Seite 3 von 4
Verfasst: So 23. Jul 2006, 16:16
von Thomaswww
K.Reisach hat geschrieben:Ansonsten finde ich den Test ganz gut. Bemerkenswert finde ich, dass die nur 1/3 kostende NAD Kombi mit ihren Plastik Look akustisch der Rotel Kombi nur wenig hinterherhinkt, ja teilweise sogar "bässer" ist.
Ich finds erschreckend dass dort Unterschiede existieren.
Ach diese Unterschiede sind doch eh so gering und erst nach stundenlangem Vergleich-hören bemerkbar. Ich habe bzw. glaube, gar nicht die Musikquelle um diese Unterschiede zu hören. Gut, wieso habe ich dann eigentlich den 372 und keine Ebay 50 Euro Schleuder?
Verfasst: So 23. Jul 2006, 16:24
von K.Reisach
Keine Ahnung. Der Yamaha klang auch nicht wirklich anders als die Rotelkombi. Macht halt Spass - denke ich...
Gruß, Kevin
Verfasst: So 23. Jul 2006, 20:02
von Sirarokh
Ich habe mal zwei Verstärker einer Preisklasse tiefer verglichen: Harman HK970 vs. NAD C370
Es gibt da schon Unterschiede, die man hören kann.
Sie sind aber klein und seeehhr subtil, so dass sie beim direkten Umschalten kaum auffallen werden, sondern erst im Langzeitvergleich (und sobald man sie gefunden hat auch im direkten Vergleich, aber immernoch schwer zu finden).
Ich nehme an so verhält es sich auch bei diesem Verstärkervergleich.
Da kommen dann Begriffe wie "Spielfreude" "Musikalität" oder "Emotionalität" her, die streng genommen ja als Tonbeschreibung einigermaßen undefiniert erscheinen, aber eben bei solchen subtilen und feinen Unterschieden vielleicht das einzig Bewertbare sind. Andere Komponenten haben da schon offensichtlichere Unterschiede, allen voran Boxen.
Verfasst: Mo 24. Jul 2006, 20:56
von K.Reisach
Unterschiede hört man direkt oder meinetwegen im Langzeitblindtest. Bei längerem hören - wissentlich was läuft - kann man sich den Klang (das Gehirn) ja praktisch vollautomatisch zurechtbasteln lassen.
Unzulässig!
Gruß, Kevin
Verfasst: Mi 2. Aug 2006, 09:53
von eyeball
Amperlite hat geschrieben:area hat geschrieben:Wenn wir nun zum Vergleich die Rotel Kombination anhören, stellt sich ein gänzlich anderer Eindruck ein, als wir von der martialischen Optik her vermutet hätten - der massive Punch, den wir der ausladenden Endstufe zugetraut hätten, bleibt aus
Schönes Beispiel, wie einzig die
Optik eines Gerätes eine sofortige Erwartungshaltung auslöst, die man im Hörtest unterbewusst abruft.
Dazu ein passendes Beispiel aus dem neuen Denon-Vergleichstest:
area hat geschrieben:getreu seiner zurückhaltenden Optik verhält er sich auch weniger extrem als sein martialisch daherkommender großer Bruder
Einen deutlichen Hang zur Poesie kann man den Testern wirklich nicht absprechen:
area hat geschrieben:Er baut lieber viele - nicht alle - Details in rasender Geschwindigkeit in die Front- und Surroundklangkulisse ein, als nahezu alle vorhandenen Details sorgsam aufzubereiten und diese Art der exakten, umfangreichen Präsentation aber mit einer gleichzeitig etwas lethargisch angehauchten Wiedergabecharakteristik zu kombinieren.
oder:
area hat geschrieben:Endstufen beim AVC-A11XVA wirken minimal geschmeidiger, die Leistungsentfaltung ist sehr flüssig
Hoffentlich läuft da nichts aus...
Sorry, aber das musste jetzt raus.
Verfasst: Mi 2. Aug 2006, 10:04
von LogicFuzzy
köstlich
Verfasst: Mi 2. Aug 2006, 11:42
von Logan68
Gruesse,
es gibt dennoch bisweilen deutlich hoerbare Unterschiede. Gerade im Bassbereich und besonders bei S Lauten beim Gesang. Manche Verstaerker zischeln dabei mehr als andere. Wie kommt das Zischeln zustande, vorausgesetzt die Aufnahme ist in Ordnung?
Verfasst: Mi 2. Aug 2006, 15:06
von K.Reisach
Leicht erhöhter Klirr der dann am Ende schon zu minimalen Veränderungen wie leichtem S-Zischeln führen kann.
Schon selbst nachgemessen: Sony zischelt minimalst, Yamaha und Rotel überhaupt nicht. Per Spannungsteiler an PC angechlossen und festgestellt, dass der Sony bei 3kHz schon locker 0,1% Klirr (Welcher Art konnte ich nicht messen mit dem Progi) hat. Die beiden anderen AMPs hatten bei identsicher Leistungsabgabe 0,001% Klirr in diesem Bereich.
Natürlich den Eigenklirr der Soundkarte abgezogen.
Ich weiss nicht, inwiefern ein einfacher Spannungsteiler Klirr hinzumischt, ich denke mal nicht nennenswert.
Gerade im Bassbereich
Absolut. Warum konnte ich bisher aber nicht messtechnisch erfassen. Dämpfungsfaktor is bei Passivboxen und kleinen Leistungsabgaben auch von kleinen AMPs meist genügend vorhanden, ist also unsinnig, Stromlieferfähigkeit sollte zumindest bei kleineren Pegeln auch überhaupt kein Problem darstellen. Anstiegsgeschwindigkeit ist auch wurscht wenn man so ein Diagramm mal über das eines Lautsprecher legt.
Vielleicht schon eine Art Infraschallschwingneigung durch Rückströme des LS oder die von Indernett vermutete saubere (unsaubere) Masseführung/Stromversorgung. Eher im Bass lahm klingende AMPs hatten nämlich allesamt eine ausgeprägt sichtbare Infraschallbewegung.
Nichtlineare Verzerrungen des LS weil Arbeitspunkt nicht in Nulllage, maybe.
Gruß, Kevin
Verfasst: Mi 2. Aug 2006, 23:05
von Logan68
hat der CD Spieler auch noch einen Einfluss auf das "Zischeln" ?
Verfasst: Do 3. Aug 2006, 09:30
von K.Reisach
Die Schaltungen in "gewöhnlichen" CD-Playern sind absolut standardisiert, die Unterschiede beschränken sich auf ein andere Layouts, andere Gehäuse und andere "Laufwerke", wobei alle die Elektronik der Laufwerke bei den großen Lieferanten einkaufen, wenn sie schlau sind (die Pickups der großen Hersteller sind "perfekt").
Ein Eigenklang würde mich nicht bei besonders billigen oder besonders teuren Geräten wundern, auch bei Röhrenzeugs oder bei irgendwelchen Pseudohighendmarken nicht
Gruß, Kevin