. Gerade so kann man auch Fehlerquellen minimieren oder schlechte Produkte gegen bessere austauschen - denn in fast allen Fällen sind es die Käufer, die sich mit dem Produkt tagtäglich auseinandersetzen müssen und somit auch über einen Wissensvorsprung verfügen, den wir gerne aufsaugen :-)

Ob sich der Kunde zur Aussage "gedrängt/genötigt" fühlt, hängt ja auch mit dem Auftreten des Fragenden zusammen - wenn jedoch gänzlich blockiert wird, gehe ich immer davon aus, dass das Produkt mangelfrei ist und die Gründe der Rückgabe meist fragwürdiger Natur sind.

Beste Grüße

Sven
www.holz-metall.info