Seite 3 von 14

Verfasst: Mo 13. Mär 2006, 20:20
von OL-DIE
Hallo alle miteinander,
im Jahr 1998 habe ich meinen CD-Player der ersten Generation, einen Philips CD-100, durch
einen Sony CDP-XE 520 ersetzt.

Vorteile des neuen Players:
1. Liest CD, CDR und CDRW
2. Gibt CD-Text aus
3. Fernbedienung
4. Komfortables Display
5. Hat einen optischen SPDIF-Ausgang
6. Schnellerer Zugriff

Der Vorteil des CD-100 war der sehr massive und „wertige“ Aufbau.

Klanglich gab es kaum Unterschiede. Gelegentlich erschien mir die Wiedergabe über den Sony einen Tick „spritziger“, aber hierbei handelte es sich allenfalls um Nuancen. Ich kann nicht sagen, welcher Player „richtiger“ klingt.
beamter77 hat geschrieben:So kann - je nach Standpunkt - "Besseres" aussehen:
[url] http://www.nubert-forum.de/nuforum/palbum2121.html [url]
Ja.
beamter77 hat geschrieben:Der Mann ist nicht verrückt.
Da ich ihn kenne, auch hier ein klares „ja“ :wink: .

Gruß
OL-DIE

Verfasst: Mo 13. Mär 2006, 20:54
von Raico
Schön, dass mir hier gleich zwei hochgeschätzte User die Unbedenklichkeitsbescheinigung ausstellen. :wink:
Dann kann ich euch ja beichten, dass ich mittlerweile mit dem E-Werk in Verhandlungen stehe, um kostengünstig nur noch "blauen" Wasserkraftstrom in meine Anlage jagen zu können.
Das soll den Klang tatsächlich noch durchsichtiger machen! :lol:

Verfasst: Di 14. Mär 2006, 00:31
von Inder-Nett
burki hat geschrieben:Da ich gerade den Yamaha 657 als Testobjekt an der Anlage habe, treffen da fuer mich durchaus gewisse "Klangwelten" (endlich darf ich auch einmal :D ) aufeinander.
...stellt sich der besorgte Leser die Frage, was denn "gewisse Klangwelten" so im Konkreten voneinander unterschieden haben könnte...

Ich habe in der Zwischenzeit auch so einige CD- & DVD-Spieler mit- und gegeneinander spielen lassen können und konnte bei digitaler Einkopplung in den Receiver zwischen den verschiedenen Modellen keinerlei Unterschied feststellen.
Bei Umschaltung zwischen analoger und digitaler Einkopplung waren zumindest bei mir auch keine Unterschiede zu vernehmen, solange ich im Digital-Zweig die EQ und DSP-Funktionalität deaktiviert hatte.
Als geborener Skeptiker (und in Kenntnis meines altersbedingt nachlassenden Gehörs) habe ich auch noch meine beiden Söhne zum Doppelblindtest vorgeladen... ohne Befund 8)

Der Yamaha 657 ist bei mir allerdings mit einigen anderen Eigenheiten auffällig geworden:
- Lahmes Medien-Handling...
- Es fehlen irgendwie mindestens noch 2 Köpfe an der Frontplatte...
- Ich hatte den Eindruck, dass das Gerät (ähnlich wie mein DVD-Brenner im PC beim Auslesen von CD-DA-Tracks) gelegentlich leise Knack-Geräusche eingestreut hat.

Wegen dem Knacken scheint mir ein grundsätzliches Firmware-Problem vorzuliegen, sowas hatte ich bisher bei keinem anderen Gerät.
beamter77 hat geschrieben:sehe ich da grünlichen Neidgischt am lockeren Mundwerk herablaufen ?
Neid würde voraussetzen, dass ich dem Irrglauben verfalle wäre, es gäbe da noch signifikante & erstrebenswerte Verbesserungs-Möglichkeiten, die ich mir nicht leisten könnte.

Eigentlich sollte ich für die HiFi-Esotheriker ja eher Mitleid empfinden, wenn sie ihr sauer verdientes oder wie auch immer erschlichenes Geld für falsche Versprechungen verschwenden...

Aber es ist eher Wut, denn diese Art der Volksdummheit ist inzwischen in nahezu allen Branchen marktbestimmend geworden. Die Hersteller und Händler (nicht nur im HiFi-Sektor) haben sich inzwischen so massiv auf breiter Front auf den Vertrieb von blenderisch aufgemachtem Schrott mit integrierten Esotherik-Boostern spezialisiert, dass echter technischer Fortschritt im Marketing-Gebabbel der Dummfänger untergeht.
Und das ist aus meiner Sicht wirklich ein Grund zur Verbitterung! :evil:

Verfasst: Di 14. Mär 2006, 02:28
von Gianni
Hi,
Inder-Nett hat geschrieben:Eigentlich sollte ich für die HiFi-Esotheriker ja eher Mitleid empfinden, wenn sie ihr sauer verdientes oder wie auch immer erschlichenes Geld für falsche Versprechungen verschwenden...

