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Verfasst: Di 9. Mai 2006, 17:51
von Logan68
ob ein Schallwandler dazu neigt, nach längerem Hören bei mittlerer Lautstärke „lästig“ oder „anstrengend“ zu klingen. Gerade Lautsprecher mit besonders markantem Klang gehören gern zu den Blendern, die irgendwann nerven.

Das macht sie nicht und gerade diese Eigenschaft schaetze ich an der Nuwave. Ich habe da schon andere Erfahrungen gemacht. Es ist auch nicht so, dass ich unzufrieden bin. Eher neugierig und eventuell macht es ja wirklich Sinn fuer ev. zukuenftige Verbesserungen ganz andere Wege (wie das DBA) einzuschlagen. Habe mich damit noch gar nicht so beschaeftigt. Werde mal die Suchfunktion bemuehen.

Verfasst: Mi 10. Mai 2006, 07:36
von WeSiSteMa
OL-DIE hat geschrieben:Ein wichtiges Kriterium ist meiner Meinung nach die Frage, ob ein Schallwandler dazu neigt, nach längerem Hören bei mittlerer Lautstärke „lästig“ oder „anstrengend“ zu klingen.
Das ist sogar eines der besten, wenn nicht das beste Kriterium. Ich würde es nur ein wenig umformulieren zu: "... wenn man nach einiger Zeit des Hörens bei mittlerer Lautstärke die Lust verliert." Das schließt Fehlinterpretationen durch den Hörer weiter aus, da der zwar eventuell die Lust am Hören verloren hat, ohne aber dadurch dem (seinem!) LS einen lästigen Klang zu unterstellen.
OL-DIE hat geschrieben:Abschließend empfehle ich den Besuch von Konzerten klassischer Musik. Hierbei lässt sich das Gehör sehr gut schulen und man bekommt ein Gefühl für Raumakustik und den Klang natürlicher Instrumente. Ich halte es für unmöglich, die Neutralität der Wiedergabe an Hand von POP- oder ähnlicher Musik zu bewerten, weil die Klänge weitgehend synthetisch erzeugt bzw. verändert wurden.

Ohne Einschränkung richtig!
Ich würde nur, für die Nichtklassikliebhaber, um kleine Jazzbühnen erweitern. Hier ist zwar oft noch eine E-Gitarre und eventuell Vocals über Verstärker zu hören alber auch viel ohne Elektronik (Klavier, Blasinstrumente, Schlagzeug ...). Und um den Punkt: selber spielen.

Gruß,
Werner.

Verfasst: Mi 10. Mai 2006, 10:58
von OL-DIE
... Ich würde nur, für die Nichtklassikliebhaber, um kleine Jazzbühnen erweitern. Hier ist zwar oft noch eine E-Gitarre und eventuell Vocals über Verstärker zu hören aber auch viel ohne Elektronik (Klavier, Blasinstrumente, Schlagzeug ...). Und um den Punkt: selber spielen.
Hallo alle miteinander,
kleine Jazzbühnen, möglichst unplugged: Selbstverständlich anzuraten um das Gehör zu schulen!

Zum Punkt selber spielen:
Unbedingt empfehlenswert, wenn man’s kann. Da meine Töchter Klavier, Querflöte und Geige spielen habe ich natürlich deren Klang stets im Ohr. Besonders interessant wird es, wenn die Geige oder Querflöte in meinem Hörraum spielen: Dann hat man eine ultimative Referenz. Insbesondere lassen sich akustische Eigenheiten des Hörraums damit aufdecken. Beispielsweise klingt die Geige im Hörraum wesentlich schöner und kräftiger als im plüschigeren Wohnzimmer nebenan. Die Hornwirkung durch den Wintergartenanbau trägt einen großen Anteil dazu bei.

Hochinteressant wird es, wenn man zu einem Klassikstück, welches über die Anlage läuft, hinzu musiziert. Meine jüngere Tochter übt zur Zeit auf diese Weise ein Orchesterstück. Aufschlussreich bei dieser Art des Zusammenspiels ist es, wie laut die Anlage spielen muss, um mit der Originalgeige akustisch Schritt zu halten! Schwachbrüstiges Equipment klingt da schnell „unglaubwürdig“ und inhomogen.

Ich denke, wenn man auf diese Weise ein schönes und glaubwürdiges Zusammenspiel von Originalinstrument und Anlage erreicht, können Schallwandler und Raum nicht akustisch daneben liegen.

Eigentlich hatte ich vor, anlässlich des Treffens bei mir zu Hause dieses Experiment zu wagen. Allerdings war dies meiner Tochter nicht so recht :roll: , und dafür habe ich Verständnis :wink: .
Überlegenswert sind solche Dinge aber allemal.

