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Verfasst: Fr 17. Nov 2006, 22:05
von g.vogt
Hallo Vul Koulun,
Vul Kuolun hat geschrieben:Ich wage jetzt aber einfach mal die These, daß die RS 6 vielleicht nicht (nur) wegen des Preises (was hat die eigentlich gekostet?) kein Erfolg war, sondern vieleicht eher wegen der seltsamen Idee, das Terminal an die Seite zu nageln.
zu Zeiten der RS-6 hatten alle Nubertschen Dipole das seitliche Terminal, die RS-6 nachher nicht mehr aufzulegen muss m.E. andere Gründe haben. Sie ist zusammen mit der alten, technisch von der nuBox-Serie abgeleiteten nuLine-Serie eingestellt worden, wohingegen die RS-3 als RS-300 bei nuBox und als RS-5 bei nuWave (natürlich entsprechend weiterentwickelt) weiterlebt.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt

Verfasst: Fr 17. Nov 2006, 23:02
von Vul Kuolun
g.vogt hat geschrieben:Hallo Vul Koulun,
zu Zeiten der RS-6 hatten alle Nubertschen Dipole das seitliche Terminal, die RS-6 nachher nicht mehr aufzulegen muss m.E. andere Gründe haben. Sie ist zusammen mit der alten, technisch von der nuBox-Serie abgeleiteten nuLine-Serie eingestellt worden, wohingegen die RS-3 als RS-300 bei nuBox und als RS-5 bei nuWave (natürlich entsprechend weiterentwickelt) weiterlebt.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
Hab grad im "NuSeum" gelesen; Die RS6 sieht auf den Fotos ein bisschen aus wie ne Geithein (lechz); wirklich saugeil (tschuldigung). Bis auf das Sch.....terminal.

D.h. es gab seinerzeit nur die kleinen Dipole und die RS6? Find ich hochinteressant. Das es dann doch so viele Menschen gibt, die eine DS60/55 vernünftig stellen können/ ausfahren können oder wollen und einer Box in RS6-Größe vorziehen. Nicht gerade das was ich hören will, aber interessant.

Irgendwo hat mal jemand geschrieben (in einer ähnlichen Diskussion), die RS6 sei nach Nubertscher Auskunft zu teuer gewesen. 535 DM (!) kann ich in dem zusammenhang aber nicht wirklich teuer finden; v.a. da die gleichen Kunden, die früher Zielgruppe der RS6 waren, jetzt Zielgruppe der doppelt so teuren DS55/60 sind.

Würde mich schon interessieren, was da Entscheidungsgrundlage war.

Verfasst: Fr 17. Nov 2006, 23:23
von NuWriter
tiyuri hat geschrieben:
NuWriter hat geschrieben:Es ist tatsächlich so, die DS-60 klingen super und sind den DS-55, die ich vorher hatte,
schon überlegen (welch eine Überraschung ...), allerdings sind mir die DS-60 als Rears
eigentlich zu groß.
...
Eigentlich ist diese Überlegenheit schon eine Überraschung, denn abgesehen vom typisch
unspektakulären Unterschied zwischen nuWave und nuLine, sind die DS 55 und 60 Dipole
ebenbürtig - die RS 5 und DS 55 sind dagegen wesentlich kleinere Dipollautsprecher.
Sorry, ich habe mich in der Bezeichnung versehen und meinen Beitrag korrigiert, ich meinte NuLine DS-50, nicht NuWave DS-55.

Verfasst: Sa 18. Nov 2006, 03:35
von Rank
Freut mich sehr, daß dieser Beitrag auf doch so manche positive Resonanz gestosen ist!

Zum erwähnten Beispiel mit dem RS-6 denke ich nicht, daß dieser zu teuer war - sondern höchstens der Zeit etwas voraus!

Die RS-6 kam bedingt durch das fehlende Bassreflexrohr nicht so tief (lediglich das seitliche Anschlussterminal ist in der Tat nicht besonders hübsch anzusehen).

Da die RS-6 aber eh nicht mehr gebaut werden, wäre doch ein kleiner "DS-150" bestimmt ein würdiger Nachfolger (könnte mir sogar vorstellen, damit z.B. die RS-5 abzulösen).