Aber es ist eher Wut, denn diese Art der Volksdummheit ist inzwischen in nahezu allen Branchen marktbestimmend geworden. Die Hersteller und Händler (nicht nur im HiFi-Sektor) haben sich inzwischen so massiv auf breiter Front auf den Vertrieb von blenderisch aufgemachtem Schrott mit integrierten Esotherik-Boostern spezialisiert, dass echter technischer Fortschritt im Marketing-Gebabbel der Dummfänger untergeht.
Und das ist aus meiner Sicht wirklich ein Grund zur Verbitterung! :evil:
im grossen und ganzen stimme ich dir zu. Auch ich tue mich mittlerweile (das war nicht immer so) mit "blumiger Prosa" schwer. Hatte vor kurzem ein Gespräch mit jemand der allen ernstes behauptete, dass er beim ASR-Emitter unterscheiden könne, ob der dazugehörige Akku in Deutschland oder in der Schweiz aufgeladen worden sei - mit der Begründung, dass wir in der Schweiz den "saubereren" Strom hätten und sich sowas auf die Klangeigenschaften des Emitter auswirken würde (Zitat: "Du kannst es glauben oder nicht, aber da liegen Welten dazwischen, echt Mann." Zitat Ende :wink: )
Jemand anders behauptete, er könne zwischen zwei paar LS gleicher Marke und Modell tatsächlich unterscheiden, welches der beiden Lautsprecherpaare in einem Raucherhaushalt betrieben worden sei. Die Begründung auch hier mehr als fraglich: "Bei den LS die in einem Raucherhaushalt betrieben worden seien, hafte mit der Zeit eine feine Teerschicht auf den Membranen. Diese Teerschicht führe dazu, dass sich die LS - im Vergleich zu denjenigen, die aus einem Nichtraucherhaushalt stammen - dunkler und dumpfer anhören würden, weil sich der Klang dadurch von der Membran nicht richtig loslösen könne, da dieser an der Teerschicht haften würde." (Auch hier sprechen wir natürlich nicht von Nuancen, sondern von Welten, wenn nicht gar von Galaxien. :roll:

Andererseits kann ich mich mit dieser Engstirnigkeit die so mancher "Theoretiker" an den Tag legt, auch nicht richtig anfreunden. Vorstufen klingen nicht, Endstufen klingen nicht, Quellgeräte klingen nicht, LS haben nicht zu klingen...tun sie aber - wenn auch (wie gesagt) nicht in dem Masse, wie manchmal beschrieben wird (ausser bei gewissen LS :wink: ).

Dieses Phänomen findet sich meistens im hochpreisigen Segment wieder - fehlerbehaftete Geräte mal aussen vor.
Ich nannte früher selbst ein Wadia 861 mein Eigen und kann dir versichern, dass er sich sowohl analog wie auch digital von einem Linn Unidisk 1.1 oder Audionet VIP hörbar unterscheidet. (Pegelabgleich und Blindtest wurde natürlich durchgeführt).

Im unteren Preissegment konnte ich jedoch kaum Unterschiede feststellen, zumindest nicht bei CD- und DVD-Playern. Was allerdings nicht heissen soll, dass sie nicht existieren. Woran das liegen mag, weiss ich nicht. Ich vermute dass die Hersteller solch teuren Fabrikate bewusst ein eigenes "sounding" in deren Geräte "einbringen". Das Ganze soll womöglich der "Faszination" zu Gute kommen - ähnlich wie bei den LS der Haient...ähmm...High-End-Klasse. Das man dasselbe, oder ähnliche Klang anhand eines Effektgerätes deutlich günstiger haben könnte, mag zwar stimmen, dennoch sehe ich nicht ein, was an Leuten die sich solche Geräte leisten wollen/können (aus welchen Gründen auch immer) auszusetzen gibt.

BTW: Nur weil die Wissenschaft (noch) keine Antwort auf sämtliche "Phänomene" parat hat, heisst das noch lange nicht, dass solche nicht existieren (können/müssen/dürfen).

Das Problem zwischen den beiden Parteien (Neutralos & Geschmackshörer) ist einzig und allein in der Kommunikation zu suchen. Das ist m.M.n der einzige Grund, warum so mancher thread in hitzige Diskussionen aushartet. Meine Erfahrung verläuft dahin, dass eine gewisse Zurückhaltung manchmal ganz sinnvoll sein kann - man merke sich: zum Streiten gehören immer zwei...


