Mietrecht - Schalldruck -> Meinungen gefragt!

[Raico]

Stimmt! Und dafür brauche ich den Geiger- (und Geigerinnen-) Zähler!
Je mehr Fiedeln, desto lauter!

[andras]

6) Raumtuning verbessern! Ein gut bedämpfter Hör-Raum verbessert nicht nur den Klang, sondern mindert auch die Belästigung für andere Etagen/Räume! Ich habe es im eigenen Haus und zu den Nachbarn hin erlebt!

Kannst du da irgendwelche Zahlen oder so angeben? Wie viel lauter kann man drehen, wenn man den Raum mit x Quadratmeter Absorbern versieht, damit der Schall genausowenig durch die Waende geht wie vorher?

Das Haus, in dem ich wohne, ist eigentlich ganz gut in Hinsicht Akustik, aber ich bekomme manchmal schon was von den Nachbarn mit (krankhaftes Husten eines aelteren Rauchers z.B.). Wegen Musik hat sich noch niemand beschwert, aber ich habe mich bisher immer sehr zurueckgehalten (das wird sich wohl mit den kommenden nuWaves aendern!). Probleme hatte ich bisher nur wegen der Waschmaschine, die scheint das Schlafzimmer unter mir deutlich mehr anzuregen als jegliche Musik. Und die Decke unter mir muss schon Loecher drin haben, die Bewohner knallen bei Stoerung durch die Waschmaschine derart kraeftig gegen die Decke, dass bei mir der Boden bebt... (spiessiges Ehepaar, typisch Wien eben).
Die haben uebrigens schon oefter geklopft, als der Laerm von einer ganz anderen Wohnung kam...

[Amperlite]

Probleme hatte ich bisher nur wegen der Waschmaschine

Da wären vielleicht ein paar Maschinendämpfer nicht schlecht!

[BlueDanube]

Wie viel lauter kann man drehen, wenn man den Raum mit x Quadratmeter Absorbern versieht, damit der Schall genausowenig durch die Waende geht wie vorher?
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Die haben uebrigens schon oefter geklopft, als der Laerm von einer ganz anderen Wohnung kam...

In diesem Fall übertragen sich offenbar tiefe Frequenzen über die Wände - da kann man nicht orten, woher der Schall ursprüglich kommt!
Da nützen Absorber auch nicht viel, weil sie im Bass nicht wirken.

spiessiges Ehepaar, typisch Wien eben

Spießer gibt's überall....

[Raico]

Hallo andras!

Beziffern kann ich den Effekt nicht. Ist rein subjektive Erfahrung.

Obwohl ich nach den erfolgten Bedämpfungsnmaßnahmen weiter aufdrehe, dringt weniger raus als vorher.
Zumindest was den Schallaustritt durch die Tür betrifft, hätte ich eine Vermutung:
Die Tür liegt seitlich. Nach der Bedämpfung des Raums gibt es deutlich weniger Reflektionen von den Seitenwänden. Deshalb trifft wohl weniger Schall direkt auf diese seitliche Öffnung.

Wie gesagt: Eine Vermutung. Jedenfalls ist der Effekt deutlich wahrnehmbar - übrigens auch bei geöffneter Tür.
Wenn man sich von außen der geöffneten Tür nähert und dann eintritt, ist man erstaunt, wie laut es plötzlich da drinnen ist.

[andras]

Danke Raico. Was benutzt du zur Daempfung? Ich habe im jetzigen Wohnzimmer wenig Moeglichkeiten, aber ein paar Kantenabsorber probiere ich vielleicht mal aus, habe zum Glueck alle 4 Ecken mehr oder minder moebelfrei!

Werde auch mal versuchen, daempfende Textilien wie Bettwaesche in die Schraenke zu legen, kann ja sein, dass das auch hilft, oder liege ich da ganz falsch? (Die Luft da drin schwingt ja mit.)

[BlueDanube]

Im Mittel- und Hochtonbereich ist es relativ einfach. Je höher der prozentuelle Anteil von Absorbern an nackten Wänden ist, desto besser sind auch die Nachbarn abgeschirmt. Wenn alle Flächen mit Absorbern belegt sind, sollte im wirksamen Frequenzbereich nichts mehr durchgehen.

Im Bassbereich ist es viel komlizierter - die stehenden Wellen bewirken im Raum verteilte Pegelspitzen und Pegellöcher. Selbst an der Wand, wo der Pegel generell am höchsten ist, gibt es Punkte, wo die Pegelüberhöhung besonders stark ist. Wenn man es schafft, das alles zu analysieren und gezielt zu dämpfen (am effektivsten mit einem DBA), kann man vielleicht 10dB mehr rausholen....

[Raico]

In meinem Hörraum stapeln sich insgesamt mehr als zwei Kubikmeter Schaumstoff in Form von Kissen und Matratzen.
Die beiden senkrechten weißen Platten direkt hinter den Boxen sind z.B. gedoppelte Kinderbettmatratzen 70x140 cm in einem gemeinsamen Überzug.
Sie stehen akustisch günstig relativ weit von der Wand entfernt.
Wenn ich dasselbe Volumen mit professionellen Cornerblocks erreichen wollte, würde mich das ein Vielfaches kosten.
(Ich habe nochmal ein Bild davon in mein Album geladen.)

Hinzu kommen zwölf weiße basotect-Platten 50x100x5xm an den Wänden. Außerdem ist der Raum mit Teppichboden plus Teppichen ausgelegt.

Deine freien Ecken solltest du mal zupacken! Das dürfte ordentlich was bringen.

Mit den Schränken liegst du nicht so verkehrt:
Irgendwo in den Tiefen des Forum-Servers müsste ein Thread schlummern, in welchem es mal darum ging, einen Kleiderschrank als Absorber umzufunktionieren.
Das müsste dann ganz gut klappen, wenn der Schall auch das Innere erreichen kann - beispielsweise durch Lamellentüren.
Bei einem massiven, geschlossenen Schrank würde ich ansonsten die Türen einfach einige cm offenstehen lassen.
Probier es aus!

[andras]

Klingt gut! Vielleicht ist gar kein grosser Nachteil, dass die Schranktueren von Haus aus nicht richtig schliessen Habe aber irgendwo gelesen, dass Massivholz gar nicht wirklich daempft, d.h. der Schall sollte durch die geschlossene Tuere auch gut durchgehen, Bass vor allem (und das ist bei mir das groesste Problem).

[Wallace2110]

Ich wohne in einer Firmenwohnung. Wohne mit meiner Freundin in der Wohnung und wir haben keine anderer Mieter um uns herum! Kann meine Anlage 24Std. am Tag voll aufdrehen ohne jemanden zu stören (ausser meine Freundin ). Bin auch ganz froh drum, habe vorher auch in einem Haus mit 8 Mietern gewohnt und da konnte ich mal für 15-30min die Musik laut aufdrehen. DVD schauen macht einfach ein Wahnsinnsspass, wenn man auf niemanden Rücksicht nehmen muß. Meine Eltern meinen auch immer warum ich bei mir zu Hause die Filme so laut schauen muß, bzw warum ich in meinem Auto die Musik immer so laut aufdrehe! DAS MUSS SO SEIN! Wenn ich bei meinen Eltern zu besuch bin verstehe ich fast nichts da der Sound aus den Plastikboxen von dem Fernseher kommt, da macht der Film nur halb so viel Spaß!
Gruß Marcel