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Verfasst: Do 23. Nov 2006, 15:31
von K.Reisach
Eine gute Klemmverbindung ist sogar besser als eine gute Lötverbindung...

Leichter Spannungsfall über die Übergangs Rs, kann man getrost vergessen.

Größenordnungen sind leicht zu berechnen.

Verfasst: Do 23. Nov 2006, 15:34
von Knut
K.Reisach hat geschrieben: [a)] Eine gute Klemmverbindung ist sogar besser als eine gute Lötverbindung...
[b)] Leichter Spannungsfall über die Übergangs Rs, kann man getrost vergessen.
[c)] Größenordnungen sind leicht zu berechnen.
Bisher sind a), b) und c) nur Behauptungen...kannst Du das unterfüttern?

Verfasst: Do 23. Nov 2006, 15:54
von ramses
Schon wieder keine Messungen zu den Behauptungen :roll: :lol:

mfg

ramses ... nimmt jetzt mal lieber die Beine in die Hand!

Verfasst: Do 23. Nov 2006, 16:12
von K.Reisach
Bisher sind a), b) und c) nur Behauptungen...kannst Du das unterfüttern?
a) Lötzinn leitet nicht besonders gut im Vergleich zu z.B. Kupfer. Mehrere Nullstellen hinter dem Komma wirst Du einen Unterschied finden :lol:
Allerdings kehrt sich dieser Effekt bei nicht-perfekten Klemmverbindungen freilich ins Gegenteilige...

Quetschen UND löten!

b,c) Keine Behauptung, einfache Reihenschaltung. Teilspannungen usw. berechnen wird ja wohl kein Thema sein bei bekannten Rs. Aber wofür? Die Größenordnungen sind bei BEIDEN Kontaktarten völlig zu vernachlässigen. Normale Multimeter sind dafür viel zu grob (bei direkter Messung).

Verfasst: Do 23. Nov 2006, 16:50
von Knut
K.Reisach hat geschrieben: a) Lötzinn leitet nicht besonders gut im Vergleich zu z.B. Kupfer. Mehrere Nullstellen hinter dem Komma wirst Du einen Unterschied finden :lol:
Allerdings kehrt sich dieser Effekt bei nicht-perfekten Klemmverbindungen freilich ins Gegenteilige...
Wie ich bereits sagte. Allerdings belegt das Deine Behauptung immer noch nicht. Es ist vielmehr eine allgemeine Aussage, die entfernt etwas mit dem Problem zu tun hat. Betrachten wir also mal die Situation. Du hast zwei Fälle

1) Kabel-Lötstelle-Stecker (=Kupfer/Lötzinn/Gold)

Interessant ist hier der Übergangswiderstand Kupfer/Lötzinn und Lötzinn/Gold. Außerdem wie von Dir angesprochen der Widerstand des Lötzinns.

2) Kabel-Stecker (=Kupfer/Gold)

Interessant ist hier der Übergangswiderstand Kupfer/Gold.

Ich kann adhoc nicht mit Werten dienen, möchte aber eine einfache Rechnung aufmachen. Wenn Dein Signal aus dem Verstärker kommt hat es inzwischen so viele Übergänge Zinn/Kupfer (nämlich auf den Platinen) durchlaufen und wird im Lautsprecher noch so viele durchlaufen, dass die Differenz Kupfer/Lötzinn/Gold-Kupfer/Gold mit Sicherheit zu vernachlässigen ist. Ergo, ist es völlig egal, was man nimmt.

Das alles gilt natürlich nur, wenn die Lötstelle in Ordnung ist. Hat man es mit einer so genannten "kalten Lötstelle" zu tun, hat man tatsächlich einen sehr hohen Übergangswiderstand, weil dann keine richte Vermischung (Legierung) der Materialien im Lot vorliegt.
K.Reisach hat geschrieben: b,c) Keine Behauptung, einfache Reihenschaltung. Teilspannungen usw. berechnen wird ja wohl kein Thema sein bei bekannten Rs. Aber wofür? Die Größenordnungen sind bei BEIDEN Kontaktarten völlig zu vernachlässigen. Normale Multimeter sind dafür viel zu grob.
Naja. Ich will jetzt nicht zu philosophisch werden, aber alles ist eine Behauptung. Jede physikalische Beschreibung der Natur ist ein Modell, das mehr oder minder gut auf die Situation passt, das heißt im Zweifel für ein genügend großes N gültig ist...aber das führt jetzt zu weit.

Da wir es hier aber im weitesten Sinne mit niedrigfrequenten Signalen zu tun haben, ist das Stromkreismodell sicher angemessen. Dann kannst Du mit einer Reihenschaltung argumentieren. Da ich nichts zu den Übergangswiderständen gefunden habe kann ich auch nichts dazu sagen, wo die liegen. Ergo kann ich auch keine Größenordnungen berechnen....Du?