Gruss, Gianni

*edit*: dieses post sollte lediglich meine Meinung zum Thema CDP-/DVDP-/Verstärkerklang darlegen. Also, alles subjektiv und IMHO :wink:

Verfasst: Di 14. Mär 2006, 08:00
von boddeker
Raico hat geschrieben:Dann kann ich euch ja beichten, dass ich mittlerweile mit dem E-Werk in Verhandlungen stehe, um kostengünstig nur noch "blauen" Wasserkraftstrom in meine Anlage jagen zu können.Das soll den Klang tatsächlich noch durchsichtiger machen! :lol:
Insbesondere Händels "Wassermusik" sollte dadurch eine besonders authentische Note bekommen... :mrgreen:.

Verfasst: Di 14. Mär 2006, 09:12
von Logan68
wobei zu bemerken waere, dass ein CDP nur ein Glied der Kette darstellt, bei dem die LS sicherlich das wichtigste Element sind. Frueher hatte die Quelle eine noch groesere Bedeutung als heute. Ich wuerde nach wie vor erstmal alles Geld in Boxen stecken, bevor ich CDP oder Verstaerker austausche. Dem Verstaerker messe ich persoenlich danach noch mehr Bedeutung bei.

Was nervt sind bei diesen Themen immer diese absolutistischen Ansprueche, die sich teilweise doch auf unzureichende, fragwuerdige Argumentation stuetzen. Von beiden Fraktionen. Ideologisch motivierte Glaubenskaempfe gibt es anderswo ueberfluessigerweise genug.

Dem Ersteller dieses Themas duerfte zumindest klar sein, dass nur er selbst eine Antwort fuer sich finden kann. Viel Geld fliesst ja bei hoeheren Klassen in satt saugend einschmatzende Laden, verwindungssteife Gehauese etc.

Als Orientierung wuerde ich dazu raten, mal einen NAD C542 mit dem kleineren NAD zu vergleichen und mit einem (wenn vorhanden) DVDP. Mehr, als fuer den 542 wuerde ich nicht ausgeben.

Verfasst: Di 14. Mär 2006, 09:39
von Bravado
Gianni hat geschrieben:(...) Jemand anders behauptete, er könne zwischen zwei paar LS gleicher Marke und Modell tatsächlich unterscheiden, welches der beiden Lautsprecherpaare in einem Raucherhaushalt betrieben worden sei. (...)
DAs ist kein Problem, das kann ich auch - allerdings nicht mit den Ohren ... :lol:

Verfasst: Di 14. Mär 2006, 09:40
von eyeball
Entscheidend sind doch nicht nur die Bits, sondern die feinen Zeiteinheiten (Pikosekunden) in denen diese eintreffen sollen - und da gibt es durchaus große Unterschiede. Wenn da schon 1% falsch eintrifft, ist das menschliche Gehör derart sensibel und hört entsprechend große Unterschiede.
Hier wird mal wieder Digital- mit Analogtechnik verwechselt. Die Bits werden vor der D/A-Wandlung neu getaktet, alle eventuellen Zeitschwankungen also eliminiert. Erst wenn alle Bits eines Bytes eingetroffen sind, wird das entsprechende Byte ausgewertet. Es ist also absolut unmöglich irgendwelche Schwankungen zu hören.

Verfasst: Di 14. Mär 2006, 10:04
von Bravado
boddeker hat geschrieben:
Entscheidend sind doch nicht nur die Bits, sondern die feinen Zeiteinheiten (Pikosekunden) in denen diese eintreffen sollen - und da gibt es durchaus große Unterschiede. Wenn da schon 1% falsch eintrifft, ist das menschliche Gehör derart sensibel und hört entsprechend große Unterschiede.
Wieviel war nochmal 1% von einer Pikosekunde... :oops: ? :lol:
Neeeee - das war hier nicht gemeint. 1% der Daten ...
Logan68 hat geschrieben:Was nervt sind bei diesen Themen immer diese absolutistischen Ansprueche (...)
mein Tipp: trag' es mit Fassung und schmunzle darüber.

Verfasst: Di 14. Mär 2006, 10:24
von pbeier
Logan68 hat geschrieben:Was nervt sind bei diesen Themen immer diese absolutistischen Ansprueche (...)
:wink:
wie wahr, wie wahr
aber das ist, seit es religionen, philosophien und politsysteme gibt, schon immer so gewesen..

die erkenntnis allein kann aber schon wunder bewirken!
gruss vom pb