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Verfasst: Di 13. Feb 2007, 00:39
von FrankOTango
Wen es interessiert, ohne allzuviel zu sagen:

- nichts für Zartbesaitete
- der Fantasy-Anteil spielt nur eine kleine, symbolische Rolle bzw. ist eher als Metapher zu sehen

Ich kann den Film nur empfehlen, bin sehr positiv überrascht.

Gruß

FrankOTango

Verfasst: Do 22. Feb 2007, 12:28
von AndiTimer
gute Kritik von B3:

http://www.br-online.de/bayern3/film/fi ... QKIGRKMJVC

Wer hat den den Streifen noch gesehen, keine weiteren Stimmen dazu?

Gruß
Bo.

Verfasst: Do 22. Feb 2007, 12:45
von floyd
Ich fand den Filme echt Spitze. Sehr beeindruckend ...
Wirklich mal was anderes, war positiv überrascht.

Verfasst: Sa 3. Mär 2007, 23:23
von roonie
Ein verdammt guter Film, dem ich mindestens eine 9/10 geb! Da kann sich so mancher drittklassiger Hollywood-Film mal ne Scheibe von abschneiden.
Ein wahres Meisterwerk, das das Kino wieder zu einem Lichtspielhaus erblühen lässt!

Verfasst: So 4. Mär 2007, 19:33
von Wallace2110
roonie hat geschrieben:Ein verdammt guter Film, dem ich mindestens eine 9/10 geb! Da kann sich so mancher drittklassiger Hollywood-Film mal ne Scheibe von abschneiden.
Ein wahres Meisterwerk, das das Kino wieder zu einem Lichtspielhaus erblühen lässt!
Stimme voll und ganz zu!

Verfasst: Mi 7. Mär 2007, 12:00
von Steffen2910
wallcace hat geschrieben:
roonie hat geschrieben:Ein verdammt guter Film, dem ich mindestens eine 9/10 geb! Da kann sich so mancher drittklassiger Hollywood-Film mal ne Scheibe von abschneiden.
Ein wahres Meisterwerk, das das Kino wieder zu einem Lichtspielhaus erblühen lässt!
Stimme voll und ganz zu!
Ebenfalls! Sehr empfehlenswert!

Verfasst: Sa 24. Mär 2007, 14:41
von Graumantel
Hi,

habe gestern den Film angeschaut und bin noch nicht so ganz schlüssig, was ich davon halten soll. Oder besser: Was der Film mir sagen will.
Als Märchen für Erwachsene funktioniert er imho nicht und für Kinder ist er aufgrund der unnötig expliziten Darstellung von Gewalt völlig induskutabel.

Der Film lässt zwei Deutungen zu:
Spoiler hat geschrieben:
1. Pan und der ganze phantastische Teil des Film existieren nur als Phantasie des Mädchens. Sie erschafft sich bewusst oder unbewusst eine Traumwelt um der realen Welt zu entfliehen, die für sie immer unerträglicher wird.
2. Pan und der ganze phantastische Teil des Film existieren, können aber nur von dem Mädchen/der verschollenen Prinzessin wahrgenommen werden, die zufällig im Spanien zur Zeit Francos auf Pan trifft.

Beides läuft auf das Gleiche hinaus: Niemand außer ihr kann Pan und die Elfen sehen. Es gibt Sequenzen, die einmal für die eine und einmal für die andere Variante sprechen.
Allerdings frage ich mich, was das Ganze soll und warum das Szenario unbedingt im Spanien zur Zeit Francos angesiedelt sein muss. Schön und gut: Der Zuschauer bekommt zu sehen, dass sowohl "die Bösen" als auch "die Guten" Menschen bereit sind zu töten und zu Foltern (anders kann ich das Aufschneiden der Wange des "Bösen" durch eine "Gute" nicht nennen).
Aber ist das alles? Irgendwie habe ich das Gefühl, dass del Torro mit dem Film noch ein wenig mehr aussagen will, diese Aussage aber nicht bis zu mir durchdringt...

Viele Grüße,
Markus

Verfasst: Sa 24. Mär 2007, 17:02
von FrankOTango
Graumantel hat geschrieben:Hi,

habe gestern den Film angeschaut und bin noch nicht so ganz schlüssig, was ich davon halten soll. Oder besser: Was der Film mir sagen will.


Viele Grüße,
Markus
Hallo,

meine Deutung mal stark vereinfacht:

- der phantastische Teil ist sowohl Fluchtwelt, Traumwelt, aber auch Trainingswelt für das Mädchen.
- ob Franco, Hitler, Stalin, Mao, Saddam Hussein oder xy die Menschenrechte verletzen, tyrannisieren, Macht mißbrauchen ist egal, das Francoregime ist nur eins von unzähligen Beispielen.
- das Mädchen könnte z. B. auch Anne Frank sein
- im Film wird getötet <-> gemordet, "gezeichnet" (Fratze) <-> gefoltert
- man kommt ins "Paradies", wenn man sich auch um den Preis des Lebens treu bleibt
-
-

Gruß

FrankOTango

Verfasst: Mo 26. Mär 2007, 00:59
von hrothgar
Zuerst, mir hat der Film auf sehr gut gefallen, klare Empfehlung für alle, die ihn noch nicht gesehen haben (allerdings wie von Vorrednern schon gesagt, nichts für Zartbeseitete).

Und mir gefällt gerade die Vermischung fantastischer Elemente mit ernster Vergangenheitsbewältigung der Franco-Zeit sehr gut. Für mich persönlich ist eine fantastische "Innenwelt" auch schon lange Begleiter, Spiegel, Gegenpol und vieles anderes zur grauen Alltagsrealität, deshalb finde ich die Synthese durchaus gelungen und bin froh, dass es trotzdem ein Film für Erwachsene geworden ist und kein seichtes Disney-Märchen a la Narnia.

Wem das auch gefällt, dem kann ich auch sehr den Roman "Der Schatten des Windes" vom Spanier Carlos Ruiz Zafon ans Herz legen. Nicht so düster, aber auch eine tolle Mischung aus Realität und fantastischen Elementen, auch Aufarbeitung des spanischen Faschismus. Toll!