Doch jetzt zurück zur Idee: Vollbereichsdipol "DS-150":

Ich denke nicht, daß ein zusätzlicher Tief-Mitteltöner sich negativ auf den Tiefgang auswirkt (sonst wäre dies wenn man das Datenblatt CS-40 vs. DS-60 betrachtet dort ebenfalls so!). Also die untere Grenzfrequenz wird sich keineswegs nach oben verschieben. Lediglich das Gehäusevolumen müsste gegenüber dem CS-150 (bedingt durch die zusätzlichen Chassis) minimal vergrößert werden (ca. 1 bis 1,5 Liter).

...allerdings sind mir die DS-60 als Rears eigentlich zu groß. Eine etwas kleinere Variante der DS-60 würde mir aus optischen Gründen mehr zusagen.
Durch das hier überwiegend positive Feedback denke ich, daß ein kleiner Vollbereichsdipol "DS-150" doch einige Käufer finden würde (mich eingeschlossen!).

Nicht jeder hat ein Wohnzimmer mit über 40 m2, wo man einen DS-60 genial stellen kann (und in solch einem großen Raum auch bestimmt nicht übertrieben wirkt - aber eben NUR dort!).

Natürlich gibt's auch die RS-5, aber die können halt nicht so tief wie es ein "DS-150" könnte!

Also, was hätten wir von kleinen bzw mittleren Dipolen, wenn sie preismässig indiskutabel wären
Selbstverständlich wäre der Ausbau vom CS-150 zum DS-150 mit beachtlichen Kosten verbunden, doch dies könnte eventuell kompensiert werden, wenn man bei der Lautspechereinheit für die Dipol-Rückseite Chassis der nuBox-Serie verwenden würde (möglicherweise würde dies den Klang nicht merklich verschlechtern, da es nur das Diffusschallfeld betreffen würde).
Bedingt durch den entstehenden Mehraufwand, wäre (IMHO) ein Preis von ca. 360 Euro für einen DS-150 noch im gerechtfertigten Rahmen (zum Vergleich der CS-150 kostet 260 Euro).

...die Frage ist, ob der Hochtöner der großen Dipole wirklich besser ist.
Die kleinen Hochtöner, die auch bei der RS-5 verbaut werden, sind kostengünstiger als die Gewebekalotten und wurden von Peerless ursprünglich als Hochtöner für's Auto konzipiert (hier z.B. die unmodifizierte Ur-Version: http://www.intertechnik.de/index.html/J ... &suchwort= -> doch günstig heiß keinesfalls schlecht!!!)

Eine Gewebekalotte auf der Vorderseite hingegen (z.B. von der nuLine 30) würde vermutlich dazu führen, daß sich der Lautsprecher homogener in das Klangbild der restlichen Speaker einfügt und sich ein "DS-150" dadurch sogar zu einer Konkurenz der nuLine-30 entwickeln könnte (Stichwort: "Umschalter-Dipol/Direkt").


Hat noch jemand Verbesserungsvorschläge für einen kompakten Vollbereichs-Dipol?
(vielleicht sogar ein Pro & Contra von Herrn Nubert? :wink: )


Gruß an alle Forumsteilnehmer

Verfasst: Sa 18. Nov 2006, 10:02
von BlueDanube
Rank hat geschrieben:Selbstverständlich wäre der Ausbau vom CS-150 zum DS-150 mit beachtlichen Kosten verbunden, doch dies könnte eventuell kompensiert werden, wenn man bei der Lautspechereinheit für die Dipol-Rückseite Chassis der nuBox-Serie verwenden würde (möglicherweise würde dies den Klang nicht merklich verschlechtern, da es nur das Diffusschallfeld betreffen würde).
Einspruch :!:
Vollbereichsdipole leben davon, dass der Frequenzgang vorne und hinten exakt gleich, aber gegenphasig ist, sonst könnte man ja gleich die kleinen DS-50 nehmen...
Außerdem wäre vermutlich die Belastbarkeit der verschiedenen Chassis nicht gleich.

Als Besitzer der RS-6 muss ich sagen, dass ich heute auch keinen passenden Surround-Lautsprecher finden würde, weil mir die DS-60 einfach zu groß wären (gut 50% höher und tiefer!).
Ich bin schon froh, dass wir damals noch die RS-6 im Abverkauf ergattern konnten! :D
Eines ist klar: ohne Subwooferunterstützung geht es nicht. Das war sicher der Hauptgrund, warum die RS-6 eingestellt wurde, um etwas später die DS-60 mit mehr Tiefgang (bei gleicher Belastbarkeit) anzubieten.