Gruß
OL-DIE

Verfasst: Mi 10. Mai 2006, 11:18
von elchhome
OL-DIE hat geschrieben:Eigentlich hatte ich vor, anlässlich des Treffens bei mir zu Hause dieses Experiment zu wagen. Allerdings war dies meiner Tochter nicht so recht :roll: , und dafür habe ich Verständnis :wink: .
Aber nun mal raus mit der Sprache! Uns erst neugierig machen und dann... ;-)

Gruß, Andreas

Verfasst: Mi 10. Mai 2006, 13:35
von WeSiSteMa
Hey OL-DIE.
Du verleitest mich zum Bruch einer Goldenen Regel. Nämlich nichts zu sagen wenn/weil eigentlich alles gesagt ist. Muss aber deinen von mir mit Freude gelesenen Beitrag unterstützen.
Du sprichst von Musik, von natürlichem Klang unter Verwendung von zur Refenzierung tauglichen Instrumenten / Methoden und vom Hören. Letzteres ist hier im Forum in Technikstreitereinen ein wenig untergegangen.

Gruß,
Werner.

Verfasst: Mi 10. Mai 2006, 14:43
von Logan68
ob von mir erzeugte Toene, ohne oder mit jedwedem Hilfsmittel, als Referenz fuer Klangtreue taugen wuerden, hat meine Musiklehrerin seinerzeit eindeutig bewertet.... :(

Ich wuerde erstmal den bereits beschriebenen Vorschlag des Gartentests umsetzen. Hab nur keinen Garten. aber warum nicht mal die Teile auf den Balkon stellen und hoeren. Der ist relativ gross.....

Verfasst: Mi 10. Mai 2006, 15:13
von elchhome
Logan68 hat geschrieben:Ich wuerde erstmal den bereits beschriebenen Vorschlag des Gartentests umsetzen. Hab nur keinen Garten. aber warum nicht mal die Teile auf den Balkon stellen und hoeren. Der ist relativ gross.....
Gute Idee! Trotzdem bist du dann natürlich sehr nahe an der Hauswand.

Gruß, Andreas

Verfasst: Mi 10. Mai 2006, 15:20
von bony
WeSiSteMa hat geschrieben:
OL-DIE hat geschrieben:Abschließend empfehle ich den Besuch von Konzerten klassischer Musik. Hierbei lässt sich das Gehör sehr gut schulen und man bekommt ein Gefühl für Raumakustik und den Klang natürlicher Instrumente. Ich halte es für unmöglich, die Neutralität der Wiedergabe an Hand von POP- oder ähnlicher Musik zu bewerten, weil die Klänge weitgehend synthetisch erzeugt bzw. verändert wurden.

Ohne Einschränkung richtig!
Ich würde eigentlich behaupten: Nur mit Einschränkung richtig!
Kommt sicherlich darauf an, was man haben möchte. Wenn man nach einem "nach objektiven technischen Kriterien" guten Lautsprecher sucht, ist man meiner Vermutung nach schon zur Hälfte auf dem falschen Weg, wenn man von der Konserve irgendwas diffus "natürliches" erwartet.
Wenn man was "gefälliges" haben möchte, ist das aber sicherlich ein guter Weg. Dann kann man sogar mit einer B&W 803d glücklich werden. :twisted: :wink:

Re: Was ist Besser als Nuwave125?

Verfasst: Mi 10. Mai 2006, 15:36
von boddeker
Logan68 hat geschrieben:Sollte man ein Fremdgehen in Erwaegung ziehen oder darauf setzen, dass im Zuge des Aufruestwahns die Nufactory irgendwann noch ein neues Topmodell aufsetzt?
Oder ist die Nuwave/line 125/120 der Akustik letzter Sch(l)uss?
Hi Loagan68,

zu deiner zweiten Frage hab ich, mangels Vergleich, leider keine Antwort. Zu deiner ersten Frage hab ich aber dieses
Es wäre auch nicht so sinnvoll, wenn wir einen noch fetteren Center, einen noch größeren Rearspeaker oder eine übergroße nuLine 220 bauen würden. Je spezieller die Produkte werden, desto schwieriger wird es, auf rentable Stückzahlen zu kommen. Wir leben nun mal eher davon, viele nuBox 310, nuWave 35 oder nuLine 100 zu verkaufen...

von =Nubi= gefunden.
Wobei ich persönlich die Aussicht das keine nuLine 220 gebaut wird eher beruhigend finde :sweat: , sonst müsst ich ja schon wieder aufrüsten... :roll:

Grüsse
boddeker

Verfasst: Mi 10. Mai 2006, 15:46
von elchhome
bony hat geschrieben:Kommt sicherlich darauf an, was man haben möchte. Wenn man nach einem "nach objektiven technischen Kriterien" guten Lautsprecher sucht, ist man meiner Vermutung nach schon zur Hälfte auf dem falschen Weg, wenn man von der Konserve irgendwas diffus "natürliches" erwartet.
Wenn man was "gefälliges" haben möchte, ist das aber sicherlich ein guter Weg.
So isses. Leider.
Es sei denn, man weiß, daß die Konserve nur mit zwei Mikrofonen life aufgenommen worden ist.

Gruß, Andreas