Verfasst: Do 23. Nov 2006, 17:51
von K.Reisach
Die Lötstellen innerhalb der Geräte sind egal da 1. praktisch vernachlässigbar und 2. gegengekoppelt.
Ergo kann ich auch keine Größenordnungen berechnen....Du?
Miss es halt nach, aber wunder Dich nacher nicht über die lächerlichen Größenordnungen ;)

Der Verstärker ist auch keine ideale Spannungsquelle, die gibts nämlich garnüscht, insofern ist diese Diskussion katastropahl wertlos, die Übergangswiderstände liegen bei Werten von weit unter 0,1 Ohm bei vernünftigem Kontakt.

Messtechnisch sieht man natürlich schon eine mit der Impedanz schwankende FG-Kurve, aber in welchen Regionen...

Verfasst: Do 23. Nov 2006, 19:49
von rodriguez69
K.Reisach hat geschrieben:Messtechnisch sieht man natürlich schon eine mit der Impedanz schwankende FG-Kurve, aber in welchen Regionen...
Was auch zeigt, weshalb Hifi, was Kabel und damit auch Stecker etc. angeht, eine absolute Low-End Anwendung ist. Die Bezeichnung High-End bzw. sogar Open-End und die Existenz von Herstellern horrend teurer Verbindungstechnik sind ein Skandal. Bevor man anfängt, bei Hifi das Wort Tuning überhaupt in den Mund zu nehmen, müßte man einen ungleich höheren Aufwand bei der Verkabelung von Computern betreiben, bzw. wenn man für Hifi Kabel für >1000 € braucht, bräuchte man für seinen PC Kabel für vielleicht 100.000€ - komischerweise tun es dafür auch die günstigen 3€-Netzkabel und noch nie hat jemand daran gedacht, ein ADS Fellatio dafür zu nehmen, der Gedanke ist einfach absurd.

Verfasst: Do 23. Nov 2006, 22:04
von Knut
K.Reisach hat geschrieben:
Ergo kann ich auch keine Größenordnungen berechnen....Du?
Miss es halt nach, aber wunder Dich nacher nicht über die lächerlichen Größenordnungen ;)
K.Reisach hat geschrieben: insofern ist diese Diskussion katastropahl wertlos, die Übergangswiderstände liegen bei Werten von weit unter 0,1 Ohm bei vernünftigem Kontakt.
ich seh das ja genauso wie du, aber ehrlich gesagt, hast du keine deiner behauptungen bisher belegt. insbesondere hast du auf die mit den größenordnungen nur geantwortet ich soll es halt nachmessen.

mir ist das ergebnis dieser diskussion wurscht, ich mag nur nicht, wenn so behauptungen in den raum geworfen werden, die nicht belegt werden. das führt dann dazu, dass leute rumrennen und erzählen, man dürfe wegen des "irre hohen übergangswiderstandes" nix löten.

aber vielleicht habe ich heute auch nur zu viel unsinn lesen müssen, wo einfach erklärungversuche für phänomene gegeben werden, die bereits einer oberflächlichen prüfung nicht standhalten, und bin deshalb auf deinen beitrag so angesprungen.

also nix für ungut.

-knut

Verfasst: Do 23. Nov 2006, 22:35
von BlueDanube
Die Frage ist von seriösen Industrieunternehmen schon längst geklärt.
Eine Lötstelle ist sehr gut, wenn die beteiligten Bauteile mechanisch fixiert sind.
Wenn die beteiligten Bauteile beweglich sind, ist eine Quetschverbindung ideal.

Das bedeutet, dass elektronische Bauelemente auf Flachbaugruppen am besten gelötet werden und Kabel (vor allem bei Erschütterungen und Vibrationen) am besten gecrimpt werden.
Schraubverbindungen sind in jedem Fall nur zweite Wahl - Steckverbindungen können (abhängig von Anwendung und Konstruktion) Probleme bereiten.

Kabel sind in der Automobiltechnik, Militärtechnik und Raumfahrttechnik praktisch immer auf Spezialstecker gecrimpt und diese dann gesteckt.
Bei Lautsprecherkabeln wäre es daher am zuverlässigsten, einen hochwertigen Bananenstecker auf das Kabel zu crimpen und diesen dann in eine geeignet (!) konstruierte Buchse zu stecken.
....leider sind in der Praxis viele Stecker und viele Buchsen nicht geeignet.... :(

Verfasst: Fr 24. Nov 2006, 07:41
von ramses
Hi,

ich würde lieber einen Kabelschuh verwenden, keinen Bananenstecker. Aber ist wohl Ansichtssache. Bananenstecker hab ich bisher auch nur im Labor gesehen, nicht im industriellen Einsatz (sprich industriellen Anlage). Bananenstecker erwecken bei mir jedenfalls nicht das Gefühl einer "sicheren" Verbindung :wink:

mfg

ramses