....ach ja, das seitliche Terminal stört mich auch - vor allem, weil die rechte Box bei uns mitten im Raum hängt....

Verfasst: Sa 18. Nov 2006, 10:31
von Vul Kuolun
Das könnt natürlich auch ein Grund sein, daß es dem Kunden schwer zu vermitteln ist warum er einen teuren, großen LS kaufen soll, der in der Bassmenge nicht mit BR-Modellen gleicher Größe konkurrieren kann.

Wenn wir mal ne Runde Nubert-wünsch-dir-was spielen würden, würde ich mir eher ne Nuline 30 mit Dipolfunktion wünschen als eine "DS150".

Im übrigen würd ich nicht sagen daß es unbedingt ein Vollbereichsdipol sein müsste. Die Dipolfunktion der DS 50 reicht mir vollkommen, bisschen mehr Bassreserven (mit der evtl. Option, mit ATM auf einen Sub verzichten zu können) würdens tun.

Verfasst: Sa 18. Nov 2006, 13:22
von Gandalf
Rank hat geschrieben:

Ich denke nicht, daß ein zusätzlicher Tief-Mitteltöner sich negativ auf den Tiefgang auswirkt (sonst wäre dies wenn man das Datenblatt CS-40 vs. DS-60 betrachtet dort ebenfalls so!).
Bei der DS-60 hat Herr Nubert einen beachtlichen Aufwand betrieben, der sehr viel Zeit und Chassis gekostet hat.
Rank hat geschrieben: Also die untere Grenzfrequenz wird sich keineswegs nach oben verschieben.
Das sehe ich aber anders, durch ein zusätzliches Chassis verändert sich das zur Verfügung stehende Volumen.
Rank hat geschrieben:
Lediglich das Gehäusevolumen müsste gegenüber dem CS-150 (bedingt durch die zusätzlichen Chassis) minimal vergrößert werden (ca. 1 bis 1,5 Liter).
Also doch ein grösseres Gehäuse? Dann kannste gleich zum DS-60 greifen.
Rank hat geschrieben:
allerdings sind mir die DS-60 als Rears eigentlich zu groß. Eine etwas kleinere Variante der DS-60 würde mir aus optischen Gründen mehr zusagen.
Wenn man die Physik überlisten könnte, hätte G.N. das bestimmt schon getan. Kleines Gehäuse.gepaart mit extremen Tiefgang. Wird wohl ein ewiger Wunsch bleiben.

Rank hat geschrieben:
Durch das hier überwiegend positive Feedback denke ich, daß ein kleiner Vollbereichsdipol "DS-150" doch einige Käufer finden würde (mich eingeschlossen!).
Einige ist aber zu wenig,um auf vernünftige Stückzahlen zu kommen. :cry:

Rank hat geschrieben:
Nicht jeder hat ein Wohnzimmer mit über 40 m2, wo man einen DS-60 genial stellen kann (und in solch einem großen Raum auch bestimmt nicht übertrieben wirkt - aber eben NUR dort!).
Da gebe ich Dir recht. In den meisten Wohnzimmern sind die grossen Dipole überdimensioniert.
Rank hat geschrieben:
Natürlich gibt's auch die RS-5, aber die können halt nicht so tief wie es ein "DS-150" könnte!
Das ewige Dilemma............... :wink:

Rank hat geschrieben:
Selbstverständlich wäre der Ausbau vom CS-150 zum DS-150 mit beachtlichen Kosten verbunden, doch dies könnte eventuell kompensiert werden, wenn man bei der Lautspechereinheit für die Dipol-Rückseite Chassis der nuBox-Serie verwenden würde (möglicherweise würde dies den Klang nicht merklich verschlechtern, da es nur das Diffusschallfeld betreffen würde).
Einspruch, das wird so nicht funktionieren. Abgesehen vom Wirkungsgrad,dürfte auch der Widerstand des Chassis da eine grosse Rolle spielen.
Rank hat geschrieben:
Bedingt durch den entstehenden Mehraufwand, wäre (IMHO) ein Preis von ca. 360 Euro für einen DS-150 noch im gerechtfertigten Rahmen (zum Vergleich der CS-150 kostet 260 Euro).
Um auf so einen Preis zu kommen, müsste sicherlich eine ordentliche Stückzahl produziert werden. Und Nubert bietet seine Boxen ja auch in mehreren Farbvarianten an.

