Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Na das ist doch erstmal ein Orientierungswert.
Klar ist das optimale Ergebnis von weiteren Faktoren abhängig, vorallem der Raumakustik.
Aber falls ich nicht die richtigen Einstellungen finden sollte,
kann ichs erstmal mit Euren erprobten Tips versuchen und mich davon ausgehend
meinem gewünschten Hörempfinden nähern.

Ich danke Euch Beiden und werde über mein Ergebnis berichten.
Gruß
bepeess

Hallo,
wie versprochen, möchte ich jetzt über mein nubox-Testfinale berichten.

Vorgestern sind die neuen Yamaha-Komponenten eingetroffen, daraufhin habe ich gestern gleich einen Tag Urlaub
genommen. Das Warten auf das Wochenende war mir zu lang.

An dieser Stelle meinen herzlichen Dank an den Gersdorf-HiFi-Shop in München (http://www.gersdorf-shop.de).
Die Abwicklung von Kauf, Zahlung und Versand lief reibungslos, auch der telefonische Kontakt war sehr angenehm.

Nachdem ich mit den nubox380 (ohne ABL) an meiner alten Pioneer-Anlage schon gewaltige Unterschiede zu früher
hören konnte, sollte jetzt die komplette neue HiFi-Kette mit ABL380 hörbar machen, was da noch geht.

Der RX-797 ist derzeit Yamaha’s Flaggschiff bei den Stereo-Receivern und trumpft mit allerlei Raffinessen auf. Er ist
mit seinen 10 kg Gewicht ein stattliches Teil und macht mit seiner hochwertigen Aluminium-Front einen ansehnlichen
Eindruck. Der CDX-497 wurde auf der diesjährigen IFA neu vorgestellt, ein reinrassiger CD-Player, der auch
CD-R/W-Scheiben lesen kann und MP3-Files wiedergibt. Sehr komfortabel ist dabei das Manövrieren mit der
Fernbedienung zwischen den Verzeichnissen und Titeln und die Anzeige der kompletten ID3-Tags
(Titel/Interpret/Album/Jahr/Genre/Comments usw.) auf dem DotMatrix-Display. Bei DVD-Playern geht das in der
Regel nur mit eingeschaltetem Fernseher.

Der erste Test verlief noch ohne ABL, da ich mit der nubox380 erstmal den Unterschied zum Pioneer-Receiver hören
wollte. Immer wieder hört man ja die Meinung (auch in diesem Forum), dass die Yamahas sehr höhenbetont spielen.
Um ehrlich zu sein, hatte ich das auch etwas befürchtet, umso mehr war ich positiv überrascht, dass dem zumindest
beim RX-797 ganz und gar nicht so ist. Bei Radioempfang (Kabel Deutschland) gibt es kein Rauschen und keine
Verzerrungen, sondern einen warmen aber kräftigen Sound. Mit dem CDX-497 als Zuspieler zeigt er dann seine wahre
Größe. Diana Krall lief auf „From This Moment On“ wieder zur Hochform auf, diesmal um viele Nuancen besser.
Der RX-797 liefert mit den nubox380 eine wunderbar stimmige Raumabbildung und ausdrucksstarke Klangfarben, mit
trockener und präziser Tieftonwiedergabe und beweist sehr eindrucksvoll, dass der Pioneer jetzt seinen Rausschmiss
verdient hat.

Nun kam noch das ABL380 ins Spiel. Der große Yamaha ist mit seinem auftrennbaren Vor-/Endverstärker ein idealer
Partner und so konnte ich das Teil in dieser wohl besten Variante in die Kette schalten. Die Netzspannung bekommt
der kleine Silberling über die schaltbaren Ausgänge an der Rückseite des Receivers. Damit wird alles komplett
zeitgleich zugeschaltet, ohne das es zu hörbaren Knackgeräuschen in den Lautsprechern kommt. Die Regler am ABL
habe ich beginnend so eingestellt: EQ Off / Treble Linear. Das sollte eigentlich dem Klang ohne ABL entsprechen.
Nach den Tests mit den ersten Schaltkombinationen hielt sich die Begeisterung bei mir in Grenzen. Klangliche
Veränderungen waren sehr wohl zu hören, aber einen überzeugenden Vorteil, der den Kauf unbedingt rechtfertigt,
konnte ich noch nicht 100%ig feststellen. Vorher hatte ich z.B. ohne ABL mit dem ‚Loudness’-Regler am Yamaha bei
kleiner Lautstärke einen angenehmen Klang mit hörbaren Tiefen erzielt, die ohne dem verschwinden würden.

Das konnte es nicht sein, also habe ich weiter experimentiert, auch das Beiblatt zum ABL380 gelesen und noch mal
begonnen mit den Einstellungen, die bei ‚Blind-Tests’ im Hause Nubert zum Einsatz kamen. Und siehe, nein höre da,
es tat sich was. Es war nicht die kolossale Bassverstärkung, die man als Elektronik-Laie von einem Bassmodul
erwartet, sondern die noch bessere Räumlichkeit der Musik und klare Differenzierung der Instrumente im Mittel- und
Tieftonbereich, die mich dann vom ABL überzeugt haben. Es ist schon phantastisch zu hören, wie Charles Mingus auf
„Tijuana Moods“ seinen Bass zupft.

Gerade höre ich John Lee Hooker’s „That’s Where It’s At!” von 1979. Die CD ist nicht unbedingt ein audiophiles
Meisterwerk, aber mit den Nubi’s da klingt sie einfach genial. Alles Solo-Aufnahmen, nur Hooker’s Stimme und seine
Bluesgitarre. Na, ich höre jetzt auf mit Schreiben und gieß mir einen Bourbon ein.

Ach ja: Lieber Herr Nubert, Ihre Boxen und das ABL bekommen Sie von mir nicht wieder. Da müssen Sie jetzt neue
basteln, um einen weiteren Kunden glücklich zu machen. Meine bekommt er nicht.

Viele Grüße aus Thüringen
bescha

bescha hat geschrieben: wie versprochen, möchte ich jetzt über mein nubox-Testfinale berichten.
bescha

Hi,

schöner Bericht. Eigentlich wäre hier ein Unterforum mit Erfahrungsberichten ganz gut ...

Auf jeden Fall hab ich jetzt Lust auf meine John Lee Hooker bekommen

Gruß

FrankOTango

bescha hat geschrieben:mit dem ‚Loudness’-Regler am Yamaha bei
kleiner Lautstärke einen angenehmen Klang mit hörbaren Tiefen

Das könnte evtl. auch daran liegen, dass nicht jede Aufnahme so tiefbasshaltig ist und das ABL nicht mehr viel bewirkt. Der Loudness-Regler setzt schon viel höher im Bassbereich an und verstärkt dann das Vorhandene...

Ich konnte des ebenfalls mit den 380er an meinem altem Yamaha feststellen. Am Anfang empfand ich die Wirkung des ABLs auch nicht als sooo gross und drehte mal zum Vergleich am Bassregler (bei der Loudness störte mich damals die zeitgleiche Höhenanhebung, welches ja bei der 380er nun wirklich nicht nötig ist...). Aber als ich dann die etwas besseren Aufnahmen einlegte, wendete sich das Blatt enorm!

Gruss Christian

Christian H hat geschrieben: Aber als ich dann die etwas besseren Aufnahmen einlegte, wendete sich das Blatt enorm!
Gruss Christian

Hallo Christian,
ganz genauso war es dann auch bei mir. Deshalb gebe ich das ABL auch nicht wieder her.

Gruß
bescha