Rank hat geschrieben: ...die Frage ist, ob der Hochtöner der großen Dipole wirklich besser ist.
Wird er schon, ansonsten würde die NSF sicherlich in alle Boxen die gleichen HT's einbauen, was einen geringeren Lageraufwand bedeuten würde.

Ich hatte ursprünglich hinten die RS-300 und nach dem Tausch gegen die DS-50 war schon ein Unterschied zu hören, der zwar nicht sehr gross war, aber dennoch vorhanden.
Vul Kuolun hat geschrieben: Die Dipolfunktion der DS 50 reicht mir vollkommen, bisschen mehr Bassreserven (mit der evtl. Option, mit ATM auf einen Sub verzichten zu können) würdens tun.
Es gibt doch schon das ATM-50. Setze es bei mir ein. Damit erhält die Box etwas mehr Tiefgang,allerdings geht das zu Lasten des Maximalpegels.
Ansonsten hilft nur ein zusätzlicher Sub, wie z.B. ein AW-441. :lol:

Ausserdem sind auf sehr vielen DVD's die Surroundeffekte eher sparsamer Natur, sodass die kleinen Dipole dafür vollkommen ausreichen.

Verfasst: Sa 18. Nov 2006, 13:41
von Matthias G.
Ich glaube nicht, dass sich ein mittelgroßer Dipol durchsetzen würde :!:
Warum? Die Kleinen sind recht unauffällig in die Wohnlandschaft integrierbar. Wer es größer haben will, kann zu
den DS-60/55 greifen, denn viel größer als ein mittelgroßer Dipol sind die auch nicht. Ehefrauen, Frauen, Bekannte
und Freudinnen finden sowieso keinen Gefallen an Lautsprechern, die größer als ein kompakte Digitalkamera sind.
OL-DIE hat das Glück, eine Frau mit Einsehen gefunden zu haben :wink:

Da wir gerade beim Boxenwünschen sind: Ich hätte gerne einen Dipol, der größer ist als die DS-60. Mir sind die langsam
viel zu klein :twisted:

Gruß
Matthias

Verfasst: Sa 18. Nov 2006, 13:45
von Rank
Hallo,

natürlich war mir klar, daß es unterschiedliche Meinungen darüber gibt, wie der "mittel-kleine Bruder" vom DS-55/60 ausehen sollte (ist eben auch ein bisschen Geschmackssache).
Viel wichtiger finde ich es, daß es noch mehr Leute gibt die der Meinung sind, daß zwischen z.B. RS-5 und DS-60 eine Lücke ist (in der ein hübscher mittelgroßer Dipol prächtig gedeihen könnte :wink: ).

Für mich wäre "Priorität Nr.1" den Dipol bei maximal 60Hz im Bassmanagment abtrennen zu können (trotz kompakter Abmaße! :!: )

Die 80 Hz der RS-5 find ich einfach zu hoch (kommt mir jetz blos keiner mit THX-Norm und so einem Sch.... :twisted:...!!!).


Viele Grüsse

Rank

Verfasst: Sa 18. Nov 2006, 14:08
von Matthias G.
Bassmanagement? Trennung bei 80 Hz? Wozu das alles? Wenn es einen gaaaanz großen Dipol gäbe, wäre eine
Trennung bei 40, 60 oder 80 Hz unnötig. 8)

Ich bezweifle, dass eine Dipol-Box, etwa in der Größe zw. der DS-50 und DS-60, hohe Pegel um 60 Hz noch spielen
kann. Mit tiefen Tönen können Lauthörer eine DS-60 schnell an die Belastungsgrenze bringen. Für die Leisehörer gibt
es für die kleinen Dipole noch das ATM 5/50. Nach Rudis Testbericht scheint das auch ganz gut zu gehen bis zu einer
gewissen Lautstärke.

Gruß
Matthias

EDIT: Juhu, 100 Beiträge :D